Roaminggebühren sinken weiter, auch normale Tarife immer günstiger!

In Zeiten der unterschiedlichen Währungen, waren bei Auslandsreisen die Umrechnungskurse die Fallen, in die wir gerne mal tappten. Seit der Einführung des Euros ist dies Geschichte. Dann kamen die Roaming-Gebühren, die so manchem Urlauber die Tränen in die Augen trieben. Aber auch mit hohen Roaming-Kosten soll nun bald Schluss ein.

Vor allem die Roaming-Gebühren sind stark gesunken. (Foto: iStock_000009630096Medium[MariyaL])

Im Ausland billiger

Die EU hat nämlich per 1. Juli 2014 die Roaming-Gebühren lt. Beschluss vom 24. Juni EU-weit neu geregelt. Dann dürfen Telekommunikationsunternehmen für Anrufe aus dem EU-Ausland auf Anschlüsse in der Heimat nicht mehr als 19 Cent pro Minute verrechnen. Wenn du also mal eine Viertelstunde an der Strippe hängst, kostet dich das maximal 2,85 Euro. Für ein einstündiges Auslandstelefonat bezahlst du nicht mehr als 11,40 Euro. Das sollte selbst für die größten Quasselstrippen leistbar sein.

Weiterhin kostenfrei bleibt natürlich der EU-Notruf 112, egal aus welchem Land du ihn wählst. Kostenpflichtig hingegen sind nach wie vor passive Anrufe. Wenn du während deines Auslandsurlaubs also von einer Nummer aus deinem Heimatland angerufen wirst, musst auch du dafür etwas bezahlen. Dein Gesprächspartner kann ja nichts dafür, dass du im Ausland weilst, er darf also die höheren Kosten nicht tragen. Aber diese Kosten wurden auch noch einmal minimiert. Egal, wer dich von wo aus anruft, du bezahlst dafür maximal 5 Cent pro Minute. Gratis ist hingegen das Empfangen von SMS. Das Senden wiederum kostet ab 1. Juli 6 Cent pro SMS.

Damit haben sich in den letzten sieben Jahren die Roaming-Kosten um bis zu 90 Prozent verbilligt. Die zuständige EU-Kommissarin Nellie Kroes hofft allerdings, die Gebühren bis Jahresende komplett abschaffen zu können.

Und im Inland?

Die EU hilft uns also im Urlaub Telefongebühren zu sparen. Im Inland hingegen musst du dich selbst um günstige Tarife kümmern. Dabei ist es keineswegs einfach, den Überblick zu behalten. Jeder Anbieter wechselt die Tarife wie unsereins die Hemden.

Von Bedeutung für die Ermittlung des günstigsten Tarifs ist jedenfalls zunächst einmal die Erhebung des Bedarfs: Telefonierst du viel, oder surfst du mehr? Ein individuelles Tarifpaket zusammenzustellen ist bei der Menge an Optionen gar nicht so einfach.

Du kannst dir dabei aber helfen lassen: Auf der Seite von Toptarif.de findest du z.B. einen Handytariffinder. Du bestimmst hier die Minuten, die du pro Monat ungefähr vertelefonierst, ebenso die Anzahl der SMS und schließlich die Datenmenge, die du verbrauchst. Klickst du auf „Tarif berechnen“, werden umgehend alle infrage kommenden Anbieter aufgelistet, die günstigsten zuerst.

Hier kannst du deinen Wunschtarif berechnen lassen.