Kopfhörer regieren die Gadget-Abteilung dieser Ausgabe. Eine Dashcam, Akkupacks, Schutzhüllen und weiteres Zubehör runden die Auswahl ab. Neu ist außerdem unser Bewertungssystem.
Gute Headsets gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, alleine in unserer Gadget-Rubrik hatten wir dieses Jahr schon unzählige Modelle beschrieben. Mit dem Surface Headset schickt sich nun ein Microsoft-Ohrschmeichler an, den Thron im Sound-Königreich zu besteigen. Warum? Das hat verschiedene Gründe. Microsoft hat es geschafft, eine sehr intuitive und gleichsam einwandfrei funktionierende Bedienung zu implementieren. Rechts finden Sie ein stufenloses Drehrad für die Lautstärke, gegenüberliegend ändern Sie mittels der gleichen Drehbewegung die Intensität der Geräuschunterdrückung. Auf vollster Stufe schirmt Sie das Headset fast vollständig vom Umgebungslärm ab.
Beide Seitenflächen der Hörmuschel sind berührungsempfindlich, Sie wechseln per schnellem Doppeltipp beispielsweise den Song, während eine einfache Berührung den Song pausiert beziehungsweise wieder abspielt. Auch Anrufe können Sie so ablehnen oder annehmen. Das alles funktioniert hervorragend, bereits nach wenigen Stunden geht die Bedienung in Fleisch und Blut über.
Die Soundqualität entspricht dem hohen Preis und präsentiert sich ingesamt recht dezent. Auf starke Bässe verzichtet Microsoft. Insgesamt eine gute Performance, wenngleich es hier bessere Alternativen auf dem Markt gibt. Etwas verwundert lässt uns hingegen der Verzicht auf Bluetooth 5.0 und eine eigene Android-App zurück. Wer über den Equalizer die Klangeinstellungen anpassen möchte, muss die passende App auf Windows 10 downloaden.
Preis: 379,99 Euro // Eingänge: USB-C-Anschluss, 3,5-mm // Geräuschunterdrückung: Bis zu 30 dB bei Rauschunterdrückung // Gewicht: 249 g // Produktabmessungen: 20,4 x 19,5 x 4,8 cm // Hardware-Plattform: PC, Mac // bit.ly/surface_ear0
+ | Durchdachtes, stufenlos verstellbares ANC, schickes Gehäuse, ausgewogener Klang, angenehmer Tragekomfort |
– | keine Android-App, ab und an fehlt es an Bässen, sehr berührungsempfindliche Ohrmuschel (das Weiterschalten nervt beim Hören) |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Ein starker Einstieg von Microsoft. Bislang hielt sich Microsoft auf diesem Sektor stark zurück, mit den Surface Headphones beweist das Unternehmen aber, dass es auch Kopfhörer bauen kann. Einige Kinderkrankheiten gibt es noch, das Debüt ist aber vielversprechend.
Die Besonderheit dieses Headsets: Es verfügt über eine eigene KI, die erkennt, wo Sie sich gerade aufhalten. „SmartSound“ nennt Hersteller Jabra diese Funktion, die das Elite 85h in die Spitzenklasse katapultieren soll. Im Test zeigten sich einige interessante Aspekte. So funktioniert das ANC (Active Noice Cancelling), also die aktive Geräuschunterdrückung, sehr gut – allerdings haben wir uns in der Regel für die manuelle Aktivierung über die App entschieden. Die KI lag mit ihrer Einschätzung unserer Umgebung ab und an daneben, den Lärm im Büro verwechselte das System beispielsweise mit einem öffentlichen Raum – wo die Geräuschunterdrückung zur Gefahrenminimierung (Autos, Öffis etc.) deaktiviert wird. Die KI lernt laut Hersteller aber laufend dazu, wird also noch schlauer. Klanglich gibt es einige etwas bessere Alternativen, hier sprechen wir aber von Nuancen. Tragekomfort und Verarbeitung sind hervorragend.
