Ein vergleichsweise großes Sicherheitsrisiko stellen bösartige Apps dar. Derartige Apps sammeln im harmlosesten Falle „lediglich“ ihre persönlichen Daten, um sie zu Werbezwecken zu verkaufen. In extremen Fällen jedoch greifen solche Apps kritische Informationen wie Konto- und Kreditkartendaten ab oder verschlüsseln die gespeicherten Daten, um den Besitzer des Smartphones zu erpressen.
Die zuverlässigste Methode, um sich bösartige Apps einzufangen, besteht darin, App-Quellen zu verwenden, bei denen neben den kostenlosen Apps auch kostenpflichtige Apps umsonst zu haben sind.
Empfehlenswert ist es daher, sich beim Installieren von Apps auf den offiziellen Google Play Store bzw. Apples App-Store zu beschränken. Denn auch wenn dort immer mal wieder (meist kurzzeitig) Apps mit bösartigen Absichten auftauchen, so erledigen Google und Apple alles in allem doch einen guten Job dabei, die App-Stores frei von Malware zu halten.
Im Jahr 2017 hat Google über 700.000 Apps aus dem Store entfernt, die gegen die dort geltenden Richtlinien verstoßen haben. Bei 99 Prozent der Apps gelang dies, bevor sie von auch nur einem einzigen nichtsahnenden Anwender installiert wurden.
Auch die alternativen App-Stores APKMirror (www.apkmirror.com) und F-Droid (f-droid.org) gelten dank ihrer Vorsichtsmaßnahmen als sichere Quellen. Aber selbst beim Installieren von Apps aus dem Play Store gilt es, misstrauisch und wachsam zu sein. Wie Sie auf eigene Faust und mit relativ geringem Aufwand bösartige Apps identifizieren können, die sich als harmlose Apps tarnen, das verrät Ihnen der Kasten „So erkennen Sie Fake-Apps“.
Betriebssystem-ÂUpdates
Immer wieder werden kritische Sicherheitslücken im Betriebssystem bekannt. Glücklicherweise ist Google beim Schließen derartiger Lücken recht flink.
Leider jedoch bedeutet dies nicht unbedingt, dass die aktualisierten Android-Versionen auch tatsächlich bei den Anwendern landen. Denn sehr viele ÂSmartphone-Hersteller lassen sich viel Zeit mit Updates, liefern sie nur für eine kurze Zeitspanne aus – oder stellen (vor allem bei sehr preiswerten Geräten) erst gar keine Updates zur Verfügung.
Sicherheitsbewussten Android-Anwendern bleibt daher nur, nicht zu den billigsten Modellen zu greifen – und sich vor dem Kauf darüber zu informieren, welchen Ruf der Hersteller bezüglich Updates hat oder welche konkreten Update-Versprechungen er gibt.