Die „Project Tango“-Technologie von Google ermöglicht unter anderem das Navigieren in Innenräumen und das Vermessen von Gegenständen. Ab Sommer soll das erste Project-Tango-Smartphone erhältlich sein.
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„Project Tango“ lautet der Name einer Google-Plattform, die es Smartphones und Tablets erlauben soll, die echte Welt ähnlich wahrzunehmen, wie Menschen es tun.
Zu diesem Zweck verwenden Project-Tango-Geräte erstens Sensoren, die Informationen liefern über die Bewegungen des jeweiligen Geräts in allen drei Dimensionen. Zweitens kommen Sensoren zum Einsatz, die Auskunft über die Entfernung zu anderen Gegenständen geben. Und drittens benutzen Tango-Geräte eine Technik namens „Area learning“, die dafür sorgt, dass die Geräte sich das Aussehen ihrer Umgebung merken, um sich später besser dort zurechtfinden zu können.
Navigieren in Innenräumen, Vermessen von Gegenständen
Project-Tango-Smartphones und -Tablets sollen sich eignen unter anderem zum Navigieren in Innenräumen, zum Vermessen von Gegenständen, für Konstruktion-Apps, für Präsentationen und für Virtual-Reality-Spiele.
Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O hat Google vergangene Woche einige Apps vorgeführtt, die sich die Fähigkeiten von Project Tango zunutze machen. Darunter eine App zum Entwerfen von 3-D-Modellen, eine Inneneinrichtungs-App und eine App zum virtuellen Besichtigen eines Autos.
Das erste Project-Tango-Smartphone
Bislang gab es lediglich Geräte (von Google und von Intel), die sich nicht an Endkunden, sondern an Entwickler richteten. Im Sommer dieses Jahres jedoch will Lenovo das erste Project-Tango-Smartphone für Verbraucher auf den Markt bringen – gerüchteweise zu einem Preis von unter 500 US-Dollar.
Quellen: Google: Project Tango, Lenovo, Project-Tango-Apps im Google Play Store