Der Mobilfunkanbieter Vodafone entwickelt eine Methode, die dafür sorgen will, dass Smartphones immer diejenige Internet-Verbindung verwenden, die derzeit am schnellsten ist.
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In Zusammenarbeit mit Cisco und Chemring Technologie Solutions hat der Mobilfunkanbieter Vodafone ein Pilotprojekt durchgeführt, bei dem eine „intelligente Zugangssteuerung“ sich darum kümmert, dass das Smartphone automatisch immer diejenige Internet-Zugangsart benutzt, die in der jeweiligen Situation am günstigsten ist. Das Smartphone kann also selbstständig zwischen WLAN und Mobilfunknetz hin- und herschalten. Das funktioniert sowohl mit öffentlichen als auch mit privaten WLAN-Routern.
Um zu entscheiden, welche Zugangsart momentan am besten ist, testet die Software alle verfügbaren Verbindungen sowohl auf Geschwindigkeit als auch auf Stabilität. Darüber hinaus berücksichtigt sie, wann und wo der Smartphone-Besitzer das Gerät benutzt. Und nicht zuletzt hat der Anwender die Möglichkeit, selber seine Vorlieben einzustellen – beispielsweise, um zu erreichen, dass sein Smartphone zu Hause oder im Büro automatisch immer mit seinem bevorzugten WLAN verbunden wird.
Darüber hinaus verwaltet die Software den Anmeldevorgang an den WLAN-Routern, um Probleme beispielsweise wegen vergessener Zugangsdaten oder wegen langsamer oder nicht mehr aktiver WLAN-Verbindungen zu vermeiden.
Ein Teil der Software läuft auf den Computern des Mobilfunkbetreibers. Darüber hinaus verrichtet auf dem Smartphone eine App ihren Dienst – die sowohl für Android als auch für iOS erhältlich ist. Diese App kann die Ergebnisse ihrer Geschwindigkeits- und Stabilitätsmessungen auch an das Netz zurückmelden, so dass der Betreiber Informationen über Trends beim jeweiligen WLAN-Router erhält.
Erfolgreich getestet wurde dieses Pilotprojekt laut Vodafone bereits in drei deutschen Städten. Wann diese Technik tatsächlich für Smartphone-Benutzer zur Verfügung stehen wird, darüber hat Vodafone noch nichts verlauten lassen.
Quelle: Vodafone