Alexa, Licht an! – Smarte Beleuchtung nachrüsten und per Sprache steuern

Nein, wir wollen hier nicht Gott spielen. Gänzlich unmöglich ist es allerdings nicht mehr, zumindest ein klein wenig Magie in die eigenen vier Wände zu bringen. Die Kernprodukte dafür: Smarte Glühbirnen mit oder ohne Gateway, ein Router, ein Smartphone und – für alle, die keine halben Sachen wollen – ein sprachgesteuerter Assistent wie die Echos von Amazon. Für unseren Test haben wir einen Echo Dot verwendet, aber auch die Konkurrenz aus dem Hause Google, in Form des Home Mini, spielt diese Stückchen. Wofür Sie sich entscheiden, hängt letztlich von persönlichen Präferenzen ab – die beiden Assistenzsysteme agieren auf einem Niveau und stehen sich auch hinsichtlich der kompatiblen Drittgeräte um nicht viel nach.

Was ist möglich?

Anschließend folgt die Wahl des Lichtsystems. Das sollte gut überlegt sein, stehen doch verschiedene Varianten zur Auswahl. Der Hersteller LEDVANCE beispielsweise verzichtet auf ein eigenes Gateway, was aber bedeutet, dass Sie in Amazon Echo Plus oder ähnliches investieren müssen. In diesen Geräten ist der passende Sender bereits werkseitig verbaut.

Die Glühbirnen von „WIZ“ wiederum benötigen gar kein externes Gateway, sondern haben das WLAN-Modul direkt in der Fassung verbaut. Das ist vor allem dann praktisch, wenn die LAN-Ausgänge des Routers schon alle belegt sind.

In allen Fällen gestaltete sich die Installation in unserem Test sehr einfach. Auch Einsteiger in die Materie müssen sich keine Sorgen machen, am Aufbau zu scheitern.

Steht das System, sind der Fantasie nur wenige Grenzen gesetzt. IKEA beispielsweise bietet neben den klassischen Komponenten rund um die Glühbirne auch Bewegungsmelder oder eigene Fernbedienungen an. Bei WIZ sind auch fertige Lampen für Schreibtisch oder Kommode erhältlich, die auf Zuruf (Alexa, Licht im Wohnzimmer an!) leuchten. Philips hat die hauseigene Hue-Serie in den letzten Jahren ohnehin stetig erweitert und bietet für so gut wie alle Einsatzszenarien das passende Produkt.

Sie alle eint die Alexa-Integration nebst der herkömmlichen Steuerung über das Smartphone oder eine eigene Fernbedienung. Unterschiede gibt es aber auch zuhauf – und wo die liegen, haben wir auf den nächsten Seiten zusammengefasst. Es möge Ihnen ein Licht aufgehen!

Glossar

Bridge/Gateway/Hub

Philips nennt die zentrale Verwaltungsstelle, die (in den meisten Fällen) an den Router angeschlossen wird, „Bridge“, IKEA „Gateway“, während sich Amazon für „Hub“ entschieden hat. Jeder Begriff beschreibt ein externes oder verbautes Modul, dass sich um die Kommunikation mit den diversen Abnehmern kümmert.

Erhellende Statistiken

Im Jahr 2022 soll alleine in Westeuropa ein Umsatz von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar mit smarter Beleuchtung gemacht werden. Seit Jahren erfreut sich dieser Markt stetiger Zuwächse, das Ende der Fahnenstange scheint noch länger nicht erreicht. Eine auch für Deutschland repräsentative Umfrage in Österreich (im Dezember) zeigte, dass fast die Hälfte der Befragten dem Thema „Smart Home“ positiv bis sehr positiv gegenübersteht. Gelobt wird aber vor allem der steigende Komfort, aber auch der geringere Energieverbrauch spielt eine Rolle.

Wichtige Befehle:

„Alexa, Licht im Wohnzimmer an!“

„Alexa, dimme das Licht in der Küche auf 50 Prozent!“

„Alexa, Licht im Bad auf Warmweiß!“

Glühbirnen gibt es verschiedene: Alle lassen sich in der Helligkeit verändern und ein- und ausschalten, nur manche können aber auf den Farbton wechseln.

Philips Hue

Das umfangreichste Smart Lightning-System ausprobiert: Installation und Einrichtung der Hue-Lampen im Check

So geht das:

Altbekannt und etabliert: Die Hue-Modellreihe von Philips ist schon geraume Zeit erhältlich, der Hersteller nimmt aber immer noch eine Vorreiterrolle ein. So gibt es von Philips beispielsweise Glühbirnen mit E14-Fassung, die die Farbe wechseln können – allerdings auch ihren Preis haben. Auch Glühbirnen mit der stärkeren E27-Fassung sind verfügbar.

