Persönliche Daten von privaten Personen oder auch Unternehmen sind besonders im Internet überaus begehrte Informationen. Besonders erkenntlich wird dies anhand von zunehmenden Stellenausschreibungen, in welchen BIG DATA Analysten gesucht werden. Nebenbei investieren zahlreiche Unternehmen sowie der Staat hohe Summen in den Bereich der Datensammlung. Oftmals werden eigene Daten dem Gegenüber viel zu sorglos preisgegeben, ohne zu wissen, was damit eigentlich geschieht. Dies wiederum birgt jedoch zahlreiche Risiken. Immer mehr Menschen beschäftigen sich deshalb mit dem Schutz der eigenen Daten.
- Habe ich einen Einfluss darauf, was mit meinen Daten geschieht?
- Wer hat bereits Daten von mir gesammelt?
- Was kann ich tun, um mich vor zukünftigen Datensammlern zu schützen?
- Was bin ich bereit preiszugeben und welche Informationen dürfen das Internet sowie Unternehmen oder auch der Staat über mich erfahren?
Es folgen einige Tipps, wie sensible Daten des Smartphones am besten geschützt werden können:
- Zur Herstellung einer Internetverbindung sollte entweder ein TOR Netzwerk, welches Verbindungsdaten anonymisiert benutzt werden oder eine VPN Netzverbindung, welche ebenso eine Einsicht unbeteiligter verhindert
- Die Berechtigungen, welche Sie Apps geben, sollten stets im Auge behalten und geprüft werden
- Generell sollte darauf geachtet werden, Apps und weiteren Diensten so wenig wie möglich private Daten zu übermitteln
Ist eine absolute Anonymität des Smartphones möglich?
Nur wenn Sie bereit dazu sind, auf WiFi, eine Internetverbindung sowie eine SIM-Karte zu verzichten, können Sie mit dem Smartphone hundertprozentig anonym sein.
Der einzige gravierende Nachteil dabei ist, dass Sie dieses dann kaum noch für etwas verwenden können.
Möchten Sie auf eine herkömmliche Nutzung nicht verzichten, müssen Sie wohl oder übel in Kauf nehmen, das gewisse Daten nicht vollkommen anonym bleiben und bestimmte Unternehmen Informationen über Sie erhalten. Darunter zählt zum Beispiel der Google Playstore oder auch Ihr SIM-Karten Anbieter. Besitzen Sie einen Vertrag bezüglich der Nutzung von Internet und Telefon, existieren beim Anbieter auch hier die von Ihnen angegebenen Informationen.
Verwenden Sie während der Internetnutzung weder einen VPN oder eine andere Methode der Verschlüsselung, können weitere Informationen von Ihnen eingesehen werden. Es wird dadurch erkenntlich, welche Webseiten und Apps Sie bevorzugt nutzen.
Die hohe Anzahl der Daten über Ihre persönlichen Interessen und Gewohnheiten ermöglicht es Ihnen stets passende Werbung zu unterbreiten, mit welcher ausgesprochen viel Geld verdient wird.
Zusätzlich existiert die sogenannte Vorratsdatenspeicherung, welche beinhaltet die Daten aus rechtlichen Gründen zu speichern.
Selbst bei der Verwendung des Google-Playstores werden Ihre Daten abgefragt.
Auch die Standortaufzeichnung kann täglich Ihren derzeitigen Aufenthalt sowie die Dauer dessen erfassen. Dies wiederum ist auch für Google ersichtlich.
Möchten Sie nach all diesen Fakten das Ihre Daten gelöscht werden und fordern dies an, gibt es auch hier keine Garantie dafür, dass diese nicht mehr weiter verwendet werden.
Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung, wie Sie Ihre Daten auf dem Smartphone optimal schützen:
- Verwenden Sie für die Internetnutzung einen VPN. Mit Hilfe einer Verschlüsselung können persönliche Daten gegenüber Dritten uneinsehbar werden. Dies wiederum schützt effektiv davor, dass Betrüger sowie Netzbetreiber keine Einsicht auf Ihre Daten erhalten.
- Google zählt zu einem der weltweit größten Datensammler. Verwenden Sie deswegen am besten einen App-Store, bei welchem keine Registrierung notwendig ist. Dennoch sollte dieser in jedem Fall sicher und vertrauenswürdig sein.
- Zahlreiche genutzte Apps möchten Berechtigungen über Ihren Standort, Anrufe oder auch Kontakte. In Wirklichkeit geht es dabei meist nur um das Sammeln der persönlichen Daten. Deshalb ist es auch hier wichtig, zwischen unnötigen und sinnvollen Berechtigungen zu unterscheiden und den Schutz der eigenen Daten zu sichern.
Werden dennoch zu viele Informationen angefordert, ist es ratsam, eventuell komplett auf die einzelne App zu verzichten, um besser doch auf der sicheren Seite zu sein.