Auf dem MWC wurde das neue Galaxy S5 aus dem Hause Samsung vorgestellt. Kommen soll das Gerät offiziell am 11. April. Dennoch hat bereits jetzt ein Mobilfunkbetreiber in Südkorea schon mit dem Verkauf des neuen Geräts begonnen.
Anders als bei uns scheinen die Mobilfunkanbieter in Südkorea den Ton anzugeben. Über die Köpfe von Samsung hinweg, hat der größte in Korea beheimatete Netzbetreiber SK Telecom einfach das neue Flaggschiff zum Verkauf angeboten – ganze zwei Wochen vor dem offiziellen Launch.
Bereits eine Woche zuvor hat der Betreiber bei Samsung angefragt, ob man die Einführung des Geräts nicht vorziehen könnte, da die Regulierungsbehörden ein Auslieferungsverbot von neuen Smartphones über den Mobilfunkanbieter verhängt haben. Zwischen 13. März und 19. Mai, sprich ganze 45 Tage, muss SK Telecom nun die Füße still halten und darf keine Geräte an den Mann bringen. Da das Galaxy S5 zwei Tage vor dem Verbot an den Start geht, würde dem Betreiber ein enormes Geschäft entgehen. Da die Anfrage von Samsung abgelehnt wurde hat nun Mobilfunkanbieter das Ruder selbst in die Hand genommen und das Gerät trotz der Absage des Herstellers zum Verkauf angeboten.
Samsung hat gegenüber The Verge zu dem Vorfall Stellung bezogen und erklärt, dass es sich hierbei nur um eine limitierte Stückzahl handelt und man aus Marketing-Gründen in Korea die Geräte schon vor dem offiziellen Start angeboten hat. Außerdem betont der Hersteller, dass man über diese Vorgehensweise nicht informiert wurde und man jetzt versuche die Fakten und Tatsachen in Erfahrung zu bringen.
Im Klartext: Samsung hatte keine Ahnung und ist über die Vorgehensweise von SK Telecom verärgert. Für alle anderen Länder und Staaten hat dieser Zwischenfall allerdings keine Folgen. Das Galaxy S5 wird wie geplant ab dem 11. April bei uns in den Läden erhältlich sein.
Quelle: The Verge