Zombies, Run!

Redaktion 31. December 2012 1 Kommentar(e)
Zombies, Run! Androidmag.de 4 4 Sterne

Zombies, Run! ist ein innovativer Lauftrainer mit Gruselfaktor. (€ 3,49)

Zombies sind im Moment die ultimativen Erfolgsgaranten: Der TV-Serie „The Walking Dead“ verhelfen die keuchenden Untoten in der inzwischen dritten Staffel zu stetig wachsenden Einschaltquoten. In der Gameswelt sorgen sie als Schockelemente in „Day Z“ oder „Resident Evil 6“ dafür, dass die Kassen der Entwickler klingeln. Und auch die App-Macher Six to Start reiten mit Erfolg auf der Hypewelle: Ihre atmosphärische Jogger-App „Zombies, Run!“ erzielt im Play Store Topbewertungen. Die US-Presse lobt das interaktive Hörspiel in den höchsten Tönen. Und etliche User zeigen sich begeistert davon, mit dem innovativen Lauftrainer in der Tasche beim Joggen in eine Gruselstory nach der anderen abzutauchen.

Worum geht’s?

„Zombies, Run!“ erzählt die Geschichte von Runner 5: Nach einer Zombie-Apokalypse wird dein Zuhause zur Zuflucht der letzten Überlebenden, die einzige Bastion gegen die Horden menschenfressender Untoter. Und es liegt nun in deiner Hand, diese sichere Zone zu erweitern und noch mehr Menschen das Leben zu retten.

Dafür musst du laufen – und zwar richtig! Sobald du das tust und eine Mission beginnst, erzählen fiktive Radioshows und Tonaufnahmen eine dazu passende Geschichte. Währenddessen zeigt das Smartphone-Display deine Umgebung von oben an und blendet nützliche Gegenstände ein, die du einsammeln kannst. Manchmal lohnt sich auch ein Umweg: Denn mit der unterwegs eingesteckten Medizin, Munition, Batterien oder Kleidungsstücken kannst du später die Ãœberlebenden in deiner Basis versorgen und die Sicherheitszone nach und nach ausweiten. Ein gemütlicher Spaziergang ist das Ganze allerdings nicht, denn alle paar Minuten bricht das Chaos aus. Das altbekannte Keuchen ertönt. Zombies heften sich an deine Fersen. Dann heißt es, einen Zahn zuzulegen und durch Sprints möglichst schnell Distanz zwischen sich und die Fleischfresser zu bringen. Je nach Tempo hagelt es am Ende einer Mission Punkte, und weitere Hörspielgeschichten werden freigeschaltet. Das macht unheimlich viel Spaß – auch auf Dauer. Immerhin umfasst die App 30  Missionen und jedes große Update reicht weitere, atmosphärisch düstere Geschichten nach. Und auch Zuhause lässt dich der Suchtfaktor der App nicht los. Denn wenn du dich erschöpft aufs Sofa schmeißt, kannst du in „Zombie, Run!“ weitere Gebäude bauen, sie hochleveln und aus dem anfänglich kleinen Camp nach und nach eine große Stadt machen.

Zu Beginn ist das Camp der Überlebenden überschaubar klein. Nach und nach erweitern Sie es zu einer Festung.

Zu Beginn ist das Camp der Überlebenden überschaubar klein. Nach und nach erweitern Sie es zu einer Festung.

Zombie-Technik

Damit „Zombies, Run!“ deine Geschwindigkeit messen und die Zombie-Geschichten individuell an deinen Lauf anpassen kann, muss die GPS-Funktion deines Smartphones aktiviert sein. Das steigert zwar den Akkuverbrauch des Geräts, aber ohne GPS funktioniert das Ganze nicht; als Spiel für Zuhause ist die App deshalb auch nicht geeignet. Du musst tatsächlich laufen, um „Zombies, Run!“ effektiv nutzen zu können. Wer sich nicht an der frischen Luft, sondern im Fitnessstudio auspowert, kann das interaktive Hörspiel trotzdem nutzen: Sofern dein Gerät eine Accelometer-Funktion besitzt, kann die App deine Aktivität auch in geschlossenen Räumen nachvollziehen.

Wer fürchtet, beim Laufen von einer komplizierten App-Handhabung gestört zu werden, sei beruhigt: Vor dem Lauf einfach eine Mission starten – und ab geht’s. Mehr ist nicht zu tun. Damit zwischen den einzelnen Audiosequenzen keine öden Pausen entstehen, kannst du außerdem ganz einfach die eigene Musik auf deinem Gerät laufen lassen.

Fazit

Mehr solcher Apps! „Zombies, Run!“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Gamification – also die Verzahnung von Spielelementen mit der realen Welt – unseren Alltag aufhellen kann. Dank der spannenden Storys, die der Entwickler Six to Start gemeinsam mit der US-Schriftstellerin Naomi Alderman ausgearbeitet hat, macht das Joggen drinnen wie draußen selbst bei eiskalten Temperaturen Spaß – auch langfristig. Voraussetzung für das gruselige Erlebnis ist es allerdings, dass Sie Englisch verstehen.

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