Der Vaavud-Windmesser macht aus deinem Smartphone eine Wetterstation

Redaktion 21. September 2015 0 Kommentar(e)

Was haben Surfer, Kranführer und Vogelkundler gemeinsam? Alle wollen wissen, wie stark und aus welcher Richtung der Wind weht. Klassische Wetterprognosen kommen hier schnell an ihre Grenzen, weshalb sich das dänische Unternehmen Vaavud etwas pfiffiges hat einfallen lassen: Ein Windmesser fürs Smartphone. 

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vaavud-windmesser

Für knapp 31 Euro gibt es den Vaavud VAV-1W bei Amazon zu kaufen. Kompatibel ist der kleine Windmesser mit den iPhones und iPads aus dem Hause Apple sowie Samsung-Smartphones der Modellreihen Galaxy S2 bis einschließlich Galaxy S4. Das praktische Helferlein besteht aus zwei Plastikkugeln, die in der Mitte durchgeschnitten und hohl sind. Bei ausreichendem Wind drehen sich die Kugeln, erzeugen ein magnetisches Feld, das in der Folge vom integrierten Kompass des Mobilgeräts aufgenommen wird. Die dazugehörige App analysiert im Anschluss die Daten des Kompass’ und errechnet daraus die Windgeschwindigkeit.

„Und wozu das Ganze“, mag sich nun der ein oder andere kritische Leser fragen. Tatsächlich helfen die Windmesser von Vaavud nicht nur Einzelpersonen, die aufgrund ihres Berufs oder Hobbys auf eine exakte Erfassung von Windrichtung und Windstärke angewiesen sind, sondern „demokratisiert“ die Windmessung und und nimmt sie von einigen Großunternehmen der Wetterbranche und legt sie in die Hände vieler. Ein „Crowdsourcing der Windmessung“, wenn man so will.

Nächstes Jahr kommt ein Vorhersagesystem

Neben dem ideellen Anspruch bieten die Windmesser von Vaavud aber auch ganz praktische Vorteile: denn je mehr Menschen ihr Smartphone zur Erfassung der Windstärke und der Windrichtung verwenden, desto exakter lässt sich einsehen, an welchem Ort welcher Wind weht. Im Idealfall könnten ab kommendem Jahr, wenn die Daten von tausenden Nutzern zusammengeführt und ein Vorhersagesystem an den Start gehen soll, die vielen kleinen Windmesser sogar in Konkurrenz mit kommerziellen Wetterdiensten gehen, da sie eine sehr viel exaktere Abbildung von Windrichtung und Windstärke ermöglichen. Ein Bild aus 10.000 Pixeln ist schließlich auch genauer als eines aus 1.000.

Via: Forbes

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