Bieg- und faltbare Bildschirme, Super-Akkus, LTE und NFC – 2012 ist das alles keine Zukunftsmusik mehr. Wie die Chancen stehen, Innovation wie diese bald ganz selbstverständlich in serienreifen Geräten zu finden und welche Trends uns im kommenden Jahr sonst noch erwarten, lest ihr in diesem Artikel.
Das Jahr 2011 ist Geschichte. Für uns Android-User war es ein großartiges und mit tollen Neuerungen gespicktes Jahr, in dem klar wurde, dass Smartphones und Tablets endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Meilensteine findet ihr in unserem großen Jahresrückblick.
Zu Beginn des neuen Jahres ist es an der Zeit, einen Blick in die nahe Zukunft zu werfen und der Frage nachzugehen, welche Technologien und Neuerungen uns 2012 erwarten. Obwohl Innovationen und Trends in unserem Metier eher schwer abzuschätzen sind, da vieles noch in den Forschungslaboren von Apple, Google, Samsung und Co. schlummert, lassen sich bereits einige Prognosen treffen. Diese von uns zusammengestellte Liste möchten wir euch im Folgenden präsentieren.
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1. Bieg- und faltbare Bildschirme
Für uns eine der interessantesten Innovationen, die uns in diesem Jahr erwartet. Nokia und Samsung haben beide bereits durchklingen lassen, dass 2012 erste serienreife Geräte mit bieg- oder gar faltbaren Bildschirmen vorgestellt werden sollen.
Auf der Nokia World in London präsentierte das finnische Unternehmen ein „kinetic device“ in Form eines Prototypen mit flexiblem Bildschirm und entsprechend darauf angepasster Benutzeroberfläche. Ein Windows Phone 7-Smartphone mit entsprechender Bedienung ist 2012 also durchaus denkbar. Näheres zum Nokia Prototypen lesen Sie bei mashable.com.
Das für Android-Geräte relevantere Unternehmen Samsung arbeitet ebenfalls an entsprechenden Modellen. Im Oktober 2011 sagte der Samsung-Sprecher Robert Ji, dass man plane Geräte mit biegbaren Bildschirmen im Laufe des Jahres 2012 vorzustellen. Als erstes würden Smartphones und später auch Tablets mit flexiblen Displays auf den Markt kommen.
Unsere Einschätzung: Womöglich eine der wichtigsten Innovationen des kommenden Jahres. Fraglich ist natürlich, wie gut die Hersteller die Idee in die Realität umsetzen und welche Vorteile sich dadurch bei der Bedienung ergeben. Von sehr dünnen Displays, die wie Zeitungspapier zusammengefaltet oder -gerollt werden können, sind wir aber dennoch noch einige Jahre entfernt.
Quellen: zdnet.de, macworld.co.uk, mashable.com
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2. Nvidia Tegra 3 (und Tegra 4)
Dual-Core-Prozessoren sind sowas von 2011. Denn als wären zwei Kerne noch nicht genug, erwartet uns 2012 die erste Welle von Tablets und Smartphones mit Quad-Core-Chipsätzen – allen voran das ASUS Transformer Prime. Die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist Nvidia mit seiner Tegra 3-Plattform. Diese bringt nicht nur bislang unerreichte Rechenleistung und Grafikpracht, sondern entsprechende Geräte gehen bei Aufgaben, die weniger Power erfordern, sogar sparsamer zu Werke als Single- oder Dual-Core-Geräte. Laut Nvidia sind derzeit mehr als 15 speziell an die Möglichkeiten von Tegra 3 angepasste Spiele in der Entwicklung, 2012 werden sicher mehr folgen. Näheres zu Tegra 3 lest ihr in unserem Tegra 3-Schwerpunktartikel.
Die Vorteile der Tegra 3-Plattform sind vielfältig, wie dieses Video zeigt.
