Das Smartphone – Problem und Lösung zugleich

Es ist die alte Rivalität. Wie die Griechen gegen Troja, Feuer gegen Wasser, Mercedes gegen BMW. IOS oder Android. Es scheiden sich die klügsten Geister ob dieser Fragestellung. Am Ende entscheidet allerdings sehr wahrscheinlich weder Qualität der Smartphones, noch Leistungsfähigkeit der Betriebssysteme darüber. Sondern lediglich die persönliche Meinung des jeweiligen Streithahns.

Und es ist sogar egal, ob man sich nun für Huawei, Samsung oder Apple entscheidet – die Preise nähern sich sehr aneinander an. Und das auf extrem hohen Niveau. So kosten die Flaggschiffe der Technologie-Giganten meiste schon mehr als 1000€. Und das kann sich mit Sicherheit nicht jeder leisten. Denn auch leistungsmäßig schwächere Modelle siedeln sich im oberen dreistelligen Bereich an. Nicht gerade ein Segen für die Konten und Geldbeutel aller Männer und Frauen. 

Doch was bleibt einem denn auch schon großartig anderes übrig? Wer nicht über ein modern Smartphone samt mobilem Internet verfügt, kann zwangsläufig nicht alles mitbekommen. Ob es Absprachen zu einem Geburtstagsgeschenk, die Geburtstagseinladung an sich oder auch nur die kurze uhrzeitliche Absprache zum heutigen abgemachten Treffen ist – mobile Unterhaltung via Smartphone – oder auch Phablets genannt – bilden wohl die Grundlage der aktuellen Diskussionen und Kommunikation. Doch nach wie vor bleibt das Problem des teilweise wirklich viel zu hohen Kaufpreises. Also was tun?

Wenn man einfach mal den Namen, die Modellbezeichnung oder auch nur die Marke des gewünschten Modells bei Google eingibt, erscheinen zahlreiche Suchergebnisse und Anzeigen über Google Adwords, die genau auf die Bedürfnisse des Suchenden zugeschnitten sind. So stehen in den Top Five natürlich vor allem Websites riesiger Konzerne wie Apple selbst, MediaMarkt oder Vodafone.

Ein bis zwei Plätze darunter finden sich dann allerdings auch noch andere. Und zwar solche, die zwar gebrauchte, aber dafür auch generalüberholte Top-Smartphones anbieten und diese so deutlich erschwinglicher machen – und zusätzlich noch exakt gleich gut zu gebrauchen. Sozusagen wie neu, nur billiger.

Gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass das gewünschte Smartphone dann doch gekauft werden konnte – ob nun neu oder gebraucht. Das Smartphone alleine kann leider noch nicht für die Grundlage unserer Gesellschaft, die Kommunikation im WWW sorgen. Nein, es braucht zusätzlich auch noch die richtigen Programme, den richtigen Handyvertrag beim richtigen Anbieter sowie Gadgets wie Hüllen, Mini-Objektive und Pop-Sockets. Letzteres ist übrigens eine Halterung, damit einem das Handy nicht aus der Hand fällt, die sehr en vogue war und nach wie vor auch ist. Und wer ganz dick auftragen möchte und das Maximum an Funktionalität aus dem kleinen Gerät herausholen will, der legt sich zusätzlich noch eine Smartwatch samt Internet-Fähigkeit zu.

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Das alles zusammen bringt schon einen ganz schön großen Geldbetrag zusammen. Und für was nochmal? Achja – ein technisches Gerät, das uns in erster Linie Zeit raubtGerücht? Nein, die bittere Wahrheit. Und tief in uns drin wissen wir es alle.

Denn von sogenannter „Quality-Time“ kann bei diesen Mini-Computern ganz sicher nicht die Rede sein. Wir hängen stundenlang auf Social Media herum, posten Bilder von Situationen, von denen wir uns wünschen würden, dass sie so schön und atemberaubend wären, wie sie auf dem Papier wirken. Wir teilen Fremden einfach so ungefragt unsere Meinung, Stimmungen und komischen Thesen mit. Doch das hört sich jetzt ja gerade völlig negativ an – so ist es gar nicht gemeint. Ja, das Smartphone frisst eine Menge Zeit. Ja, das Smartphone hat unsere Kommunikation und das gesamte gesellschaftliche Miteinander grundlegend verändert. Aber wieso sollte das etwas rein Negatives sein?

Das Smartphone mit all seinen Finessen, das daran gekoppelte Internet mit all seinen gefährlichen Risiken und grandiosen Chancen, die es bietet. Es ist bei beidem sowohl Problem als auch Lösung zugleich. Denn es ist definitiv nicht nur ein leeres Märchen, dass das Miteinander, das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft dadurch verändert wurde. Es ist aber definitiv nicht nur ein leeres Märchen, das über das Internet und insbesondere das Smartphone als korrespondierendes Endgerät einige Missstände öffentlich gemacht wurden und so ein wenig besser bekämpft werden konnte.  Solidarität ist nunmehr nicht ausschließlich ein Wort der Politiker um auf große, bestürzende Tragödien angemessen zu reagieren. Nein, Solidarität ist durch das Internet Realität geworden. Nehmen wir das Beispiel Rassismus. Grausame rassistische Taten konnten mit dem Smartphone dokumentiert, Beweise gesammelt und die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Über das Internet verbreitete sich die Nachricht aus einem Land in das andere, wodurch sich tausende Menschen solidarisch zeigten und ebenso für die Rechte eintraten, wie diese es selbst taten. 

Ohne das Internet und Smartphones wäre das niemals möglich gewesen. Ohne das Internet hätte das Smartphone ebenso wenig tun können.

Also ist es vielleicht gerade jetzt, wo das Smartphone oft als Ursache für innere Unruhe, Nervosität, Depressionen und Leid im Allgemeinen genannt wird, dankbar zu sein. Dankbar zu sein dafür, dass es ein solches Hilfsmittel heutzutage gibt. Ein Hilfsmittel, mit dem das  Kind mal schnell die Mutter anrufen kann, wenn etwas in der Schule schiefgelaufen ist. Oder ein Hilfsmittel, dass uns dabei hilft, Geld zu verdienen, gesellschaftliche Kontakte zu pflegen und vieles mehr.