Um auf Facebook oder Instagram ein schönes Foto seiner Abendbeschäftigung zu veröffentlichen, benötigt es eine Kamera auf dem eigenen Smartphone. Die Leistung des Kamera-Chips entspricht allerdings oft nicht dem, was man sich wünscht.
Vor allem bei geringem Licht haben die Kameras der Smartphones enorme Probleme gute Schnappschüsse einzufangen. Nokia hat zwar mit den Lumia-Geräten und PureView eine Technologie gezeigt, mit der auch Smartphones bei geringem Licht gute Fotos machen können, dennoch fehlt bei den Android-Herstellern dieses Know-how noch ein wenig.
Samsung hat diesbezüglich eine sehr interessante Infografik veröffentlicht. Dabei geht es darum, was eine gute Smartphone-Kamera auszeichnet.
Begonnen wird mit einer Statistik, dass 58% der Smartphone-Nutzer ausschließlich mit dem Handy Fotos knipsen. Weiterhin sind in den letzten fünf Monaten die Verkaufszahlen von Digitalkameras um 42 Prozent zurückgegangen.
Ein derart drastischer Rückgang ist auf die sozialen Netzwerke zurückzuführen. Täglich werden 300 Millionen Fotos bei Facebook, 40 Millionen bei Instagram und 1.440 Stunden Videomaterial bei YouTube hochgeladen. Damit will Samsung sagen, dass die Menschen Kameras wollen, die verlinkt sind und mit denen man gleich direkt die Fotos oder Videos in den sozialen Netzwerken teilen kann.
Die treibenden Kräfte sind natürlich die Sensor-Hersteller. In den letzten sechs Jahren hat die Bildqualität enorm zugenommen, was sich in der Zahl der Megapixel widerspiegelt. Während nächstes Jahr vermutlich kaum ein Gerät mehr weniger als 8 MP aufweisen wird, hat man im Jahr 2007 in High-End-Smartphones 2 MP Sensoren eingebaut.
Doch nicht nur anhand der Megapixel wird ein guter Sensor definiert. Natürlich wirken die Bilder schärfer und sehen auch gezoomt noch gut aus, allerdings ist auch die Schnelligkeit ein maßgebender Faktor. Was nützt es denn, wenn das Bild eine hohe Auflösung aufweist, aber der Sensor zu spät auslöst und somit das perfekte Bild nicht einfangen kann? Wenn sich das Objekt, das man fotografieren will, bewegt und der Sensor nicht schnell genug belichten kann – dann wirkt das Bild verzerrt bzw. hat falsche Farbwerte. Außerdem ist die Schnelligkeit auch für die bereits von Samsung-Handys bekannte „Burst“-Funktion maßgeblich, da man mit einer langsamen Kamera keine Bildfolgen aufnehmen kann.
Doch nicht nur Auflösung und Geschwindigkeit sind relevant. Auch die richtige Aufnahme der Beleuchtung ist wichtig. So haben Smartphone-Kameras noch immer Probleme mit Situationen, in denen wenig Licht vorhanden ist. Die richtige Aufnahme der vorhandenen Lichtquellen ist maßgebend, um die Farben nicht zu verfälschen bzw. alle Details im Bild darzustellen.
Apropos Farben richtig darstellen: Viele der neuen Sensoren verfügen bereits über eine gute Farbaufnahme und können unzählige verschiedene Farbtöne aufnehmen. Dies ist auch notwendig, damit das Bild auch möglichst real aussieht.
Abschließend schneidet Samsung noch den wichtigsten Punkt für Smartphone-Besitzer an: den Stromverbrauch. Auch wenn die Bildqualität stetig besser wird und zunimmt, ist es wichtig, dass die Akkulaufzeit nicht allzu drastisch verringert wird, wenn man beispielsweise ein Video aufzeichnet oder eine Serie von Fotos schießt.
Natürlich will Samsung mit dieser Infografik auch für die hauseigenen Kamera-Sensoren werben. Der koreanische Hersteller ist eine treibende Kraft auf diesem Sektor und hat dieses Jahr eine neue Pixel-Technologie veröffentlicht, die sogenannten ISOCELL-Sensoren. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art von CMOS-Sensoren, die besser auf Licht reagieren und eine Überstrahlung an Objekten unterbinden, beispielsweise das Glänzen von Metall.
Gerüchten zufolge soll dieser neue ISOCELL-Sensor im Galaxy S5 zum Einsatz kommen. Angesichts dieser Infografik wäre es durchaus möglich, dass wir diese neue Technologie in den nächsten Samsung-Geräten sehen.
Was haltet ihr davon? Benutzt ihr eure Kamera auf dem Smartphone oft? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit.
Quelle: Samsung Semiconductor