Gleichzeitig soll 2012 bereits der Nachfolger, Tegra 4 (Codename: Wayne), vorgestellt werden. Neben einer Quad-Core CPU soll eine GPU zum Einsatz kommen, die doppelt so schnell wie jene von Tegra 3 arbeiten soll. Wir sind gespannt!
Unsere Einschätzung: Das Wettrüsten der Android-Hersteller wird 2012 dank Tegra 3 und Tegra 4 weitergehen. Es ist bereits bekannt, dass neben ASUS auch LG und Motorola Geräte mit Tegra-Plattform veröffentlichen werden – andere Hersteller werden sicherlich noch folgen. Cliff Bleszinski, Chef der renommierten Spieleschmiede Epic Games, sieht die Zukunft der Spieleindustrie übrigens auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets und glaubt sogar daran, dass konventionelle Spielekonsolen verschwinden könnten. Die Tegra-Plattform könnte bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle einnehmen.
Bleszinski im Wortlaut: „The next generation of video game consoles might just be things that are like the iPad, where you take your pad with you and when you’re at the pub you can play a simpler version of the game and then when you bring it to the house you plug it in a docking station and it pops up on your large TV and you take your traditional controller and you play the more traditional game.” Quelle: gamerant.com
Quellen: gamerant.com, nvidia.de
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3. Fingerabdruckresistente Bildschirme
Jeder kennt sie, jeder hasst sie: Fingerabdrücke auf den Bildschirmen von Smartphones und Tablets. Dieser nervige Nebeneffekt von Touchscreens könnte aber schon bald der Vergangenheit angehören, denn eine neuartige Beschichtung, die fettabweisend wirkt, soll hier Abhilfe schaffen. Eigentlich entwickelten deutsche Forscher vom Max Planck Institut die Technologie als Fingerabdruckschutz für Brillengläser, eine Anwendung bei Smartphones oder Tablets ist aber ebenfalls naheliegend.
Ziel der Forscher war es, eine Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen, bei der Flüssigkeiten wie Öl oder Wasser abgewiesen werden. Die geheime Zutat ist hierfür übrigens Kerzenruß. Sehr vereinfacht formuliert, gingen sie dabei folgendermaßen vor: sie hielten Glasstreifen über eine Kerze und „sammelten“ so Rußpartikel in einer Größe zwischen 30 und 40 Nanometer im Durchmesser. Danach überzogen sie das Ganze mit einer Silikat-Schicht und verfestigten die Komponenten bei einer Temperatur von 600 Grad Celsius. Die Prozedur lässt sich übrigens auch bei Aluminium, Stahl und Kupfer anwenden.
Unsere Einschätzung: An sich eine tolle Innovation, die längerfristig sicher kommen wird. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass der von den Forschern entwickelte Überzug mit der Zeit seine Wirkung verliert und nicht kratzfest ist. Markreife Bildschirme, bei denen es keine Fingerabdrücke mehr gibt, werden wir 2012 also höchstwahrscheinlich nicht zu sehen bekommen. Ein erster Schritt in Richtung fingerabdruckresistenter Bildschirme ist aber bereits getan!
Quellen: mashable.com, technologyreview.com, sciencemag.org (Originalpaper der Forscher)
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4. Besser, länger, schneller: Super-Akkus
Eine der größten Schwachstellen aktueller mobiler Geräte ist die durchwachsene Akkulaufzeit. Täglich oder spätestens alle zwei Tage das eigene Smartphone mit einer Stromquelle zu verbinden, ist für uns demnach normal – das könnte sich aber schon bald ändern.
Ideen gibt es in diesem Gebiet viele. Das amerikanische National Laboratory in Berkely hat etwa einen neuartigen Polymer entwickelt, mit dem Akkus rund 30 Prozent mehr Speichern können als aktuelle Lithium-Ionen Akkus. Details dazu findet ihr hier.
Forschern der Universität Illinois ist es wiederum gelungen eine Technik zu entwickeln, die nicht nur stärkere Akkus sondern auch eine Ladezeit von wenigen Sekunden erlauben. Wir haben darüber bereits im November in einem eigenen Artikel berichtet.
