Boeing und BlackBerry arbeiten an Smartphone mit Selbstzerstörungsmechanismus

Wenn Regierungsmitarbeiter und Geheimagenten Smartphones verwenden, dann haben sie besondere Anforderungen an die Geräte. Boeing entwickelt daher ein Smartphone, das nicht nur seine Daten verschlüsselt, sondern sich auch notfalls selbst zerstören kann.

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Das Unternehmen Boeing stellt nicht nur Flugzeuge her, sondern entwickelt auch Militär- und Weltraumtechnik. (Foto: Boeing)

Der Smartphone-Hersteller BlackBerry unterstützt das Luftfahrt- und Militärtechnikunternehmen Boeing beim Entwickeln eines Smartphones mit speziellen Sicherheitsfunktionen. Das kündigte der

BlackBerry-Geschäftsführer John Chen in einer Telefonkonferenz über die Quartalsergebnisse seines Unternehmens an.

Das Smartphone namens „Boeing Black“ ist gedacht für Behörden und für andere Anwender, die ihre Daten und ihre Kommunikation schützen möchten. Das Boeing Black verschlüsselt auf Wunsch sowohl die gespeicherten Daten als auch die Gespräche. Als weitere Besonderheit soll das Smartphone in der Lage sein, sich im Falle eines Falles selbst zu zerstören.

BlackBerry trifft Android

BlackBerry ist Boeing dabei behilflich, das Smartphone an die „BlackBerry Enterprise Service“-Software anzupassen, die es erlaubt, Smartphones an unternehmens- oder behördeninterne Netze anzubinden. Die Software unterstützt nicht nur BlackBerry-Smartphones, sondern auch Geräte mit Android und iOS.

Der Bildschirm des Boeing Black bietet eine Diagonale von 4,3 Zoll und eine Auflösung von 540 mal 960 Punkten. Für den Antrieb sorgt ein Zweikernprozessor. Der interne Speicher lässt sich durch eine MicroSD-Karte erweitern. Als Betriebssystem kommt Android zum Einsatz.

Als weitere Besonderheit verfügt das Smartphone über eine Erweiterungsschnittstelle, die dafür geeignet ist, das Gerät um Sensoren zu ergänzen, um einen Satellitenempfänger oder um eine zusätzliche Stromversorgung.

Quellen: Boeing, Reuters, BlackBerry