5 Dinge, die wir an Android hassen

Wenn’s dir wie uns geht, dann liebst du Android. Im Allgemeinen zumindest. Es gibt allerdings ein paar Details, die uns zur Weißglut treiben können.

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Die langsamen oder nicht vorhandenen Betriebssystem-Upgrades führen zu einer relativ starken Fragmentierung des Marktes. (Grafik: OpenSignal)

1. Langsame Updates

Als Benutzer eines Android-Smartphones liest man Berichte über neue Versionen dieses Betriebssystems nicht mit ungetrübter Freude. Denn die meisten Smartphone-Modelle erhalten Betriebssystem-Upgrades erst mit einer oft monatelangen Verzögerung. Das liegt hauptsächlich daran, dass die einzelnen Hersteller erst ihre Software-Zusätze an die neueste Android-Version anpassen müssen. – Und nach etwa eineinhalb oder zwei Jahren (je nach Hersteller) ist dann komplett Schluss mit Upgrades.

Dies führt auch zu einer relativ starken Fragmentierung des Marktes: Ein großer Teil der Smartphones verwendet derzeit immer noch eine Android-Version mit der Nummer 4.4 oder niedriger.

Der einzige Trost dabei besteht darin, dass Google seit einiger Zeit damit angefangen hat, wichtige Bestandteile das Betriebssystems beziehungsweise der dazugehörigen Software (vor allem die Google-Suchfunktion und die Google-Play-Dienste) auszulagern, so dass sie sich einfach über den Play Store aktualisieren lassen.

2. Probleme bezüglich der Privatsphäre

Google sammelt viele Daten über die Benutzer von Android-Smartphones und -Tablets. Das ist einerseits durchaus hilfreich für die Benutzer. Denn anhand dieser Daten kann die Google-Software die Benutzer beispielsweise mit maßgeschneiderten und nützlichen Informationen versorgen. Andererseits ist vielen Anwendern unwohl bei dem Gedanken, dass detaillierte Protokolle zum Beispiel über ihre Aufenthaltsorte, ihre Surf-Gewohnheiten und ihr Kommunikationsverhalten existieren. Viele dieser Protokollierungen lassen sich abschalten. Das geht allerdings mit einem Verlust von Bedienungskomfort einher.

Der Datensammeleifer von Google lässt sich durchaus einschränken. Das geht jedoch mit einem Verlust von Bedienungskomfort einher.

3. Werbung

Viele Apps zeigen Werbung an. Das kann man deren Herstellern auch nicht übelnehmen. Irgendwie müssen kostenlose Anwendungsprogramme und Spiele ja finanziert werden. Manche Apps übertreiben es aber mit der Werbung.

Ein Ausweg besteht oft darin, einfach die kostenpflichtige – und werbefreie – Version einer App zu kaufen

Eine Alternative dazu ist der Einsatz eines Werbeblockierers wie „Adblock Plus“, der auf mehr oder weniger komplizierte Weise (abhängig davon, ob das Smartphone gerootet ist oder nicht) Werbeanzeigen unterdrücken kann.

Kleiner Geheimtipp: Viele Apps zeigen keine Werbung an, wenn du einfach den Internet-Zugang des Smartphones ausschaltest.

4. Bösartige Software

Es gibt vergleichsweise viele bösartige Software für Android-Geräte. Das liegt vor allem daran, dass dieses Betriebssystem den weitaus größten Marktanteil hat und daher ein lohnendes Ziel ist.

Allerdings werden Apps, die im Google Play Store verfügbar sind, von Sicherheits-Software und auch von menschlichen Mitarbeitern geprüft. So dass das Risiko, sich eine böswillige App einzufangen, sehr gering ist. Anders sieht es aus, wenn du Apps aus anderen Software-Shops installierst – vor allem bei solchen Shops, die auch geknackte Versionen von eigentlich kostenpflichtigen Apps anbieten.

5. Upgrades mit Macken

In letzter Zeit sind einige Male Android-Upgrades erschienen, die noch störende Fehler enthielten. Bei Android 5.0 beispielsweise war ein Fehler vorhanden, der für eine allmähliche Verringerung des freien Speicherplatzes sorgte. So dass dann noch mehrere Updates nötig waren.

Zugegeben, die Konkurrenz (konkret: iOS) hat ähnliche Probleme. Schön ist das dennoch nicht.

Quellen: OpenSignal, Adblock Plus