Ein Student in Stanford arbeitet derzeit an Akkus, die über Jahrzehnte hinweg geladen werden können, ohne an Kapazität einzubüßen. Details findet ihr hier. Andere Forscher in Stanford arbeiten wiederum an transparenten Akkus – eine Technologie, die für ultradünne Tablet-Zeitungen oder auch transparente Smartphones nützlich wäre.
Unsere Einschätzung: Obwohl es höchste Zeit wäre, das hier ein Durchbruch gelänge, halten wir es eher für unwahrscheinlich, dass es 2012 einen Sprung in Sachen Akkuleistung geben wird. Wie ihr selbst beim Lesen gemerkt haben werdet, bewegen sich diese Forschungen noch auf universitärem Niveau und sind weit von einer Serienreife entfernt. Dennoch ist das ein erster Vorgeschmack, was uns in den kommenden Jahren erwartet: Ultradünne Akkus, die sich in wenigen Sekunden laden lassen und unsere Smartphones und Tablets über Wochen hinweg mit Energie versorgen und zudem auch nach Jahren nichts von Ihrer Kapazität einbüßen. Ach ja, und transparent sind diese Super-Akkus natürlich auch noch!
Quellen: technologyreview.com, geekosystem.com, pcmag.com
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5. Intelligente Sprachsteuerung à la Siri
Apple hat es vorgemacht, Google und Co. ziehen nach. Egal wie man zur Firmenpolitik des kalifornischen Unternehmens stehen will, glaubt man Expertenmeinungen wie der von Ex-Google CEO Eric Schmidt, wird intelligente Sprachsteuerung à la Siri 2012 auch ein ganz großes Thema für Android werden. Kein Wunder also, dass Google bereits seit einiger Zeit an einem Projekt Majel arbeitet. Wir haben darüber bereits im Dezember berichtet.
Majel orientiert sich am Enterprise-Bordcomputer von Star Trek und sämtliche Bestandteile des Betriebssystems sollen sich per Sprachsteuerung bedienen lassen. Laut Matias Duate, einem Google-Mitarbeiter, soll sich der Ansatz aber von Siri dahingehend unterscheiden, dass Majel immer klar macht, dass er (oder sie?) „nur“ ein Computer ist.
Unsere Einschätzung: Unserer Meinung nach ist Siri eine sehr nette Spielerei, deren Alltagstauglichkeit aber durchaus fraglich ist. Dennoch wird uns mit Majel ein ähnliches Feature ins Haus stehen, dessen Nützlichkeit wir aber eher skeptisch gegenüber stehen. Wenn das Ganze gut funktioniert, könnte es aber immerhin die Smartphone-Nutzung im Auto revolutionieren. Wir sind gespannt!
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6. Günstige und qualitativ gute Android-Tablets
Amazons Kindle Fire hat gezeigt, dass eine der größten Hemmschwellen für den Kauf eines vernünftigen Tablets dessen hoher Preis ist. Mit sehr günstigen 199 US-Dollar eroberte das auf Android basierende Gerät die vorweihnachtlichen Verkaufscharts im Sturm und lehrte dem iPad, dem bislang unangefochtenen Platzhirsch am Tablet-Sektor, das Fürchten.
Das war unserer Einschätzung nach aber nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was 2012 noch kommen wird. Neben günstigen Geräten von eher auf das Niedrigpreissegment sepzialisierten Herstellern wie Archos (hier findet ihr einen Artikel zu den Archos G9 Tablets) oder Huawei (und hier ein Artikel zum Huawei MediaPad) könnten Android-Hersteller wie Samsung, LG oder Sony 2012 auch bei Tablets eine ähnliche Strategie einschlagen wie sie auch bei Smartphones verfolgen.
