Praktisch, aber hässlich: Tommy Hilfiger hat eine Jacke mit integrierten Solar-Panels vorgestellt

Redaktion 7. December 2014 0 Kommentar(e)

Schick aussehen oder ein aufgeladenes Smartphone – in der Welt von Tommy Hilfiger muss man sich offenbar entscheiden. Das Modelabel hat jetzt eine Jacke mit integrierten Solar-Panels vorgestellt, die leere Akkus wieder aufladen können. Haken an der Sache: Die Solar-Jacke ist hässlich wie die Nacht. 

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An sich muss man Tommy Hilfiger gratulieren: Die Idee, eine Jacke mit Solar-Panels auszustatten, um damit unsere chronisch leeren Smartphone-Akkus wieder mit Saft zu versorgen, ist gut. Sie ist sogar sehr gut. Aber wie so oft Leben ist auch hier der Weg zur Hölle mit guten Absichten gepflastert, oder treffender: Der Weg zur Mode-Hölle. Die Umsetzung der an sich pfiffigen Idee könnte nämlich nicht fürchterlicher sein: Die Jacken haben an der Rückseite 7 bis 10 Solar-Panels, je nachdem, ob es sich um das Modell fürs männliche beziehungsweise weibliche Geschlecht handelt, angebracht. Diese fangen dann die Sonnenenergie ein und laden damit ein integriertes Akkupack auf, das 6000 mAh an Energie speichern kann. Der externe Akku kann bis zu zwei Geräte gleichzeitig aufladen. Clever: Sowohl Solar-Panels als auch Akkupack lassen sich abnehmen. Erstgenannte um das Waschen der Jacke zu ermöglichen, der externe Akku kann zudem auch an einer ganz normalen Steckdose aufgeladen werden. Praktisch ist so eine Solar-Jacke also allemal, allein die Optik stößt sauer auf. Oder wer möchte in der Öffentlichkeit als menschliche Solar-Tankstelle herumlaufen?

Teurer Spaß

Bleiben noch andere Einsatzzwecke, etwa im Outdoor-Sport oder beim Camping. Hier dürfte so ein Batterie-Jäckchen nicht allzu sehr auffallen. Doch ob Sportler und Naturfreunde wirklich bereit sind, die happigen 599 US-Dollar zu zahlen, die Tommy Hilfiger als Preis angibt? Möglicherweise ist die Solar-Jacke auch eher als interessantes Proof-of-Concept zu verstehen und zeigt uns auf, wie sich die Modemarke die Fashion-Zukunft des 21. Jahrhunderts vorstellt. Die Tatsache, dass es die Jacke nur in einer limitierten Edition gibt und Tommy Hilfiger 50 Prozent der Einnahmen an eine soziale Einrichtung spendet, unterstreicht diese Vermutung. Wie der gleiche Ansatz, also Akkus zum Aufladen von Smartphones in Kleidung unterzubringen, auch schick aussehen kann, zeigt übrigens der Xoo Belt: Der clevere Gürtel hat ebenfalls einen mobilen Energiespeicher integriert, macht aber auch optisch etwas her.

Was haltet ihr von Tommy Hilfigers Solar-Jacke? 

Via: Android Authority

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