Wellen-Basiswissen
Um überhaupt verstehen zu können, was beim Telefonieren mit dem Handy passiert und wie dabei elektromagnetische Strahlung freigesetzt wird, muss man wissen, dass bei den meisten Aktionen, die man mit einem Smartphone durchführt, Funksignale übertragen werden – egal ob man telefoniert, Kurznachrichten verschickt oder im Internet surft. Selbst bei vielen Apps ist eine ständige Internetverbindung Voraussetzung.
Wenn du beispielsweise telefonierst, sendest du von der Antenne deines Handys (die in der Regel fest im Gehäuse verbaut ist) elektromagnetische Wellen an die Mobilfunkanlage (Handysender). Nun ist es ja nicht so, dass jede elektromagnetische Strahlung gefährlich wäre. Es gibt niederfrequente Strahlung wie sie etwa bei der Funknavigation oder bei Pulsuhren zum Einsatz kommt. Die Wellenlänge beträgt hier zwischen 10 Kilometer und weit mehr als 1000 km. In der Regel ist hochfrequente Strahlung schädlicher.
Weitgehend bekannt sind auch die Radiowellen, die man in Langwelle (10 km), Mittelwelle, Kurzwelle und Ultrakurzwelle (UKW) unterteilt. UKW mit einer Wellenlänge von 10 Meter kommt beispielsweise im terrestrischen Fernsehen und Hörfunk zum Einsatz. Etwas kurwelliger sind hingegen die Mikrowellen. Hier unterscheidet man je nach Wellenlänge die Dezimeter-, Zentimeter- und Millimeterwellen. Und genau in diesem Bereich senden die Mobilfunkwellen. Aber auch die kosmische Hintergrundstrahlung oder etwa Bluetooth, GPS und WLAN nutzen diesen Bereich. Daher spielt es zur Vermeidung von Elektrosmog keine wesentliche Rolle, ob man die Handyverbindung via Mobilfunk oder WLAN aufbaut. Im Gegenteil: Ein WLAN-Router gibt in der Regel mehr Strahlung ab als ein Handy.
Noch kurzwelliger ist Infrarotstrahlung und schließlich kommt sogar jener Bereich zwischen 380 und 780 Nanometer, den wahrzunehmen wir in der Lage sind – das Licht. Am kurzwelligsten sind schließlich UV-, Röntgen- und Gammastrahlen.
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