Die NSA Affäre wirkt noch immer nach. Nun hat die Deutsche Post einen kostenlosen Messenger-Dienst an den Start gebracht, einen mit einem verlässlichen Datenschutz (kostenlos, mit erweternden In-App-Käufen). Â
Cyber Dust, Digify, im Moment scheint es hip zu sein, sichere Messenger zu entwickeln. Da macht auch die Deutsche Post mit. Mit der App „SIMSme“ können Anwender sicher Text- und Multimedia-Nachrichten verschicken. Die Daten werden automatisch beim Absender verschlüsselt und lassen sich nur beim Empfänger wieder entschlüsseln. Außerdem werden alle Daten auf Servern in Deutschland abgelegt und die Nachrichten nach der Zustellung beim Empfänger von den Servern gelöscht. Obama und sein Team bleiben außen vor.
Bombastische Funktion
Aber nicht nur das, die App wartet auch mit einer Selbstzerstörungsfunktion auf. Wer also Geheimnisse hat, die er wenigstens aber auch höchstens einem weiteren Kommunikationspartner mitteilen möchte, der kann die App für 0,89 Euro mit einer Selbstzerstörungsfunktion ausstatten. Gleich nach der Veröffentlichung der App ist die Deutsche Post aber zurückgerudert und stellt diese Funktion zumindest der ersten Million Nutzer kostenlos zur Verfügung.
Und während andere Messenger-Dienste sich in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Zustimmung der Kunden geben lassen, dass alle Inhalte, auch Bilder, ohne Einschränkung und in allen Medienformaten und über alle Kanäle weiterverbreitet werden können, behält der Nutzer bei SIMSme seine Rechte. Recht so!
Eine Registrierung der App ist allerdings unumgänglich. Du musst deine Mobilnummer angeben und bekommst einen Bestätigungscode via SMS zugeschickt. Das muss sein, um den Account zu verifizieren und um die Nummer mit anderen Kontakten aus dem lokalen Telefonbuch abzugleichen– verschlüsselt, versteht sich. Auf dies Weise erfährst du auf fast geheimnisvolle Weise, wer von deinen Kontakten noch SIMSme nutzt.
Fazit
Der Start der App ist allerdings nicht glücklich verlaufen. Gleich nach der Veröffentlichung klagten viele Nutzer über massive Probleme: „keine Anmeldung möglich“, „Selbstzerstörung funktioniert nicht“, „App lässt sich nicht runterladen“, „WhatsApp ist immer noch besser“ und „Pannen-App“ sind nur einige Kommentare. Inzwischen sind diese Probleme Geschichte und die App läuft einwandfrei. Zumindest auf unseren Testgeräten. WhatsApp und Co wurde der Kampf angesagt.
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