Samsung Galaxy Note 4: Fingerabdruckscanner soll neue Funktionen erhalten

Samsung greift wieder tief in die eigene Feature-Kiste: Angeblich soll der Fingerabdruckscanner im Galaxy Note 4 ordentlich aufgebohrt werden – inklusive innovativer Features wie Shortcuts und einem Login-Service für Webseiten. 

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Schade, aber auch das Samsung Galaxy Note 4 ist in den letzten Wochen den langsamen Leak-Tod gestorben. Oder anders: Mittlerweile ist von der nächsten Generation des südkoreanischen Erfolgs-Phablets beinahe alles bekannt – vom Aussehen über die technischen Daten bis hin zu wilden Spekulationen wie etwa einem Ultraschall-Cover. Das Note 4, das am 3. September im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt wird, kann also niemandem mehr überraschen. Oder vielleicht doch? Angeblich soll Samsung den Fingerabdruckscanner des Galaxy Note 4 ordentlich aufbohren – inklusive innovativer Features wie Shortcuts und einem Login-Service für Webseiten.

Fingerabdruckscanner von Synaptics

Der Scanner wird von der Firma Synaptics gefertigt, die die meisten vielleicht am ehesten noch als Hersteller von Touchpads kennen. Die Kalifornier haben bereits die Scanner für das Samsung Galaxy S5 sowie das Galaxy Alpha hergestellt, damit ist der Fingerabdruckscanner im Note 4 ist also der dritte Streich für das 1986 gegründete Unternehmen. Expertise dürfte somit reichlich vorhanden sein. Mit Hilfe der „LiveFlex“-Technologie ist der Fingerabdruckscanner im Galaxy Note 4 beispielsweise aufgeteilt – ein Teil ist im Home-Button integriert, der andere im Bildschirm-Panel darunter. Dadurch ist eine größere Fläche vorhanden, um den Fingerabdruck zu registrieren. Um das Smartphone zu entsperren, müssen Nutzer ihren Finger vom unteren Bildschirm-Panel ausgehend über den Home-Button streichen.

Schlechte Anleitung von Samsung

Dass der Fingerabdruck-Scanner im S5 teilweise so schlechte Kritiken auf sich gezogen hat, liegt also nicht an der Technologie von Synaptics, sondern an der falschen Benutzung seitens der Nutzer, die den Finger nur über den Home-Button streichen. In aller Fairness sei aber gesagt: Das ist im Grunde nicht die Schuld der Nutzer, sondern geht auf die Kappe von Samsung, denn in den Anleitungen zum Fingerabdruckscanner wird nicht deutlich, dass Nutzer ihren Finger auch über den Bildschirmrand ziehen müssen. Ob Samsung die Anleitung für das Note 4 nun überarbeitet?

Jeder Finger startet eine andere App

Auf jeden Fall hat der Smartphone-Primus aber weiter an den Features gearbeitet, die mit dem Fingerabdruckscanner zusammenarbeiten. So soll die futuristische Entriegelungsmethode nun Shortcuts zum Schnellstart von Anwendungen unterstützen: Je nach dem also, mit welchem Finger man das XXL-Phone entsperrt, wird man direkt zu einer vorher festgelegten App weitergeleitet. Der Zeigefinger könnte also direkt in die Telefon-App führen oder der Mittelfinger zu WhatsApp – cleveres Feature. Auch soll es ein Login-Service auf Webseiten über den Fingerabdruck geben. Statt bei bestimmten Webseiten also immer wieder Benutzernamen und Passwort einzugeben, soll zukünftig lediglich ein Fingerstrich reichen – und schon wird man eingeloggt. Wie praktisch dieses Feature ist, sei aber mal dahingestellt, schließlich lassen die meisten Nutzer ihre Login-Daten wohl ohnehin vom Browser speichern und per Auto-Fill einfügen.

Was sagt ihr zum aufgebohrten Fingerabdruckscanner im Note 4? Clevers Tool oder unnütze Spielerei? 

Quelle: SamMobile (via Android Next)