Turing Phone: Dieses Smartphone ist stärker als Stahl und verschlüsselt

Innen hart, außen härter: Diesen Sommer möchte das britische Unternehmen Turing Robotic Industries (TRI) das „Turing Phone“ auf den Markt bringen. Das Smartphone soll sich durch eine besonders sichere Verschlüsselung auszeichnen. Zudem ist es aus einem Material namens „Liquidmorphium“ gefertigt, das sogar widerstandsfähiger als Titan und Stahl sein soll. 

Auch interessant: Samsung: Die 7. Smartwatch der Koreaner wird endlich rund

Schnittig: Das Turing Phone. (Bild: TRI)

Turing, klingelt da etwas? Ganz richtig: Das „Turing Phone“ verdankt seinem Namen dem verstorbenen Informatiker Alan Turing, der maßgeblich daran beteiligt war, die mit der Enigma verschlüsselten Funksprüche der Deutschen im Zweiten Weltkrieg zu entschlüsseln und damit das Dritte Reich zu besiegen. Die Namenswahl ist nicht zufällig, sondern soll auf die besonderen Verschlüsselungsqualitäten des „Turing Phone“ hinweisen.

Durch die Integration eines eigenen Verschlüsselungs-Chips soll das „Turing Phone“ Daten besonders sicher verschlüsseln, da das Gerät nicht auf externe Sicherheitsschlüssel angewiesen ist. Alle notwendigen Sicherheitsschlüssel stellt das „Turing Phone“ selbst bereit. Die verschlüsselten Daten können auch mit anderen Geräten desselben Modells ausgetauscht werden, da dank des Verschlüsselungs-Chips andere „Turing Phones“ eindeutig identifiziert werden.

Smartphone-Kost der Mittelklasse

Abseits von der internen Verschlüsselung bietet das „Turing Phone“ Smartphone-Kost der gehobenen Mittelklasse. So soll das Display 5,5 Zoll in der Diagonalen bieten und mit 1.920 x 1.080 Pixeln, also in Full HD, auflösen. Angetrieben wird das Smartphone von einem Snapdragon 801-SoC aus dem Hause Qualcomm, dessen vier Kerne mit 2,5 GHz takten und der von 3 GB begleitet wird. Der interne Speicher soll wahlweise 16, 64 oder 128 GB umfassen. Die Kameras auf Rück- und Vorderseite schießen Fotos mit 13 beziehungsweise 8 Megapixeln, die Knipse auf der Rückseite bietet zudem einen LED-Blitz. Der Akku besitzt 3.000 mAh. Als OS kommt Android Lollipop zum Einsatz, die genaue Version ist aber nicht bekannt. Auch ein Fingerabdruckscanner soll an Bord sein.

turing-phone-2

Liquidmorphium – widerstandsfähiger als Titan oder Stahl

Der besondere Schutzgedanke des „Turing Phone“ zeigt sich aber nicht nur an der Verschlüsselung der Daten im Inneren, sondern auch am Rahmen des Geräts. Die Legierung besteht aus Zirkonium, Aluminium, Kupfer, Nickel und Silber. Turing Robotic Industries nennt diese Mischung „Liquidmorphium“, was zugegebenermaßen an ein Phantasie-Material aus gewissen Marvel-Comics erinnert. „Liquidmorphium“ soll laut TRI widerstandsfähiger als Titan oder Stahl sein. Inwieweit diese Beschreibung auch der Realität entspricht, müssen aber erst noch Tests zeigen.

Und wie viel soll das „Turing Phone“ kosten? Das Modell mit 64 GB Speicher soll zwischen 700 und 750 US-Dollar kosten, die Variante mit 128 GB an internem Speicher um die 870 US-Dollar. Der Preis für die 16 GB-Variante steht noch nicht fest. Zu bedenken ist allerdings, dass es sich hier um Dollarpreise handelt, die meistens – da jeder Bundesstaat seine eigene Steuern festlegt – nicht die Mehrwertsteuer enthalten. Die Preise in Euro dürften also höher liegen. Wenn genau und in welchen Ländern das „Turing Phone“ auf den Markt kommt, ist noch unklar.

Was sagt ihr zum „Turing Phone“?

Quelle: PR Newswire, Engadget, Cnet (via Golem)