Daneben vertreibt Philips auch noch zusätzliche Gadgets wie Bewegungsmelder, eigene Lichtschalter, Dimmer und weitere Lampen, letztere für den Innen- und Außenbereich. Allesamt werden über eine eigene Bridge angesteuert, die “Philips Hue Bridge” ist (ohne Set-Rabatt) für etwa 50 Euro erhältlich und ist für die Einrichtung des Hue-Systems unumgänglich.

Alles anschließen

Der Aufbau ist kein Hexenwerk: Zuerst verbinden Sie die Bridge mit einer Stromquelle und mittels eines LAN-Kabels (im Lieferumfang der Bridge enthalten) mit Ihrem Router.

App einrichten

Installieren Sie die “Hue”-App auf Ihrem Smartphone und schrauben Sie eine Glühbirne in die Fassung Ihrer Lampe. Bis zu 50 einzelne Abnehmer – als Glühbirnen – lassen sich mit einer Bridge ansteuern. Das reicht problemlos für herkömmliche Wohnungen.

Ist die App installiert, folgen Sie den ersten Anweisungen. Die Anwendung fordert Sie schließlich auf, den “Einstellungen”-Button auf der Bridge zu drücken. Der ist kaum zu übersehen, da sehr groß und zentral platziert. Die Verbindung mit Router und Smartphone beziehungsweise App stellt das System dann automatisch her – vorausgesetzt natürlich, die Bridge und das Smartphone befinden sich im selben WLAN.

Damit ist die Ersteinrichtung auch schon wieder abgeschlossen. Die App zeigt einen Überblick aller entdeckten (also eingeschraubten und eingeschalteten) Lichtquellen an.

Die App

Der Nutzer kann dann über die toll aufgebaute Hue-App Räume festlegen oder ­Szenarien­­­ erstellen. Natürlich ist bei Philips auch Alexa an Bord, auch Google Home buhlt um die Nutzer. Bei Amazon sind beide Varianten kompatibel. Sie bauen das Netzwerk also entweder mit dem externen Hub auf oder nutzen Echo Plus. Der passende Skill heißt schlicht “Hue”. Mit der Software-Fähigkeit lernt Alexa, die Lampen zu dimmen oder die Farbe der Glühbirne zu wechseln. Installieren Sie einfach den Skill und aktivieren Sie diesen. Fortan können Sie das Hue-System auch per Sprachbefehl steuern.

In unserem Test klappte die Installation des Systems ohne Probleme, auch ganze Lampen oder Lichterketten ließen sich rasch und ohne Probleme integrieren. Man merkt, das Philips und Amazon schon länger kooperieren. Die Produkte selbst sind qualitativ ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Einziger Haken: Die Hue-Lampen sind vergleichsweise hoch bepreist. Wen das nicht stört, der bekommt ein ausgezeichnetes Smart Lightning-System.

Philips Hue: Einstieg leicht gemacht

Philips bietet verschiedene Starter-Kits an, die den Einstieg erleichtern sollen. In fast allen davon ist die Bridge, also die zentrale Steuereinheit enthalten – neben verschiedenen Glühbirnen und Schaltern. Sämtliche Glühbirnen sind natürlich auch separat erhältlich. Daneben gibt es noch LightStrips, Decken- und Tischleuchten oder Leuchten für den Außenbereich – siehe rechts.

Preis: 65,70 Euro / Umfang: zwei E27-Glühbirnen weiß, Bridge / Steuerung: App, Alexa, Schalter / bit.ly/philipshuestarter

Weitere Philips  Hue-Produkte

LED-Tischleuchte Iris

Diese schicke Lampe bestrahlt Wände und Decken in der Farbe Ihrer Wahl – und schafft so ein angenehmes Raumklima, angepasst an Ihre Stimmung. Die Lampe wird einfach an die Steckdose angeschlossen und sollte umgehend von der Hue-App erkannt werden. Sie legen dann nur noch etwaige Routinen oder andere Voreinstellungen fest. Selbstverständlich lässt sich die Hue-Tischleuchte auch mit Alexa oder einem anderen Sprachassistenten steuern. Notwendig ist auf jeden Fall eine angeschlossene Hue-Bridge. Der Preis von rund 65 Euro gilt nur für die Tischleuchte alleine, ein Set mit der Bridge ist für rund 110 Euro erhältlich.

