Falls du bisher gedacht hast, Apps könnten deinen Standort nur bestimmen, wenn du ihnen die entsprechenden Rechte erteilst, dann musst du jetzt umdenken.
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Guevara Noubir, Professor am Northeastern University’s College of Computer and Information Science hat mit einem Team von Studenten untersucht, wie leicht eine Android-App die Position des Smartphones ohne besondere Rechte ermitteln kann. Dazu programmierten sie eine eigene App, die auf Beschleunigungssensor, Gyroskop und Kompass zugriff, was ohne Freigabe möglich ist. Die Messwerte wurden auf einen Server geladen und dort durch einen Algorithmus ausgewertet. Dieser nutzte laut Noubir keine speziellen Daten, sondern lediglich OpenStreetMap, eine Kartendatenbank, die jeder frei nutzen darf.
Gar nicht schlecht
Die Forscher simulierten Trips in elf Großstädten der Welt und fuhren mehr als siebzig Routen rund um Boston. Für jeden Trip generierte der Algorithmus fünf mögliche Streckenverläufe. In immerhin der Hälfte der Fälle war der richtige darunter.
Natürlich ist das nichts gegen eine Positionsbestimmung per GPS, aber mit ein paar zusätzlichen Informationen kann die App das Ganze weiter eingrenzen und weiß dann schnell mehr von dir, als du vielleicht möchtest.
Quelle: The Daily Dot