Samsung Galaxy S5 Mini: Das kleinere Flaggschiff im Test

In gewohnter Manier wirft Samsung auch dieses Jahr wieder einen kleineren Ableger des aktuellen Flaggschiffs auf den Markt. Wir haben das Galaxy S5 Mini genau unter die Lupe genommen und berichten über seine Stärken und Schwächen.

 

Der kleinere Bruder des GalaxyS5.

ist mit (fast) allen Extras ausgestattet.

Mittelmäßige Hardware, vor allem die Features des Galaxy S5 machen den Mini-Ableger aber interessant.

Der Preis ist nicht von schlechten Eltern, für über 350 Euro sind auch bessere Phones am Markt erhältlich.

Es ist ein altbekanntes Prozedere: Samsung stellt unter enormer medialer Aufmerksamkeit sein Flaggschiff vor und wirft dann einige Wochen nach dem Event Stück für Stück die diversen Ableger des Gerätes auf den Markt. Waren beim Galaxy S4 noch mutige Derivate wie das S4 Zoom im Portfolio, besinnt sich der Hersteller bei der S5-Serie auf Bewährtes: Neben einer etwas verbesserten S5-Variante mit dem Beinamen „LTE-A“ und einem in Europa noch nicht erhältlichen Active-Ableger ist auch dieses Mal wieder eine Mini-Variante am Start.

Der Homebutton des S5 Mini dient zusätzlich als Fingerabdruck-Sensor.

Durchschnittliche Ausstattung

Geizte Samsung bei den abgeschwächten Ausgaben seiner Flaggschiffe bislang mit guter Hardware, soll sich das beim S5 Mini nun ändern – wenngleich die verbaute Technik auch diesmal bestenfalls dem Mittelklasse-Standard entspricht: Für genügend Leistung soll die hauseigene Exynos 3 Quad Core-CPU sorgen, deren Taktung bei 1,4 GHz pro Kern liegt. Überragend ist die Performance damit nicht, wie der AnTuTu-Benchmark von 20.908 Punkten belegt. Zum Vergleich: Das Galaxy S5 erreicht rund doppelt so viele Punkte. Für den alltäglichen Gebrauch ist die Hardware zwar meist ausreichend, vor allem bei grafikintensiven Anwendungen stößt der kleine S5-Bruder aber schon mal an seine Grenzen, was sich in leichten Aussetzern und Verzögerungen bemerkbar macht. Zur Seite stehen der CPU 1,5 GB RAM, 16 GB interner Speicher, Android 4.4.2 und eine Mali 400-GPU.

Gleich unterhalb der rückseitig angebrachten 8 MP-Kamera verbaute der Hersteller einen Pulsmesser.

Ausgezeichnetes Display

Als erstes Gerät der Mini-Linie kommt das kleine S5 mit einem HD-Display (1280 x 720 Pixel), die Vorgänger waren diesbezüglich nicht so gut ausgestattet.

Aufgrund der geringen Displaydiagonale von 4,5 Zoll liegt die Pixeldichte bei anständigen 326 ppi. Der AMOLED-Bildschirm sorgt für leuchtende Farben und auch Schwarzwert und Blickwinkelstabilität sind hervorragend, zudem strahlt das Display sehr hell.

Android 4.4.2 mit Samsungs hauseigener Oberfläche TouchWiz – die Optik des S5 Mini ist bereits vom Flaggschiff der Serie bekannt.

Wie der große Bruder

Bislang also durchweg annehmbare, aber nicht unbedingt herausragende Werte. Wie rechtfertigt Samsung also den Verkaufspreis von rund 400 Euro? Offensichtlich damit: Das Galaxy S5 Mini ist mit allen Features des Serien-Flaggschiffs ausgestattet, bietet also auch einen Fingerabdrucksensor, einen Pulsmesser und zahlreiche Software-Features, die die gleiche Funktionalität wie beim Galaxy S5 bieten und ebenso tadellos werkeln.

Fazit

Es ist schwierig, das Galaxy S5 Mini zu bewerten: Betrachtet man ausschließlich die Hardware, entspricht es dem Durchschnitt, die übernommenen Features des Samsung-Aushängeschilds sind aber ebenfalls mit dabei – und die machen das Mini-Derivat interessant. Dem steht der stattliche Preis von rund 370 Euro entgegen, den wir für überzogen halten. Wer sich das S5 Mini zulegt, bekommt aber ein solides Smartphone mit nützlichen Extras.



Tolles Display

Umfangreiche Ausstattung

 

Durchschnittliche Hardware

Preis vergleichsweise hoch angesetzt

 

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