Kaum signifikante technische Neuerungen, dagegen viel Design und Spielereien: Bei Smartphones tut sich in den letzten Jahren nicht mehr so viel. Der Markt ist gesättigt. Seit etwa 2018 kann man daher gut auf ein Neugerät verzichten und stattdessen ein gebrauchtes Smartphone kaufen.
Das spart Geld und kommt der Umwelt zugute. Denn die Geräte sind in Herstellung wie auch Entsorgung alles andere als ressourcenschonend. Allerdings sollte man einige Dinge beim Kauf beachten.
2020 brach der Smartphone-Markt in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent ein. Umsätze wurden überwiegend mit Modellen der oberen Mittelklasse erzielt. Samsung und Apple dominieren den Markt, gefolgt von Xiaomi und einem kleinen Anteil von OnePlus. Bei Smartphones geht es also darum: Android oder Apple?
Für den Kauf gebrauchter Geräte ist das eine wichtige Frage, denn während iPhones auch nach einigen Jahren nur wenig im Preis nachlassen, sinken die Anschaffungskosten für Android-Geräte sehr schnell und ziemlich rapide. Das hat einen Grund: Apple versorgt auch ältere Modelle noch zuverlässig und über viele Jahre mit Updates. Vor allem beim iPhone SE, seit 2016 auf dem Markt, ist das deutlich zu sehen. Das Gerät war 2020 der Bestseller in Deutschland. Android-Geräte erhalten dagegen oft schnell kein Update mehr. Denn die Updates von Google müssen vom Gerätehersteller jeweils angepasst werden.
Händler spezialisieren sich zunehmend auf den Vertrieb von Smartphones aus zweiter Hand. Die Geräte werden technisch überarbeitet und in einen fabrikneuen Zustand versetzt – das nennt sich dann “refurbished”, also aufbereitet. Defekte Akkus werden ausgetauscht, gesprungene Displays ersetzt und so weiter. In der Regel kommen qualitativ hochwertige und originale Bauteile zum Einsatz.
Wer günstig ein Handy kaufen will und keinen Wert auf das allerneueste Modell legt, kann mit einem Refurbished Smartphone ein sehr gutes Geschäft machen. Die aufbereiteten Geräte kommen mit Garantie und allem denkbaren Service daher, kosten aber weniger als neue Smartphones – und das ist auch bei iPhones so.
Werden gebrauchte Smartphones online gekauft, kann man das Gerät vor dem Kauf nicht in Augenschein nehmen. Gerade das wäre aber wichtig, um den Zustand zu beurteilen. Im Idealfall sollte man bei der Zustandsbeschreibung auf “neuwertig” oder “wie neu” achten. Alles andere ist ein K.O.-Kriterium, denn “gebraucht”, “stark abgenutzt” und dergleichen kann alles Mögliche und Unmögliche bedeuten. Refurbished heißt “wie neu”. Und auf diese fünf Punkte muss ebenfalls geachtet werden:
Die technischen Unterschiede zwischen Smartphones machen sich in den letzten Jahren bei Neugeräten kaum noch bemerkbar. Wer ein Gerät für die Kommunikation im üblichen Bereich sucht, ab und an ein paar Bilder oder Videos machen und im Netz surfen will, kommt mit einem zwei oder drei Jahre alten Handy gut zurecht. Mit einem gebrauchten Smartphone in gutem Zustand lässt sich so viel Geld sparen – und das Gewissen beruhigen.