Unsere Einschätzung: Günstige „Topseller“ wie etwa ein Samsung Galaxy Ace bescherten Samsung 2011 Rekordgewinne, ähnlich abgespeckte Tablets könnten ähnlich einschlagen. Mit einem iPad 3 oder vergleichbaren Android-Tablets werden diese Geräte zwar nicht konkurrieren können, Tablets sollen 2012 aber vor allem eines sein: erschwinglich. Zudem zeigt Amazon mit dem Kindle Fire, das sich viele User nicht mehr als einen günstigen Medienplayer im Tablet-Format wünschen.
Quelle: Forbes
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7. DSL-Speed dank LTE
Long Term Evolution, oder kurz LTE, ist die vierte Generation der Mobilfunktechnik und soll dem aktuellen 3G-Standard UMTS nachfolgen. In Deutschland und Österreich hat der Ausbau bereits begonnen, die Netzabdeckung kann aber bei weitem noch nicht als Flächendeckend bezeichnet werden. Mit LTE ist ein Downstream von (theoretisch) bis zu 172,8 MBit/s möglich. Zum Vergleich: Mit der derzeit schnellsten 3G-Erweiterung HSPA+ (3.75G) sind derzeit theoretisch 84 MBit/s im Downstream machbar. Normales UMTS, also 3G, bietet einen Downstream von lediglich 384 MBit/s. Auf der IFA 2011 konnten wir uns selbst vom LTE-Speed überzeugen und haben diesen Artikel inklusive einiger Videos zusammengestellt.
Einer der größten Vorteile von LTE ist aber die geringere Latenzzeit des Netzes. Denn während sich diese mit aktuellen 3G-Technolgien im Bereich von rund 60 Millisekunden bewegt, werden mit LTE etwa 10 Millisekunden angestrebt – in der Praxis sind jedoch eher 30 ms wahrscheinlicher, aber immerhin. Dadurch werden nicht nur Down- und Uploadgeschwindigkeiten auf DSL- und Kabelniveau möglich, sondern auch entsprechend geringe Latenzzeiten.
Unsere Einschätzung: LTE wird 2012 noch eher als flotter DSL-Ersatz für PCs und Notebooks ein Thema bleiben. In der Theorie klingt LTE sehr vielversprechend, bei Smartphones und Tablets gibt es aber noch einige Schattenseiten. So sieht auch Ed Candy, Technikchef bei Hutchison 3G, LTE bei Smartphones frühestens 2013 als wirklich brauchbar an.
Bis dahin ist das Netz noch zu wenig ausgebaut und zum telefonieren müssen entsprechende LTE-Geräte immer noch ins 2G- bzw. 3G-Netz zurückwechseln, was mit hohem Akkuverbrauch verbunden ist.
Quellen: chip.de,
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8. Bezahlen, Datenaustausch und Tickets via NFC
Near Field Communication, kurz NFC, bedeutet etwas holprig übersetzt so viel wie „Nahbereichskommunikation“. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Technologie, mit der Daten drahtlos über eine Distanz von etwa vier Zentimeter ausgetauscht werden können.
Das Anwendungsgebiet, mit dem NFC derzeit noch am ehesten in Verbindung gebracht wird, ist bargeldloses Bezahlen. Zusätzliche Relevanz erhält das Ganze durch einen nicht unbekannten Unterstützer der Technologie: Google. Mit der App Google Wallet will die treibende Kraft hinter Android „mobile payment“ an sich salonfähig machen. Kein Wunder also, dass die ersten Geräte mit fix verbauten NFC-Chips die beiden Android-Vorzeigemodelle Nexus S und Galaxy Nexus sind.
Aber auch simpler Datenaustausch zwischen zwei Smartphones ist möglich – in Android 4.0 ist dies etwa als „Android Beam“ fix als Feature verankert.
Langfristig wird wohl auch „eTicketing“ immer populärer werden, mit dem Tickets für öffentliche Verkehrsmittel sowie Kino- oder Theatervorstellung sehr komfortabel gekauft werden können.
