Mit dem Smartphone kann heutzutage jeder unterwegs unkompliziert ins Internet einsteigen. Längst vorbei sind die Zeiten, wo man beim versehentlichen Drücken der Internet-Taste auf Telefonen der Pre-Smartphone-Ära einen großen Schreck bekam und verzweifelt die Zurück-Taste drückte, aus Angst vor ausufernden Kosten. Doch während Telefone quasi wie von Geisterhand ins World Wide Web eintauchen, müssen sich Laptops und Tablets unterwegs zumeist mit öffentlichen WLANs begnügen, die oft nicht nur langsam, sondern auch unsicher sind.
Was ist ein Hotspot genau?
Im Prinzip lässt sich diese Frage ziemlich einfach damit beantworten: Das Smartphone, welches einen mobilen Hotspot erstellt, simuliert einen WLAN-Router. Das bedeutet, dass es vom empfangenden Gerät (etwa wenn es selbst in einem WLAN-Netzwerk hängt oder über eine SIM Daten empfängt) zu einem sendenden Gerät wird. Das Teilen der Internetverbindung macht somit auch nur Sinn, wenn sich das sendende Telefon im mobilen Netz befindet, also über eine SIM-Karte Daten empfängt.
Das Empfangsgerät – dies kann etwa ein Laptop oder Tablet-PC sein – muss dann nur noch die WLAN-Einstellungen öffnen und das sendende Gerät (oft trägt es die Modellbezeichnung als Netzwerkname) als Netzwerk auswählen. Schon sind die beiden Geräte verbunden und beide sind online.
Worauf muss ich aufpassen?
Das kommt auf die Sichtweise an. Das Empfangsgerät hat nicht viel zu beachten, schließlich muss es sich ja nur im sendenden Gerät einloggen. Dieses hingegen sollte darauf achten, dass kein Fremder sich den Hotspot zunutze macht. Daher raten wir auch dringend davon ab, dem Hotspot ein Standard-Passwort zuzuweisen. Nicht selten ist dieses nämlich voreingestellt und lautet simpel etwa „12345678“. Wählen Sie lieber eine nicht zu erratende Buchstaben-Zahlen-Sonderzeichen-Kombination, dann kann sich nur jemand Zutritt zu Ihrem Hotspot machen, der das Passwort auch weiß.
Was muss ich sonst noch beachten?
Viele Laptops und Tablets sind so eingestellt, dass sie Updates herunterladen, sobald sie in einem WLAN-Netzwerk eingeloggt sind. Oder Fotos werden beim Verbinden mit einem WLAN-Netzwerk automatisch hochgeladen. Somit könnte es passieren, dass das vorhandene Datenvolumen im WLAN-spendenden Smartphone rasch aufgebraucht ist. Passen Sie daher auf, dass automatischer Traffic nicht aktiviert ist, um unliebsame Überraschungen bei der Abrechnung zu vermeiden. Außerdem sollten Sie im Hinterkopf haben, dass das gleichzeitige Empfangen und Senden dem Akku des Hotspot-Smartphones nicht unwesentlich auf die Pelle rückt. Daher unser Tipp: Beenden Sie aktiv den Hotspot, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen. Selbst wenn Sie nicht mehr damit surfen, kann es dennoch passieren, dass die Verbindung zwischen den zwei Geräten aufrecht bleibt und das Empfangsgerät sowohl am Datenvolumen, als auch am Akku zieht.