Preis: 64,99 Euro / Umfang: Tischleuchte Iris / Steuerung: App, Alexa, Schalter /bit.ly/philipshueiris

LED-Stehleuchte Signe

Sehr schick ist auch diese Stehleuchte aus Aluminium. Die “Signe” getaufte Lampe lässt sich ebenfalls nahtlos in ein bestehendes Hue-System integrieren und fortan auch per Sprachbefehl steuern. Die Stehleuchte kann 16 Millionen Farben wiedergeben und auch die Farbtemperatur an Ihre Wünsche anpassen. Wer mag, kann die Lampe auch über einen Dimmschalter bedienen. Notwendig ist natürlich auch hier zumindest eine Bridge. In einem Set ist die Leuchte nicht verfügbar, allerdings gibt es die “Signe” auch als kleinere Tischleuchte.

Preis: 269,99 Euro / Farben: 16 Millionen / Farbtemperatur: 2.000 bis 6.500 Kelvin / Steuerung: App, Alexa, Schalter / bit.ly/philipshuesigne

Ambiance LED ­Gartenstrahler Lily

Das Hue-System ist nicht nur für den Innenbereich verfügbar, Sie können auch zwischen verschiedenen Leuchten für den Außenbereich wählen. Diese sind wasserfest und besonders wetterbeständig. Wir hatten den Gartenstrahler “Lily” im Test. Die Einrichtung funktioniert wie bei den Indoor-Lampen, der oder die Strahler werden einfach mit einem speziellen Modul in der Erde verankert. Einzige Herausforderung: Zur Stromversorgung müssen Sie Kabel verlegen – oder gegebenenfalls vergraben.

Preis: 270 Euro / Umfang: drei Lili-Gartenstrahler / Steuerung: App, Alexa, Schalter /bit.ly/huelily

LightStrip+

Für die indirekte Beleuchtung hat Philips Leuchtstreifen im Portfolio. Die “Tightstrips” lassen sich in der Länge erweitern, wir hatten das Basis-Set mit zwei Metern Länge im Test. Wer die Bridge auch benötigt, muss im Set mit rund 100 Euro Anschaffungspreis rechnen. Praktisch: Die Strips lassen sich erweitern. Sollte die Länge als nicht ausreichen, können Sie einfach Erweiterungsmodule kaufen. Ein Meter kostet in etwa 20 Euro. Die Lightstrips geben 16 Millionen Farben wieder und sind dimmbar.

Preis: 55,99 Euro / Umfang: Lightstrip 2 Meter / Steuerung: App, Alexa, Schalter / bit.ly/philipshuelightstrip

Deckenleuchte Being

Wenn Sie ohnehin in eine komplette Lampe investieren müssen, sollten Sie sich auch die Deckenleuchten direkt von Philips ansehen. Die “Being” kostet 115 Euro, Dimmschalter inklusive. Farben kann die Leuchte allerdings nicht wiedergeben. Für das Starterset mit Bridge sind 160 Euro fällig, für die gleichnamige Pendelleuchte rund 250 Euro. Beide Modelle lassen sich in wenigen Schritten in das System integrieren und sind voll Alexa-kompatibel.

Preis: 114,99 Euro / Umfang: Deckenleuchte / Steuerung: App, Alexa, Schalter / bit.ly/huebeing

Ikea TRÅDFRI

Umfangreiches und preiswertes System des schwedischen Möbelspezialisten

IKEA führt die Komponenten für die smarte Beleuchtung mittlerweile bereits eine gute Weile, allerdings wurde das Sortiment zuletzt nur spärlich erweitert. Erhältlich sind neben handelsüblichen smarten Glühbirnen mit E14- & E27-Fassung auch noch großflächige Paneele für Kästen und Wände und GU10-Leuchtmittel.

„TRÅDFRI“ lässt sich in etwas mit „drahtfrei“, also kabellos, übersetzen. Genau das bieten die Lampen auch: Mithilfe eines Gateways lassen sich die Glühbirnen über das Smartphone (mit einer eigenen App) ebenso ansprechen wie ohne Gateway mit einer Fernbedienung. Die Einrichtung ist dabei äußerst simpel: Sie schrauben die Glühbirne einfach in die Fassung der Lampe und halten die Fernbedienung einige Sekunden daneben, während Sie den „Connect“-Button drücken. Die Lampe flackert kurz auf und voilà: schon ist die Fernbedienung verbunden. Ähnlich intuitiv wird auch das Gateway eingerichtet. Einstecken, die App öffnen und den Anweisungen folgen. In unserem Testraum mit einer Glühbirne (E27), einem Bewegungsmelder, einer Fernbedienung und der Steuerung über das Smartphone benötigten wir nur wenige Minuten, bis das Setup stand.

