In Dead Trigger verpasst du den gegnerischen Zombies Liebe, ähh, natürlich Hiebe! (kostenlos)
Eine korrupte Regierung, die sich nur um ihr eigenes Fortbestehen schert und ihre Bürger im Stich lässt … fast könnte man Dead Trigger als Allegorie auf die Finanzsituation in der Euro-Zone sehen. Der Unterschied zwischen Spiel und Realität liegt darin, dass auf den Straßen der EU noch keine Zombies herumirren.
Genau diese Biester machen dem Spieler in Dead Trigger jede Menge Ärger: Als Teil einer kleinen Gruppe von Überlebenden muss er lebenswichtige Aufgaben erledigen, und darf dabei auf jede Menge Anfeindungen von Seiten der untoten Fraktion zählen. Zum Regeln eventueller Meinungsverschiedenheiten – und ja, es gibt derer viele – stehen eine Vielzahl verschiedener Schusswaffen bereit. Nachdem man in den ersten beiden Missionen mit einem ausgeliehenen Maschinengewehr arbeitet, kauft man sich nach dem dritten Einsatz erst einmal einen einfachen Revolver. Im Laufe der Zeit – für das Umnieten von Zombies gibt es Bargeld – darf man Klassiker wie eine AK47 freispielen (oder freikaufen) und damit Untote „körperlich ermahnen“.
Als weiteres Gimmick gibt es eine Vielzahl von Items, die beispielsweise die Lebensenergie erneuern oder einzelne Zombies umgehend außer Gefecht setzen.
Die Steuerung – meist ein Schwachpunkt von Egoshootern für Mobiltelefone – macht bei Dead Trigger jede Menge Freude. Der Hersteller erlaubt nämlich das freie Herumschieben der Steuerelemente am Bildschirm – so kann man sich sein eigenes „Gamepad“ zusammenbasteln, was den Frustfaktor wesentlich senkt.
Auch über die Grafik gibt es nichts Schlechtes zu berichten. Auf einem Samsung Galaxy SII läuft sogar die von Hand freizuschaltende hohe Qualität ohne Ruckler – die gebotenen Effekte gehen über das als „State of the Art“ zu bezeichnende Niveau heraus.
Fazit
Dead Trigger ist die von der Steuerung her mit Abstand beste Shooter-Implementierung für Smartphones: dem Autor ist kein anderes Spiel bekannt, wo man nur so selten flucht. Da die Spielhandlung interessant ist, kann man über die penetrante Monetisierung hinwegsehen – wer Egoshooter mag, sollte zugreifen.
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