Lange musste man warten, nun aber wurde das Samsung Galaxy S3 endlich gelauncht. Natürlich gibt es immer verschiedene Meinungen, beim S3 fällt aber auf, dass es vergleichsweise vielen Menschen so gar nicht gefällt. Doch warum ist das so? Nicht ganz unschuldig am neuen Design ist vermutlich mit Apple ein Hauptkonkurrent von Samsung.Es gibt andererseits aber auch eine Gruppe von Personen, die im neuen Samsung-Flaggschiff wahrscheinlich das schönste Smartphone überhaupt sehen: Die Anwälte des Hersteller-Riesen. Wie eingangs bereits erwähnt, hat auch Apple seine Finger im Spiel, veröffentlichten doch die Mannen aus Cupertino vor einiger Zeit eine Art Designrichtlinie, nach denen alle Produkte von Apple gebaut werden – und von diesen Richtlinien wollte sich Samsung so weit wie möglich entfernen, offensichtlich, um etwaigen weiteren Klagen vorzubeugen.
Doch sehen wir uns das Design des S3 im Vergleich zu anderen Smartphones von Apple oder Samsung mal genauer an. Nachfolgend zum besseren Verständnis erst einmal eine Auflistung einiger der Eckpunkte der…
Designrichtlinien von Apple:
Bei genauerer Betrachtung des Samsung Galaxy S3 fällt auf, das keines dieser Merkmale auf das Smartphone zutrifft. Hier einige Detailbilder zur Veranschaulichung:
Ein “dominierender Screen” lässt sich kaum vermeiden, Samsung hat aber kein schwarzes S3 im Portfolio. Das darf durchaus verwundern, sind doch viele Smartphones schwarz und die Farbe generell sehr beliebt.
Während beim iPhone die Abstände von oben bzw. unten zum Bildschirm exakt gleich sind, weicht man beim SIII um ganze neun Pixel ab. Sicher ein Mitgrund, warum das Smartphone so unförmig wirkt.
Der Rahmen rund um das Smartphone ist der einzige “Verstoß” von Samsung gegen Apples Richtlinien. Das sollte aber nicht zum großen Problem werden, da der Rahmen erstens sehr dünn gehalten ist und zweitens in der Vergangenheit eher die Kombination von mehreren Verstößen zu Klagen geführt haben. Außerdem gilt der – wie erwähnt – sehr schmale Rahmen für viele gar nicht mehr als wirkliche Umrandung, gerade auf den Seiten ist er fast unsichtbar.
Zwar sind die App-Icons im Menü auch beim SIII rasterförmig angeordnet, das Menü ähnelt dem des Galaxy S aber kaum mehr. Die Abstände zwischen den Icons sind viel größer, und die Icons selbst haben andere Formen. Statt eines Quadrats mit runden Ecken sind die Icons in vielen verschiedenen Formen gehalten, die meisten Icons bestehen aus einem zur App passenden Zeichen. Auch die Menüleiste am unteren Ende des Bildschirms wird nicht mehr dauerhaft eingeblendet, beim Öffnen des Menüs verschwindet sie beispielsweise.
Zufall oder nicht?
Vielleicht sind diese Auffälligkeiten auch allesamt dem Zufall geschuldet, so richtig glauben will das aber niemand. Apple hat Samsung mittlerweile wohl etwas eingeschüchtert, kein Wunder bei der Vielzahl an Klagen aus Cupertino. Daher auch die Vermutung, dass Samsungs Rechtsanwälte mehr am Aussehen gearbeitet haben, als die Designer. Ob Samsung mit dem GT-I9300 Galaxy SIII alles richtig gemacht hat, wird sich erst zeigen. Die ob des Design durchaus verständlichen kritischen Stimmen im Vorfeld sollten aber auch den Südkoreanern zu denken geben. Zwar zeigt sich der Hersteller zufrieden mit dem Smartphone, man ist stolz auf das neue, eigene Design, es wird aber spannend zu sehen, ob auch die Kunden mit dieser Ansicht übereinstimmen. Die Rechtsanwälte tun das auf jeden Fall.
Was ist eure Meinung? Hat Apple mit den vielen Klagen Samsung zu dem neuen – heiß diskutierten – Design getrieben? Und gefällt es euch?
Quelle: androidpolice.com