Android: Store-Betreibern drohen Gefängnisstrafen

Redaktion 10. November 2014 1 Kommentar(e)

Die Offenheit von Android hat mehrere große Vorteile, doch auch Nachteile. Vor allem die Piraterie von Apps ist den Entwicklern ein Dorn im Auge, denn immerhin wird ihnen damit indirekt Geld gestohlen. Entsprechend groß ist natürlich das Interesse diese Stores zu schließen, was im Falle von SnappzMarket nun geschehen ist. Die Betreiber dürfen sich auf eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren einstellen.

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Auch auf der Facebook-Seite wurde bereits die Hochnahme durch das FBI verkündet.

Auch auf der Facebook-Seite wurde bereits die Hochnahme durch das FBI verkündet.

Seit knapp zwei Jahren laufen bereits die Ermittlungen des FBI um die Betreiber des App-Stores „SnappzMarket“ ausfindig zu machen und festzunageln. Jetzt hat sich der Aufwand gelohnt, denn die Betreiber Scott Walton aus Cleveland und sein Komplize Joshua Ryan Taylor wurden bereits im Juli verhaftet und haben sich schuldig bekannt. Ein weiteres Mitglied Kody Jon Peterson hat bereits im April die Schuld auf sich genommen.

5 Jahre für 1,7 Millionen Dollar

Damit wäre es das erste Mal, dass Menschen für die Piraterie von Apps schuldig gesprochen werden und in Haft müssen. Bis zu 5 Jahren müssen die Betreiber von SnappzMarket hinter schwedischen Gardinen verbringen.

Das Softwarepiraterie kein Kavaliersdelikt ist, haben wir ja bereits in den vergangenen Monaten mehrmals erleben dürfen. Das ist auch kein Wunder, denn alleine die drei haben mit den raubkopierten Android-Apps einen Schaden von 1,7 Millionen Dollar ( ca. 1,4 Millionen Euro) verursacht.

Nur der Anfang?

Womöglich wollte das FBI mit den Betreibern des Stores nur ein Exempel statuieren und die Gründung neuer App-Börsen damit verhindern bzw. eine Schließung von bereits bestehenden erwirken. Was das Downloaden von raubkopierten Apps betrifft, sollte man sich hüten. Auch wenn man sich gerichtlich in einer Grauzone befindet, sollte man nicht vergessen, dass solche Anwendungen eventuell manipuliert wurden und womöglich mit einer Schadsoftware versehen wurden. Außerdem sind die meisten Apps ja eigentlich mit 0,79 Cent und knapp 2 Euro ziemlich günstig. Da kann man schon einmal auf den morgendlichen Kaffee verzichten und dafür einen Entwickler unterstützen, der eine Menge Arbeit in die Anwendung gesteckt hat und auch von etwas leben muss.

Quelle: PhoneArena

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