Die niederländische Gemeinde Bodegraven testet nun in einem Pilotprojekt sogenannte Bodenampeln. Dabei handelt es sich um eine LED-Leiste, die in die Bordsteinkante eingelassen ist. Sinn des Ganzen: Smartphone-Nutzer, die von ihrem Gerät abgelenkt sind, sollen auf diese Weise die Straßen sicherer überqueren können.
Nur ein Testlauf
Zunächst wird dieses System nur an einer exponierten Kreuzung getestet. Es soll geprüft werden, wie Bodenampeln in der Praxis funktionieren und ob sie von der Bevölkerung angenommen werden. Danach wird über die Frage entschieden, ob diese flächendeckend eingesetzt werden sollen.
Das Problem ist nämlich, dass immer mehr Smartphone-Nutzer zu sehr auf ihr Handy konzentriert sind, dass sie in der Folge den regulären Ampeln keinerlei Beachtung mehr schenken, das vermehrt zu Unfällen führt. Dem soll damit entgegengewirkt werden.
Ob ein solches System sinnvoll ist oder ob nicht lieber Fußgänger auch dazu gebracht werden sollen, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer ihre Geräte solange einmal stecken zu lassen, ist sicherlich eine Frage, die mit in den Raum gestellt werden darf. Dennoch spricht natürlich nichts gegen eine solche Unfallprophylaxe. Die deutsche Stadt Augsburg experimentiert inzwischen ebenfalls mit einem ähnlichen System. Es dürfte sicherlich nur eine Frage der Zeit sein, ehe wir überall auf solche Ampeln stoßen.
Quelle: Gemeinde Bodengraven