Sogenannte Ransomware – also Erpressersoftware, die Daten auf dem Rechner bis zur Zahlung eines “Lösegeldes” unbrauchbar macht, ist in Deutschland im internationalen Vergleich auf mobilen Systemen wie Android am weitesten verbreitet. 22,9 Prozent der dort erkannten Schädlinge sind dieser Gruppe einzuordnen (im Vorjahr waren es nur 4,5%).
Zwischen April 2014 und März 2015 zählte Kaspersky noch 35.413 Angriffe, im darauffolgenden Jahr waren es bereits 136.532 – Tendenz steigend. Strafrechtlich verfolgt werden die Angriffe in der Regel nicht. Der Grund liegt darin, dass die meisten Anwender lieber zahlen (meist zwischen 100 und 200 Dollar), anstatt Anzeige zu erstatten. So liegen den Ermittlungsbehörden nur selten ausreichende Beweise vor, um effektiv ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.
Quelle: ZDNet