Ähnlich verhält es sich mit der Installation des Skills, also jener Fähigkeit, die Alexa braucht, um die Lampen steuern zu können. Wir brauchten zwar zwei Anläufe, bis Alexa die Lampe erkannte, danach funktionierte aber alles einwandfrei – egal ob bei der Steuerung über die App oder per Sprachbefehl.

Das Angebot ist wie gesagt gut, Lichterketten, bunte Leuchten etc. führt IKEA allerdings noch nicht.



Ebenfalls erhältlich: Ein Dimmer. Der ist in wenigen Augenblicken mit einer Glühbirne verbunden und kann überall aufgeklebt werden.

Preis: 29,99 Euro (nur Gateway) / Verbindung: LAN

Preis: 12,99 Euro (E27) / Lumen: 400

bit.ly/ikea_tradfri

Steuerung

Fernbedienung, Sprache, Smartphone?

Das TRÅDFRI-System von IKEA lässt sich auf mehrere Arten bedienen. In manchen Sets ist eine zusätzliche Fernbedienung enthalten, die per Magnethalterung auch an der Wand befestigt werden kann. Die ist auch separat erhältlich. Die Steuerung per App ist hingegen Usus. Wer in das Gateway investiert, darf sich über Alexa-Unterstützung freuen.

Die App im Detail

Developer:

Price:

Free



IKEA setzt auf eine schlichte Anwendung, die aber alle notwendigen Funktionen mitbringt. Der Nutzer legt damit verschiedene Räume fest, dimmt die einzelnen Glühbirnen und wählt zwischen verschiedenen Stimmungen. Auch die Verbindung mit Amazons Alexa wird über die Anwendung hergestellt.

E14

Käufer mussten sich lange gedulden, mittlerweile führt IKEA aber auch E14-Glühbirnen. Aber Achtung: Die Leuchtmittel sind oberhalb der Fassung recht breit und passen darum nicht in jede Lampe. Vor Redaktionsschluss wurde aber bekannt, das schon demnächst Glühbirnen in klassischer “Kerzenform” verfügbar sein sollen.

Paneele & Türen

Erhältlich sind außerdem sogenannte LED-Lichtpaneele, die sich wunderbar als Decken- oder Wandleuchte oder zur Hintergrundbeleuchtung eignen. Für ausgewählte Schränke sind außerdem eigene, smarte LED-Türen verfügbar.

Eufy LUMOS

Günstige Einzellösung für Stehlampen und Co

Die Anker-Tochter Eufy möchte sich als Hersteller “einer neuen Generation fortschrittlicher Geräte” einen Namen machen, wie es in der Firmenphilosophie heißt. Dabei helfen sollen verschiedene smarte Gadgets. Eufy vertreibt Staubsaugerroboter, Personenwaagen, ein Nachtlicht oder eben eine smarte Glühbirne. Die hört auf den unscheinbaren Namen “Lumos Smart Bulb” und ist derzeit lediglich mit einer E27-Fassung zu haben. Der Installationsvorgang ist bekannt: Sie installieren die “EufyHome”-App, erstellen einen Account und tippen auf das “Plus”-Symbol rechts oben. Suchen Sie den passenden Eintrag und folgen Sie den Anweisungen der App. Selbstverständlich lassen sich in der sauber ausgearbeiteten Anwendung auch Räume und Gruppen erstellen. Auch Helligkeitsstufen regulieren Sie hier stufenlos. Wer die Glühbirne mit Alexa steuern möchte, sucht im Skill-Store nach “EufyHome” und installiert die gleichnamige Fähigkeit. Ein einfaches “Alexa, dimme das Licht im Wohnzimmer” reicht dann, um für wohlige Lichtstimmungen zu sorgen.

Die App im Detail

Developer:

Price:

Free



Eine sehr übersichtliche, ansehnlich aufgebaute App, die den Spagat schafft und für verschiedene Abnehmer gleichermaßen funktioniert. Die Einrichtung erfordert eine Registrierung mit der Mailadresse. Der Funktionsumfang ist top, Probleme konnten wir im Test keine feststellen.

