Actiongeladener 3D Sidescroller mit toller Grafik, beeindruckender Kameraführung und interessanter Hintergrundstory. (0,80 Euro)
Du schrubbst gerade wieder mal den Boden im Chefbüro und dein Chef hat nichts Besseres zu tun, als dir zum x-ten Male zu erklären, dass du über den beruflichen Status einer männlichen Putze nie hinauskommen wirst. Da stürzt plötzlich ein geheimnisvoller Meteor auf die Erde und zersplittert in unzählige blaue und rote Kristalle. Du wirst von einem blauen Kristall getroffen, wodurch du zu einem Mitglied des vierköpfigen „Team Awesome“ transformierst. Deinem Chef fliegt hingegen ein roter Kristall auf die Birne und spült ihn die Toilette hinunter. Pech!
Hoch hinaus
Als Superheld auferstanden, musst du in diesem actiongeladenen 3D-Sidescroller in 40 comic-inspirierten Episoden und 120 Missionen laufen, springen und fliegen und dabei möglichst viele Münzen einsammeln, aber auch Awesoniums, das sind die blaue Kristalle. Die Dulloniums, das sind die roten Kristalle, sollst du hingegen meiden. Natürlich musst du auch noch zahlreichen Hindernissen, wie Wächtern etc. ausweichen. Denn solche Kollisionen kosten Energie und die brauchst du unbedingt, wenn du hoch hinaus willst.
Zur Steuerung gibt es nichts zu sagen, außer dass sie quasi spielend erlernt werden kann. Immerhin läuft der flugfähige Unerschrockene von selbst und alles was du tun musst, ist auf den Bildschirm zu tippen. Dann beginnt der kleine Superheld zu hüpfen. Bleibst du mit dem Finger längere Zeit am Display zündet er den Turbo und beeindruckt mit seinen Flugkünsten. Und die braucht er auch, die Münzen hängen nämlich manchmal sehr hoch.
Ansprechende 3D-Grafik
Die dynamischen Kameraperspektiven machen das Spiel realistisch und geben ihm eine ganz besonderes Look and Feel. Vor allem durch diese Kameraführung hebt sich Team Awesome von der Masse der restlichen Endless-Runner ab. Die Fluganimationen sind toll umgesetzt und von den möglichen Flugkünsten kann Barry Steakfries in Jetpack Joyride nur träumen.
Das Spiel wird auch nicht so schnell eintönig. Einmal geht es durch diverse Räume, dann nächtens durch eine Stadt, ein andermal durch eine Giftfabrik. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann die Tatsache, dass man viele Anläufe benötigt, bis man einen Level erfolgreich abgeschlossen hat. Die nötige Lebensenergie schwindet etwas zu schnell. Da kann schnell mal Frust aufkommen.
Fazit
In „Team Awesome” geht es drunter und drüber, Langeweile kommt so schnell nicht auf. Eventuell etwas Frust, denn du musst den Helden schon recht akkurat steuern, um erfolgreich zu sein. Das größte Plus ist aber die dynamische Kameraeinstellung, die eine recht realistische 3D-Umgebung aus Display zaubert. Gameplay und Bedienung sind okay, die Grafik ebenfalls. Da kann man bedenkenlos zuschlagen.
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