Preis: 299,99 Euro // Musikwiedergabe: 41 Stunden // Gewicht: 296 g // Feature: Sprachassistenten // Verbindung: Bluetooth, USB-C, 3,5 mm // bit.ly/jabraelite85h
+ | Hochwertiger Klang, angenehm zu tragen, sauber verarbeitet, interessante Extrafunktionen |
– | Die künstliche Intelligenz ist als Idee sehr gut, sie offenbart aber ab und an noch Schwächen. |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Jabra ist mit den Elite 85h ein hervorragender Bluetooth-Kopfhörer gelungen. Die künstliche Intelligenz funktioniert auf sich alleine gestellt noch nicht perfekt, das tut dem rundum gelungenen Eindruck aber keinen Abbruch.
Auch der vorsichtigste Autofahrer kann unverschuldet in unangenehme Situationen kommen. Wenn es kracht, ist eine Dashcam im Auto Gold wert, immerhin ist der Unfallvorgang im besten Fall vollständig aufgezeichnet. Der Hersteller Nextbase hat vor wenigen Wochen eine neue Serie, schlicht als „Series 2“ betitelt, vorgestellt. Wir hatten das Modell „422 GW“ im Test.
Die Dashcam wird über eine sehr robuste Magnethalterung an der Innenseite der Windschutzscheibe befestigt. Praktisch: Die Halterung wird zwar angeklebt, die Kamera selbst können Sie aber jederzeit abnehmen. Geladen wird die Cam über eine Mini-USB-Schnittstelle, was uns etwas verwundert. Hier gäbe es neuere Alternativen. Über die „MyNextbase“-App können Sie auf jeden Fall noch die Alexa-Integration und, sehr praktisch, die Notfall-SOS-Funktion aktivieren. Im Falle eines Unfalles kann die Kamera Standort, etwaige Vorerkrankungen und natürlich Ihre Daten automatisch an Rettungsdienste schicken.
Preis: Noch keine Angabe // Verbindung: Wifi, Bluetooth // Videoqualität: 1440p // Display: 2,5″ HD IPS Screen // Kamerawinkel: 140° // bit.ly/dashcams2
+ | Hochwertiger Klang, angenehm zu tragen, sauber verarbeitet, interessante Extrafunktionen |
– | Die künstliche Intelligenz ist als Idee sehr gut, sie offenbart aber ab und an noch Schwächen. |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Nachdem Dashcams sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit erfreuen, war es letztlich nur eine Frage der Zeit, bis sich Nextbase auch hierzulande einen Namen machen will. Mit der von uns getesteten „422 GW“ sind Autofahrer auf jeden Fall sehr gut beraten.
Auf den ersten Blick wirkt die Powerbank von Belkin deutlich zu groß und zu dick, um als angenehmer tagtäglicher Begleiter durchzugehen. 394 Gramm wiegt der Akku, das macht sich in der Tasche schon bemerkbar. Aber: Das Volumen ist die eine Sache, der breite Funktionsumfang eine andere. Dank 30 Watt beim Laden kann der Akkuziegel auch Macbooks, iPads oder Notebooks mit Typ C-Anschluss mit Strom versorgen. Außerdem ist ein Typ A-Slot verbaut, damit Sie auch handelsübliche microUSB-Kabel verwenden und damit auch ältere Geräte laden können. Den aktuellen Akkustand des 20.100 mAh-Akkupacks zeigen vier kleine LED-Leuchten neben dem Einschaltknopf. Im Lieferumfang ist ein USB Typ C-Kabel enthalten, das auch den Akku selbst lädt.
Preis: 129,99 Euro // Maße / Gewicht: 77,65 x 155,65 x 23,2 mm // 394 g // Akkukapazität: 20.100 mAh // Anschluss: 2,4 A/12, USB-C // Features: LED-Anzeige, 2000 Euro Garantie für angeschlossene Geräte // bit.ly/boostcharge
+ | Ausreichend Kapazität und Ladespannung auch für Notebooks |
– | Sehr unhandlich und vor allem schwer |
BEWERTUNG: GUT
FAZIT: Vorteil bringt Nachteil: Die Kapazität sucht ihresgleichen, macht das Belkin-Akkupack aber auch sehr unhandlich.
