BlackBerry hat derzeit ähnliche Schwierigkeiten wie Nokia: Obwohl die Geräte durchaus gelungen sind, finden sie bei den Kunden vergleichsweise wenig Abnehmer. Abhilfe könnte da die Integration des Google Play Store schaffen, die angeblich kommen soll.
Das kanadische Unternehmen stand in letzter Zeit des Öfteren im medialen Rampenlicht, allerdings ging es dabei eher um den Konkurs und ob bzw. wer das Unternehmen kaufen wird. Facebook war angeblich sehr an dem Kauf des Mobilfunkunternehmens interessiert. Allerdings ist der Deal vor wenigen Tagen geplatzt und BlackBerry bleibt weiterhin ein selbstständiges Unternehmen.
Neustart für Blackberry
Mit dem Betriebssystem BlackBerry 10 und dem BlackBerry Z10 Smartphone hat man zu Beginn des Jahres einen Neustart im Smartphone-Markt versucht. Zu Beginn hat man sich durchaus über positives Feedback freuen können. Vor allem in den Fachzeitschriften wurde das Smartphone sehr gelobt und vor dem einen oder anderen Android-Gerät eingereiht. Allerdings gab es einen gravierenden Schwachpunkt gegenüber iOS und Googles Betriebssystem – und zwar die Apps. Ähnlich wie bei Windows Phone herrscht im App-Store gähnende Leere. Doch das soll sich jetzt ändern.
Um die Attraktivität des Geräts länger hoch zu halten, ist BlackBerry angeblich dabei den Google Play Store nativ in das System zu integrieren. Dadurch können Nutzer eines solchen Geräts ohne Probleme auf den Play Store zugreifen, dort Apps herunterladen und diese dann auf ihrem BlackBerry-Gerät ausführen.
Doch warum laufen die Android-Apps auf BlackBerrys?
Der Grund ist der Kernel des Betriebssystems. Als Grundlage hat Blackberry nämlich QNX, einen Mikrokernel, hergenommen der auch in Autos, Flugzeugträgern oder Atomkraftwerken zum Einsatz kommt. Dieser Mikrokernel ist zusätzlich noch mit einem Android-Interpreter ausgestattet, der es erlaubt Android-Apps ohne Fehl und Tadel auszuführen. Bereits jetzt können Android-Anwendungen auf den Geräten von Blackberry ausgeführt werden. Allerdings ist dies derzeit noch relativ umständlich und nennt sich Sideloading. Das heißt, dass die Apps nicht via Simulator ausgeführt werden, sondern nativ auf dem System laufen.
Doch was soll diese Integration Google bringen?
Profitieren wird hierbei mit Sicherheit nur Blackberry, denn was soll der Suchmaschinengigant davon haben, wenn 2% Marktanteil auf die Apps Zugriff haben. Möglicherweise ist das Ganze auch nur ein Fake, denn das Google das zulassen wird wagen wir zu bezweifeln. Was die Bilder betrifft, müssen wir sagen, dass diese durchaus realistisch und glaubwürdig aussehen.
Quelle: SlashGear