In genau einer Woche lädt Google zu einem Android-Event nach New York (übrigens am gleichen Tag, an dem Microsoft Windows Phone 8 präsentieren wird). Als gesichert gilt, dass bei dieser Veranstaltung die nächste Version Android 4.2 sowie das Nexus-Smartphone LG Nexus 4 vorgestellt werden. Doch es gibt auch einige weitere Gerüchte, wonach es womöglich auch ein Nexus-Tablet von Samsung geben könnte. Wir haben alle Infos für euch in diesem Artikel gesammelt.
Tech-Blogger und Android-Fans mussten in den vergangenen Tagen die ein oder andere bittere Pille schlucken. Der Grund: Die vom seriös geltenden Blog androidandme.com gestreuten Insider-Gerüchte zu vermeintlichen Neuerungen von Android 4.2 stellten sich allesamt als gut gemachte Fakes heraus.
Und erst gestern wurde klar, dass auch das spannend klingende Sony Nexus X ein waschechter Fake war, wie ihr hier bei den Kollegen von androidnext.de nachlesen könnt.
Das ist aber alles kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Schließlich sind Gerüchte und das gute alte Was-wäre-wenn-Spielchen das Salz in der Technikwelt-Suppe.
Als gesichert gilt, dass am 29. Oktober mindestens ein neues Nexus-Smartphone präsentiert wird. Bei diesem Gerät wird es sich um das LG Nexus 4 handeln, welches technisch weitgehend auf dem neuesten High-End-Smartphone von LG, dem LG Optimus G, basieren soll.
Die groben Daten zum LG Nexus 4 sind ein Qualcomm APQ8064 Quad-Core-Chip mit einem CPU-Takt von 1,5 GHz, 2 GB Arbeitsspeicher, eine 8 Megapixel Kamera Rückkamera und ein 4,7 Zoll großer HD IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 1280 x 768 Pixel. Der Akku soll fix verbaut sein und über 2.100 mAh verfügen, verkauft werden soll das Nexus 4 in einer 8 GB und 16 GB-Variante. Wie bei Nexus-Geräten üblich, wird es keine Möglichkeit geben, den Speicher per microSD-Karte zu erweitern. Wie beim Nexus 7 können wir also schon mal vorab zum immer noch knapp bemessenen 16 GB-Modell raten. Laut einem Twitter-Post soll das Nexus 4 9.1 Millimeter dünn und 139 Gramm leicht sein.
Erst kürzlich sind auf thenextweb.com erste Details zu einem Nexus 10 Tablet mit Android 4.2 von Samsung durchgesickert. Das Gerät mit dem Code-Namen „Manta“ soll ebenfalls am 29. Oktober präsentiert werden und über eine sehr hohe Auflösung verfügen.
Laut den Informationen von thenextweb soll das Display des Tablets über eine ungewöhnliche hohe Auflösung von 2560 x 1600 Pixel mit einem Format von 16:10 verfügen. Das ergibt eine Pixeldichte von 300 Pixel Per Inch, was deutlich höher ist als die Pixeldichte des aktuellen iPads (iPad 3. Generation) von 264 PPI.
Als nahezu sicher gilt jedenfalls nur die Tatsache, dass Samsung ein derartiges Tablet vorstellt. Zum Namen „Nexus 10“ gibt es noch keine handfesten Hinweise, es würde aber durchaus Sinn ergeben.
In Bezug auf die Hardware gab es zuletzt bei derstandard.at/web Interessantes zu lesen: Demnach könnte im Nexus 10 der Samsung-eigene Exynos-5-Prozessor zum Einsatz kommen, der auf der ARM Cortex A15-Architektur basiert. Außerdem wird auch über eine „Wireless Charging“-Funktion gemunkelt, wie sie auch das Lumia 920 von Nokia bietet.
Update #1 25.10.: Zum Nexus 10 ist eine echt wirkende Anleitung aufgetaucht, auf der Design und Anschlüsse zu erkennen sind.
Update #2 26.10: Mittlerweile sind Fotos und weitere Spezifikationen des Nexus 10 aufgetaucht.
Bislang ist das Nexus 7 als 8 GB- und 16 GB-Modell erhältlich, bei denen eine Internetverbindung jeweils über das integrierte WLAN-Modul aufgebaut werden kann. Das soll sich künftig ändern. Wie The Verge berichtet, ist die 32 GB-Variante in US-Shops sogar schon vorrätig und soll ab dem 29. Oktober regulär verkauft werden. Dabei wird es auch eine geänderte Preispolitik geben, denn das Nexus 7 mit 16 GB soll dann 199 US-Dollar kosten. So viel wie aktuell das 8GB-Modell, welches künftig nicht mehr produziert werden wird.
Doch es gibt noch mehr zum Thema Nexus 7: Am 29. Oktober soll endlich auch eine Variante mit 3G-Slot für eine Sim-Karte und mobile Daten über das Mobilfunknetz vorgestellt werden (Quelle: androidnext.de). Sofern es tatsächlich ein solches Modell geben sollte, kann dieser Schritt als Kampfansage an das iPad Mini gesehen werden, das bekanntlich am 23. Oktober vorgestellt wird.
Zunächst eine nicht unwesentliche Neuigkeit: Android 4.2 wird nicht den Namen Key Lime Pie, sondern weiterhin unter dem mit 4.1 eingeführten Namen Jelly Bean vermarketet. Zum aufgemotzten Jelly Bean sind aber bereits einige Features durchgesickert. Dazu zählt etwa eine neue Gmail-App, die unter anderem Pinch-to-Zoom-Gesten erlaubt und die ihr euch schon vorab bei uns herunterladen könnt.
Die neue Gmail-App könnt ihr hier in Aktion sehen:
Außerdem sollen eine ganze Reihe von neuen Sicherheitsfeatures integriert werden, zu denen ihr bei den Kollegen von androidnext.de eine gute Übersicht findet. Google reagiert also augenscheinlich auf die medial immer wieder und unternimmt nun tatsächlich etwas gegen die vorhandenen Sicherheits-Lecks von Android.
Eines der interessantesten Features ist ein Art Schnellstartleiste, die man in sehr ähnlicher Form bereits von Android-UIs wie TouchWiz oder der LG-UI kennt. Diese frei konfigurierbare Leiste lässt sich in der im Benachrichtigungsmenü von oben herunterziehen.
Die Leiste könnt ihr in diesem Video in Aktion sehen:
Neu wird außerdem der lang ersehnte Multi-User-Support sein, mit dem – ganz ähnlich wie beispielsweise bei Windows – mehrere Benutzerkonten für verschiedene Nutzer angelegt werden können.