Nicht erst seit den AirPods von Apple erfreuen sich kleine Stöpsel für das Ohr wachsender Beliebtheit. Hersteller Urbanista orientiert sich auch in der Form an Apple, was sich als kleine Schwachstelle herausstellt: Die Ohrstücke sind relativ groß und nicht gummiert, passen sich also nicht an die Ohrform an. Wer entsprechend große Ohren hat, hat damit keine Probleme – im Test zeigte sich aber, dass bei kleineren Öhrchen mitunter der Halt fehlte.
Die „Stockholm“ getauften In Ear-Stöpsel sehen auf jeden Fall schick aus und sind auch in verschiedenen Farben erhältlich. Der Sound spielt in der gehobenen Mittelklasse, es gibt aber einige akustisch stärkere Modelle auf dem Markt. Dafür stimmt der Preis, 89 Euro sind für dieses Produkt angemessen.
Preis: 90,00 Euro // Wiedergabezeit: 14 Stunden Ladezeit: 3,5 Stunden // Konnektivität: Bluetooth 5.0 // Features: Touchbedienung // bit.ly/urbanista_sm
+ | Guter Klang für optisch ansprechende, fair bepreiste In Ears |
– | Keine “weichen”, anpassbaren Ohrstücke |
BEWERTUNG: GUT
FAZIT: Der Preis ist für die gebotene Leistung mehr als fair. Punkteabzüge gibt es vor allem für die Passform. Vorher ausprobieren!
Wer sein brandneues Samsung Galaxy S10+ perfekt geschützt wissen will, ist mit dem „NextSkin“ von Artwizz wunderbar beraten. Die Hülle aus TPU schützt alle sensiblen Bestandteile, sorgt durch die zweigeteilte Beschichtung für mehr Haptik und sieht darüber hinaus auch noch schick aus. Verfügbar ist auch eine Variante in „Petrol“.
Preis: 19,99 Euro // für Samsung Galaxy S10, S10+, S10e, A50, Huawei P30, P30 Pro, P30 Lite // Material: TPU // Besonderheiten: unterschiedliche Beschaffenheit der Oberfläche
+ | Sehr dünn, guter Griff dank matter Beschichtung |
– | Vorerst nur zwei Farben zur Auswahl |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Wir haben nichts zu kritisieren. Wer eine Schutzhülle für die Galaxy S10-Serie sucht, ist bei Artwizz wunderbar aufgehoben.
Das Bluestein-Gliederarmband für die Apple Watch stellt eine kostengünstige Alternative zum hochpreisigen Originalprodukt dar. Das Band passt auf alle Modelle der Smartwatch und ist in den Farben Schwarz, Silber und Space Grey erhältlich. Die Verarbeitung ist tadellos und der Wechsel der einzelnen Glieder funktioniert gut.
Preis: 119,95 Euro // Länge: 38/40 mm Version 170 mm, 42/44 mm Version 185 mm // Besonders: frei von Nickel // bit.ly/bluestein_armband
+ | Hochwertiges Armband für alle Apple Watch-Modelle |
– | Nicht ganz günstig |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Eine gelungene Alternative zu den noch einmal deutlich teureren Watch-Armbändern von Apple.
Die Tastaturhülle von ZAGG lässt Sie Ihr iPad wie einen Laptop benutzen. Mit wenigen Handgriffen verbinden Sie das Gadget per Bluetooth mit dem iPad, dieses können Sie dank des rückseitigen Klappständers stufenlos ausrichten. Die Akkulaufzeit der Tastatur wird mit einem Jahr angegeben, bei einer Nutzung von etwa einer Stunde pro Tag.