Preis: 19,99 Euro / kompatibel mit: ­Alexa / Leuchtleistung: max. 800 Lumen www.eufylife.com

LIFX Mini

Farbige Glühbirnen mit eigenem WLAN-Modul

Einfacher lässt sich das Smart Home nicht einrichten: Die smarten Glühbirnen von LIFX gibt es in verschiedenen Ausführungen: Die „White“ ist dimmbar, aber eben nur einfarbig, während die „Colour“ Farbe in die Wohnung bringt. Die „Day & Dusk“-Variante sorgt indes eine künstliche Sonne in Ihre vier Wänden. Wir durften die farbenfrohe Variante testen, an sich sind Einrichtung und Bedienung aber bei allen Varianten gleich.

Die Glühbirne wird einfach in die E27-Fassung geschraubt und anschließend in der LIFX-App gesucht. Wichtig ist, dass Sie sich dabei im heimischen WLAN-Netz befinden. In unserem Test wurde die Leuchte problemlos und schon nach wenigen Augenblicken gefunden. Danach können Sie verschiedene Effekte wählen, Glühbirnen zu Gruppen verbinden oder einen Art Terminplan für die Beleuchtung erstellen. Wer mag, kann abschließend natürlich Alexa oder Google Home mit den Leuchten verbinden.

Preis: 33,93 Euro / kompatibel mit: ­Alexa, Google Assistant / Farben: 16 Mio. / www.wiz.world

LIFX Tile

Bunte Wandmodule mit Alexa-Steuerung

Mit den „Tiles“ von LIFX holen Sie sich pro Starterset fünf Paneele ins Haus, von denen wiederum jedes in 64 Zonen unterteilt ist. Eine jede davon lässt sich individuell über die App für Android und iOS beleuchten. Wer mag, bringt damit also individuelle Farbverläufe an die Wand. Wie die Tiles angebracht werden, bleibt Ihnen überlassen: Verschiedene Formen sind ebenso möglich wie eine schlichte gerade Leiste. Das Stecksystem lässt Ihnen hier freie Hand.

Das gilt auch für die Bedienung: Voreingestellt ist die Steuerung über die hauseigene App. Mit der legen Sie die Farben fest und dimmen das System auf Wunsch. Wer mag, kann aber auch Alexa oder den Google Assistant koppeln. Dann lässt sich das Licht einfach per Sprachbefehl aktivieren. Eine Montage an der Decke ist übrigens nicht möglich, die Tiles sind für die Wandanbringung gedacht.

Preis: 39,90 Euro / kompatibel mit: ­Alexa, Google Assistant / Farben: 16 Mio. / www.wiz.world

Ledvance

Umfangreiches Komplettsystem

Ledvance setzt auf ein System, das, sofern das Umfeld stimmt, auch ohne externes Gateway auskommt. Das heißt im Klartext: Wer ein Echo Plus-Modell besitzt, kann die smarten Glühbirnen von Ledvance direkt einbinden. Das mag nach einer Kleinigkeit klingen, ist im Endeffekt aber praktischer, als man das eingangs vermuten möchte. Mit einer steigenden Anzahl von smarten Geräten steigt nämlich auch der Bedarf an Sendemodulen. Zwar sind manche untereinander kompatibel, wer darauf aber nicht achtet, kann sich mitunter über ein buntes Sammelsurium an Gateways freuen. Das sieht nicht nur nicht toll aus, die Signalverteiler belegen auch die wertvollen LAN-Steckplätze des Routers. Wer es also einfach mag, ist mit dieser Lösung gut beraten. Kompatibel ist beispielsweise das Lightify-Gateway von Osram oder der Hue-Hub von Philips (beide dank des gleichen ZigBee-Protokolls). In beiden Fällen ließ sich das System problemlos einrichten, deutlich schneller aber mit dem Echo Plus: “Alexa, finde meine Geräte” – und die Sache läuft auch schon.

Preis: ca. 32 Euro / Lieferumfang: LED-Streifen, Fernbedienung /

bit.ly/ledvancekette

Jede Menge smartes Zubehör

Neben den verschiedenen Ausführungen der smarten Leuchtmittel bietet Ledvance­­­­ auch Funk-Wandtaster, Bewegungsmelder und LED-Streifen an. Außerdem führt das Unternehmen smarte Leuchtmittel – speziell gefertigt für den Einsatz im Außenbereich.

