Google arbeitet an RAW-Format, Burst-Mode und Gesichtserkennung für Nexus-Kameras
In diversen Reviews und Tests wird bei den Nexus-Geräten oftmals die Kamera als großer Kritikpunkt gesehen. Damit das in Zukunft weniger oft der Fall ist, bringt Google schon bald viele Verbesserungen für die Linsen.
Mit den neuen APIs soll die Kamera der Nexus-Geräte auf Vordermann gebracht werden.
Viele Hersteller statten die Kamera der Smartphones mit zusätzlichen Features aus, die eigentlich in Stock-Android gar nicht zur Verfügung stehen. So bietet Samsung zum Beispiel schon seit langem eine Gesichtserkennung bzw. einen Burst-Modus für seine Geräte an. Damit auch die Nexus Geräte beispielsweise auch künftig Zugang zu solchen Features haben, werkelt Google schon seit geraumer Zeit an entsprechenden APIs bzw. Funktionen.
Der Android Entwickler Josh Brown, hat den Code zuerst entdeckt und Ron Amadeo von Ars Technica hat die Neuigkeiten dann verbreitet. Der Code offenbart, dass Google schon seit 10 Monaten an den Funktionen arbeitet und die API zum Release von KitKat noch nicht komplett fertig gestellt war. Deswegen kamen bei Android 4.4 noch die alten APIs zum Einsatz.
Zahlreiche Funktionen
Damit nicht nur die Bildqualität durch die Anpassung von diversen Automatiken verbessert wird, hat Google auch noch einige neue Funktionen in petto.
- Support von RAW-Format: Moderne Kameras bieten die Möglichkeit Bilder im RAW-Format zu speichern. Dieses Format ermöglicht es diverse Anpassungen im Bild vorzunehmen, wie beispielsweise die Helligkeit, den Kontrast etc. Bei den üblichen Formaten wie JPEG, PNG,… werden diese Informationen nicht gespeichert und können somit im Nachhinein nicht mehr bearbeitet werden.
- Gesichtserkennung: Von Smartphones aus den Hallen von Samsung und Co. kennen wir bereits die Gesichtserkennungs-Funktion. Damit aber künftig alle Geräte dieses Feature mitbringen, wird es in den neuen APIs vorzufinden sein.
- Burst-Modus: Damit man nicht immer mehrere Fotos machen muss, damit alle ein schönes lächeln haben, gibt es den Burst Modus. Dieser nimmt gleich mehrere Fotos auf einmal auf. Auf diese Weise können diese im Nachhinein z.B. mit Photoshop bearbeitet und zusammengefügt werden, um ein perfektes Foto zu kreieren. Auch diese Funktion kennt man bereits von Smartphones diverser Hersteller.
- Außerdem werden externe Kameras in Zukunft auch unterstützt.
- Natürlich hat Google auch generell einige Verbesserungen mit einfließen lassen, welche die Bildqualität allgemein steigern sollten.
Wann ein Update kommen soll, das die neuen Features auf die Smartphones bringt, ist noch nicht bekannt. Wir halten euch allerdings auf dem Laufenden.
Quelle: Ars Technica (via: TheVerge)