Der neueste Streich seitens der US-Administration nach dem gekippten generellen Einreiseverbot war ja nur eine Frage der Zeit – jetzt ist er da: Unter dem Deckmäntelchen des Terrorschutzes sollen nun Einreisewillige die Passwörter für die Sozialen Netzwerke herausrücken. Dies betrifft unter anderem Facebook, Google+, YouTube und Twitter.
Es bleibt beunruhigend
Seit Donald Trump angekündigt hat, dass er die USA gegen terroristische Bedrohungen schützen möchte, hat er begonnen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. In einem Rundumschlag wollte er am liebsten Bürger vieler muslimischer Staaten von vorneherein aus dem Land ausschließen. Die folgende Ablehnung hat ihn (gewohnheitsgemäß) sehr überrascht und erzürnt. Nachdem US-Gerichte diesen Blödsinn vorerst gestoppt hatten, kommt auch schon die nächste Idee – diesmal aus dem Heimatschutzministerium.
Einreisewillige sollen, so der Vorschlag, zunächst die Passwörter für ihre Accounts bei den sozialen Netzwerken preisgeben. Dabei wurde diesmal sogar ausgelassen, ob damit Bürger sogenannter Schurkenstaaten gemeint sind oder ob diese Maßnahme alle treffen soll, die in die USA – aus welchen Gründen auch immer – einreisen möchten. Noch sei es nur ein Vorschlag, wurde bislang abgewiegelt. Der Kongress beschäftigt sich allerdings bereits mit dieser Frage. Damit wären dann auch die Konzerne ausgehebelt, die sich bislang weigern, den Behörden Zugriff auf die Accounts ihrer Nutzer zu gewähren.
Ob die Trump-Administration mit diesem erneuten Rundumschlag durchkommt, wird die Zukunft entscheiden.
Quelle: EveningStandard