Ein Android-Smartphone für 30 Euro? Dank des Projekts „Android One“ soll dies schon bald Wirklichkeit werden – allerdings nur in Schwellenländern.
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Google will sein Projekt „Android One“ neu starten – und sich dabei auf auch Geräte im Preisrahmen zwischen 29 und 43 Euro konzentrieren.
Das im September 2014 gestartete Projekt „Android One“ besteht aus einer Reihe von preiswerten Einsteiger-Smartphones. Diese Geräte werden zwar von verschiedenen Hardware-Herstellern produziert, um Entwicklung, Design, Vermarktung und Support kümmert sich jedoch Google direkt. Die Smartphones sollen garantiert „für bis zu zwei Jahre“ Update des Android-Betriebssystems erhalten.
Gedacht sind diese Geräte für „Schwellenländer“. Erschienen sind Android-One-Smartphones bislang unter anderem in Indien, Bangladesch, Nepal, Indonesien, den Philippinen und Sri Lanka – aber auch in der Türkei.
Bislang kein durchschlagender Erfolg
In einem Interview mit der „Financial Times“ hat Rajan Anandan, Google Managing Director für Indien und Südostasien, allerdings nun eingestanden, dass das Projekt die Erwartungen nicht erfüllt habe. Ein Neustart des Projekts werde jedoch in den nächsten Wochen angekündigt.
Um auf Indiens kostenbewussten Smartphone-Markt einzugehen, werde im Rahmen dieses Neustarts auch ein Gerät veröffentlicht, das zwischen 2.000 und 3.000 Rupien kosten soll. Naiv umgerechnet entspräche dies einem Preis zwischen 29 und 43 Euro. Bisherige Android-One-Smartphones waren typischerweise ab 5.000 Rupien (71 Euro) erhältlich
Google habe zudem vor, seine Dienste besser an Länder mit langsamen und unzuverlässigen Internet-Verbindungen anzupassen. Dazu gehören unter anderem die Möglichkeit, in Indien (und in einigen anderen Ländern) Videos mit der YouTube-App herunterzuladen, um sie später offline anschauen zu können. Oder auch die Möglichkeit, die Suchfunktion von Google Maps offline zu verwenden.
Quellen: Financial Times, Android One