Project Ara: Die ersten Hersteller haben bereits 100 unterschiedliche Module fertig

Das modulare Smartphone Project Ara soll die Smartphone-Industrie auf den Kopf stellen. So ist zumindest der Plan seitens Google und anscheinend steigen auch die Hersteller darauf ein, denn der Elektronik-Hersteller DDM Brands hat bereits 100 unterschiedliche Module für das Baukasten-Phone fertiggestellt.

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Unter der Marke Yezz will der Hersteller die Module für Project Ara vermarkten. Jene sollen auch auf dem MWC in Barcelona gezeigt werden, sodass wir uns schon ein Bild davon machen können. Darauf deutet auch ein Countdown auf der Webseite des Herstellers hin.

Ara ist die Zukunft

DDM Brands-Chef Luis Sosa sieht in den modularen Smartphones die Zukunft und denkt, dass uns eine ähnliche Veränderung bevorsteht, wie jene durch das iPhone im Jahr 2007. Das Potential scheint der Geschäftsführer richtig einzuschätzen, denn auch viele andere Hersteller und vor allem die Konsumenten sehen die Zukunft in dem Baukasten-Smartphone. Immerhin können wir damit unser eigenes Wunsch-Smartphone zusammenstellen und bei Bedarf auch entsprechend aufrüsten, ohne uns ein vollkommen neues Gerät kaufen zu müssen.

Neben DDM Brands gibt es zwar viele andere Partner, die sich bereits im Vorfeld dazu geäußert und auch Module für Projekt Ara angekündigt haben, allerdings hört man von jenen nicht mehr viel. Klar, der Markt ist noch unerforscht und Ara ist noch nicht einmal offiziell gestartet, allerdings ist der Erfolg des Baukasten-Smartphones auch von der Auswahl an den Modulen abhängig. Wenn es hier kein Angebot gibt, wird das Produkt natürlich für die Konsumenten unterm Strich deutlich unattraktiver, weshalb es uns natürlich sehr freut dass DDM Brands bereits 100 unterschiedliche Module bereitstellt.

Start von Project Ara im 3.Quartal

In der zweiten Jahreshälfte wird Google das Baukasten-Smartphone in Puerto Rico ausprobieren. Dort soll sich dann zeigen ob das Gerät überhaupt Marktpotential hat und es sich dort überhaupt etablieren kann. Die Frage ist nur, sollten die Puerto-Ricaner nicht auf Project Ara anspringen und sich als Flop herausstellen, ob Google auch noch weitere Märkte versucht und ihm somit eine weitere Chance gibt.

Quelle: DDM Brands (via: Golem)