Laden wir unsere Smartphones und Tablets künftig ausschließlich ohne Kabel auf? Einem Entwicklerteam ist es auf jeden Fall gelungen, eine neue Art des Ladens zu entwickeln: Der Mobilbegleiter muss sich dafür lediglich in der Nähe der Station befinden.
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Außerdem muss das Smartphone natürlich mit einem speziellen Modul ausgestattet sein, dass die Umwandlung der Energie der Magnetplatten in elektrischen Strom für das Endgerät regelt. Ist das an Bord, soll das Aufladen aber umgemein simpel vonstatten gehen: Es spielt keine Rolle, wie das Gerät auf der Platte liegt, sogar mit einem Abstand von bis zu 50 Zentimeter wird der Akku noch über eine Art Magnetfeld mit Energie versorgt.
Erfunden haben die Technologie einige findige Forscher des “KAIST”, des Korea Advanced Institute of Science and Technology. Die Platte ist rund einen Quadratmeter groß und bietet damit genug Fläche und Energie, um bis zu 30 Smartphones oder fünf Notebooks gleichzeitig laden zu können. Das dabei entstehende Magnetfeld soll zudem gänzlich ungefährlich für den Menschen sein; ein Kritikpunkt, den Gegner derartiger Technologien immer wieder anführen. Damit sind auch etwaige Einsatzfelder logisch: Restaurants, Wartehallen, Cafés: Wer sich im öffentlichen Raum in Zukunft die Zeit vertreibt, muss sich im Optimalfall dabei keinerlei sorgen mehr um seinen Akku machen – der wird dann automatisch in der Hosentasche geladen.
Dass die Umsetzung noch Jahre in Anspruch nehmen wird ist wohl der größte Haken an der ganzen Sachen – wenngleich erste Pilotprojekte schon in naher Zukunft an den Start gehen sollen. Und auch wenn sich die Technologie durchsetzen sollte müssten immer noch Millionen Mobilgeräte mit dem Empfänger nachgerüstet werden – Geduld ist also weiterhin das Gebot der Stunde.
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