Preis: 24,00 Euro / Steuerung: Alexa, Apple HomeKit, App, Taster / Helligkeit: 810 Lumen / smartplus.ledvance.de

Glühbirnen

Wir hatten zwei verschiedene Modelle im Test: Einerseits die “Candle E14 Tunable White”, andererseits die “Dimmable”-Variante derselben Glühbirne. Zu kritisieren fanden wir nichts: Durch die Kerzenform passen die Leuchten auch in schmale Fassungen, alle unsere Testmuster wurden umgehend vom neue Echo Plus erkannt. Schon davor erstellten wir ein Setup mit einem älteren “Lightify Gateway”, bei dessen Einrichtung ebenfalls alles problemlos lief.

Der Unterschied bei den Glühbirnen? Die “Tunable” kann gedimmt werden, die Farbe Weiß in warmen und kalten Farbtemperaturen darstellen und bietet eine Nennleistung von 40 Watt. Die “Dimmable”-Serie lässt sich “nur” in der Helligkeit dimmen, die Farbtemperatur ist voreingestellt. Auch Produkte für E27- und GU10-Fassungen sind erhältlich. Seit kurzer Zeit gibt es außerdem LED-Lampen in Retro-Optik, genannt “Filament-Design”.

Preis: 21,50 Euro (E14 Tunable) / Steuerung: Alexa, Apple HomeKit, App, Taster / Helligkeit: ca. 810 Lumen / smartplus.ledvance.de

Lampen, Ketten & mehr

Ledvance bietet darüber hinaus auch noch eine Wand- und Deckenleuchte an, die sich ebenfalls mit Alexa koppeln lässt. Gesteuert werden Helligkeit und Farbton über die smarte Assistentin, die App oder eine gekoppelte Fernbedienung. Auch die sind erhältlich, zwei verschiedene Varianten der flexibel einsetzbaren, “Switch” getauften Steuereinheiten gibt es (normal groß und Mini). Außerdem konnten wir die Gartenleuchte von Ledvance testen: Die wird ebenfalls in das bestehende System eingespeist und ist dank IP44-Zertifizierung perfekt für den Außenbereich geeignet. Auch eine Variante zur Wandmontage ist erhältlich.

Preis: ca. 82 Euro (Wand-/Deckenleuchte) / Steuerung: Alexa, Apple HomeKit, App, Taster / Helligkeit: 1800 Lumen / smartplus.ledvance.de

LUMINEA

Preiswerte Alternative ohne Gateway oder Bridge

Das Umrüsten auf eine smarte Lösung ist immer auch mit einem nicht zu unterschätzenden Investitionsvolumen verbunden. Eine Glühbirne ist schnell gekauft, bei vielen Lampen summiert sich die Anschaffung aber. Wer es vergleichsweise günstig will, sollte in die E14-Kerzen von Luminea investieren. Erhältlich sind die Glühbirnen über den Online-Versandhändler Pearl.

Die Installation ist einfach: Zuerst installieren Sie die iO.e-App (alle Infos rechts) auf Ihrem Smartphone. Registrieren Sie sich dort, schrauben Sie anschließend die Glühbirne in die Fassung und tippen Sie nach der Einführung auf “Gerät Hinzuzufügen”. Danach wählen Sie den Eintrag “Intelli gente Glühbirne” und warten, bis das System das Leuchtmittel erkannt hat. Für die Sprachsteuerung steht ein Skill namens “iO.e” im Amazon-Store parat.

Preis: 14,90 Euro / kompatibel mit: ­Alexa, Google Assistant / Leuchtleistung: 350 Lumen / bit.ly/sm_lumineae14

WIZ

Farbenfrohe Glühbirnen für die schnelle Installation

Lediglich 30 Sekunden soll die Installation dieser smarten Glühbirnen laut Herstelleran­gaben in Anspruch nehmen. Das schafften wir in unserem Test nicht ganz, tatsächlich war das Setup aber in wenigen Minuten bereit. Bei „Wiz“ verzichtet man nämlich auf eine Bridge, die angeschlossen und eingerichtet werden muss. Das WiFi-Modul ist direkt in den Glühbirnen verbaut. Einfach einschrauben und über die App einrichten. Ist das erledigt, können alle Bewohner auf die smarten Lampen zugreifen. In manchen Sets liegt außerdem eine externe Fernbedienung bei und wer Alexa oder den Google Assistant zuhause installiert hat, kann die WiZ-Lampen auch per Sprachbefehl steuern. Erhältlich sind neben weißen und bunten Glühbirnen auch Decken- und Tischlampen.

Preis: 39,90 Euro / kompatibel mit: ­Alexa, Google Assistant / Farben: 16 Mio. / bit.ly/wizcolor