Mit einem neuartigen Konzept möchte Amazon die Erfolgsstory des hauseigenen E-Book-Readers fortschreiben. Der neue Kindle Oasis sieht ungewöhnlich aus, ist handlicher als seine Vorgänger und hält länger durch. Billig ist er aber nicht.
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Das Gerät ist auf rund zweidrittel seiner Breite nur 3,4 mm dick. Der größte Teil der Technik steckt im rund 8 mm starken restlichen Drittel, an dem es gehalten wird. Dadurch liegt die Hauptlast des ohnehin nur rund 130 Gramm schweren Readers in der Hand, was ein entspanntes Lesen ermöglicht. Der Oasis kann links und rechts gehalten werden, das Display passt sich automatisch an. Umgeblättert wird durch Hardwaretasten oder Touch.
Die Akkulaufzeit beträgt laut Amazon 2 Wochen bei einer Lesedauer von 30 Minuten täglich. Allerdings nur, wenn man ihn nie in die zugehörige Schutzhülle steckt. In dieser steckt ein Zusatzakku, der das Gerät immer wieder auflädt und bis zu 8 Wochen durchhalten lässt. Natürlich kann der Reader beim Lesen auch in der Hülle bleiben. Dann ist er allerdings nicht mehr handlicher als sein Vorgänger und wiegt auch noch 60 Gramm mehr.
Auflösung und gehärtetes Displayglas sind gleich wie beim Voyage, der Oasis hat aber 60 % mehr LEDs, wodurch die Lichtverteilung besser sein soll. Allerdings hatte der Vorgänger eine intelligente Beleuchtung, die sich an das Umgebungslicht anpasste. Dies scheint beim Oasis wieder zu fehlen.
Den Aufstieg in die neue Ära der elektronischen Literatur lässt sich Amazon fürstlich bezahlen: 290 Euro werden fällig, für die 3G-Variante mit kostenlosem Internetzugang sogar 350 Euro. Der Voyage ist ab 190 Euro zu haben, der Paperwhite sogar schon für 120 Euro. Wenigstens muss man beim Oasis die Lederhülle nicht mehr extra bezahlen.
Der Kindle Oasis erscheint am 27. April, kann aber schon vorbestellt werden.
Quelle: Amazon