Unsere Einschätzung: Wir sind vom Erfolg von NFC bereits jetzt überzeugt. Vielleicht ist 2012 noch nicht das Jahr, in dem wir wie selbstverständlich „mobile payment“ oder „eTicketing“ verwenden, längerfristig werden sich die Technologie und entsprechende clevere Dienste aber sicher durchsetzen. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang nicht nur die Rückendeckung von Google selbst, sondern auch, dass sich die Mobilfunkindustrievereinigung GSMA im November 2011 darauf geeinigt hat, NFC standardmäßig in SIM-Karten zu verbauen (einen Artikel dazu findet ihr hier). Ein Datenaustausch à la Android Beam ist damit zwar nicht möglich, aber immerhin bargeldloses Bezahlen.
Weiterführende Artikel auf androidmag.de: Google startet mobilen NFC-Bezahldienst, Machen Smartphones Kreditkarten und Bargeld bald überflüssig?
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9. Auslagerung von Rechenleistung in die Cloud
Dienste wie Dropbox haben bereits bewiesen, dass Speicherplatz in der Cloud auch auf Smartphones und Tablets hervorragend funktioniert. Amazons Kindle Fire geht aber einen Schritt weiter und lagert auch Rechenleistung auf die hauseigenen Server aus.
Auch OnLive, bei dem Spiele in HD-Auflösung auf Servern des Unternehmens berechnet werden und anschließend nur noch einen Videostream an das mobile Gerät schickt, zeigt, wohin der Weg gehen könnte.
Auch der Musikerkennungsdienst Shazam nutzt die firmeninterne Cloud zur Bestimmung des Musiktitels. Das Smartphone selbst sendet nur den aufgenommenen Soundschnipsel und erhält daraufhin das Ergebnis via Internetverbindung.
Unsere Einschätzung: Mit Sicherheit ein Thema, welches künftig an Relevanz gewinnen wird. Gekoppelt mit LTE, bei dem auch die nötige Download-Geschwindigkeit gegeben sein wird, könnten Streaming-Dienste wie OnLive mobiles Spielen revolutionieren. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich das Ganze 2012 bereits durchsetzen wird – zumal der Trend dank Nvidias Tegra-Chipsätze auch eher in die Richtung einer höheren Rechenleistung auf dem Gerät selbst geht.
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10. Noch mehr Patentstreitigkeiten
Traurig aber sehr wahrscheinlich: 2012 wird mit Sicherheit kein Ende der Patentstreitigkeiten zwischen Apple, Google, Microsoft und so weiter bringen. Derzeit sieht alles danach aus, als würden diese sogar munter weitergehen beziehungsweise sogar zunehmen.
Erst im Dezember deckte der renommierte Technik-Blog Techcrunch einen Deal zwischen Apple und einem Patent-Troll auf (wir haben darüber in einem eigenen Artikel berichtet). Außerdem wurde vergangene Woche erst bekannt, dass Apple ein Patent auf ein Feature beantragt hat, dass es bei Android 4.0 bereits gibt, nämlich die Gesichtserkennung. Eine Übersicht über die vielen Patentstreit-Artikel, die wir in den vergangen Monaten verfasst haben, findet ihr hier.
Unsere Einschätzung: 2011 hat gezeigt, dass die Hersteller von Smartphones und Tablets nicht zu Scherzen aufgelegt sind, wenn es um die Wahrung von Patenten geht. Das für europäische Verhältnisse recht abenteuerliche amerikanische Patentrecht spielte und spielt hier eine entscheidende Rolle, wobei es auch in Deutschland zu einem Verkaufsverbot des Galaxy Tab 10.1 kam. Die Übernahme von Motorola Mobility durch Google könnte aber einen Schwenk im Patentkrieg zu Gunsten von Android bedeuten, wobei wir hoffen, dass sich Google hier nicht so plump zu Werke geht, wie Apple.
Objektiv betrachtet, sind diese Streitereien zweifellos ein Innovationshemmer und haben für uns Kunden eher negative Auswirkungen – daran wird sich auch 2012 nichts ändern.
Quellen: androidpit.de
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