Preis: 99,99 Euro // Kompatibilität: iPad 9.7-inch // Akkulaufzeit: 1 Jahr // Features: Backlight, Sprachauswahl, Multi-Pairing // bit.ly/zagg_slim
+ | Sauber verarbeitete Anstecktastatur, guter Druckpunkt |
– | Vereinzelte Schwierigkeiten mit der Verbindungsherstellung |
BEWERTUNG: SEHR GUT
FAZIT: Vorteil bringt Nachteil: Die Kapazität sucht ihresgleichen, macht das Belkin-Akkupack aber auch sehr unhandlich.
Die erste Generation der AirPods lässt sich bekanntlich nicht kabellos laden. Diese Hülle liefert die Funktion nach und schützt die nicht ganz günstigen Ohrstöpsel darüber hinaus auch noch. Die Verarbeitungsqualität stimmt, im Test klappte das Laden stets problemlos. Das Originalcase wird allerdings etwas dicker – es bleibt aber alles noch im Rahmen.
Preis: 14,98 Euro // bit.ly/bluestein-pods
+ | Mehr Komfort durch die Möglichkeit des kabellosen Ladens |
– | Volumen des AirPod-Cases wächst deutlich an |
BEWERTUNG: SEHR GUT
Gleich zwei neue Induktionslader hat InLine im Angebot: Der Lader in Holzoptik ist schick, verfügt aber über keinerlei besonderer Funktionen. Die runde Ladestation bietet hingegen eine Leuchtfunktion, soll also auch als eine Art Nachtlicht fungieren. Der Ladevorgang gab im Test keinen Anlass zur Klage.
Preis: 25,52 Euro // bit.ly/inline-qi
+ | Tolle Verarbeitung, schicke Optik |
– | Abgesehen vom Licht keinerlei Zusatzfunktionen |
BEWERTUNG: SEHR GUT
Als „Energiezentrale“ bewirbt der Hersteller RealPower diese durchdachte Ladestation. Der Terminus trifft es ganz gut, lassen sich doch bis zu fünf Geräte damit gleichzeitig laden, eines davon sogar kabellos. Vier Ausgänge stehen zur Verfügung: 1 x Fast Charge, 2 x 2,4 A Output und ein USB Typ-C-Port (In/Out).
Preis: 44,96 Euro // bit.ly/realpower-charge
+ | Sorgt für mehr Ordnung bei Ihren Geräten |
– | Etwas umständliches Verkabelungssystem |
BEWERTUNG: GUT
Sehr ausgewogener Klang, verschiedene Passformen und eine insgesamt durchdachte Form, gekoppelt mit einem brauchbaren Akku: Die In Ear-Hörer von Auvisio präsentieren sich als solide Alternative zu doch deutlich teureren Produkten bekannter Hersteller. Zuletzt fiel der Preis auf rund 70 Euro.
Preis: 69,90 Euro // bit.ly/auvisio-wireless
+ | Toller Preis für ein in jeder Hinsicht solides Produkt |
– | Klanglich natürlich von der Spitze etwas entfernt |
BEWERTUNG: GUT
Wer lästige Blicke fremder Menschen auf das Smartphone verhindern will, kann guten Gewissens zu dieser Folie greifen. Die „Screenforce Privacy-Folie“ von Belkin ist so gestaltet, dass der Bildschirm ab einem gewissen Seitenwinkel nur schwarz erscheint. Das Display wird dadurch allerdings allerdings etwas zu dunkel.
Preis: 17,84 Euro // bit.ly/belkin-screen
+ | Gut funktionierender Schutz vor fremden Blicken |
– | Dunkelt das Display sehr deutlich ab |
BEWERTUNG: GUT
Der Vorteil dieses Headsets liegt auf der Hand: Das Kabel verhindert, dass Ihnen ein Stöpsel aus dem Ohr rutschen und dadurch verloren gehen kann. Wir hatten im Test einige Male Probleme mit der Verbindungsherstellung, darüber hinaus gibt es aber nur wenig Grund zur Kritik. Angemessene Soundqualität.
Preis: 59,99 Euro // bit.ly/aukey-sport
+ | Angenehme Passform, sehr geringes Gewicht, brauchbarer Klang |
– | Vereinzelte Probleme mit der Verbindungs- herstellung |
BEWERTUNG: SEHR GUT