Die IFA steht unmittelbar bevor – Hersteller beginnen schon jetzt mit gezielten Leaks, die die Presse zum Besuch der jeweiligen Stände animieren und somit den RoI für den Auftritt optimieren sollen. Panasonic prescht mit einem zwanzig Zoll großen Tablet vor.
Das in der Kategorie “A better life, a better world” gezeigte Produkt ist 20 Zoll groß und hat ein auf OLED-Technologie basierendes Display. Die Neuerung ist, dass der zwanzig (!) Zoll große Schirm mit einer Auflösung von 3840×2160 Pixeln arbeitet – im Medienbereich ist das als 4K oder UltraHD bekannt. Die Pixeldichte ist mit 220ppi durchaus hoch, erreicht aber nicht die von aktuellen Top-Tablets bekannten Werte im Bereich von 300ppi:
Über die Hardware des Geräts ist sonst noch nicht allzu viel bekannt. Als Betriebssystem dürfte entweder Android oder Windows 8 zum Einsatz kommen. Ein auf zweiterem System basierendes Gerät hat die Truppe schon vor einiger Zeit gezeigt: damals arbeitete das Monster mit einem Core i5-Prozessor von Intel und hatte zudem einen dedizierten Grafikchip von NVidia.
Der Bildschirm unterstützt standesgemäß Multitouch und erkennt bis zu zehn Berührungspunkte – das bedeutet, dass das Geröt auch zu mehrt verwendet werden kann. Als besonderes Gimmick spendierte Panasonic auch einen auf Anoto-Technologie basierenden Stift, der Eingaben und handschriftliche Annotationen erleichtert.
Diverse amerikanische Nachrichtendienste gehen davon aus, dass es sich hierbei um ein Konzept handelt – dafür spricht unter Anderem, dass das Standpersonal nicht einmal einen Produktnamen für den Boliden kennt. Jedenfalls: das Monster ist auf der IFA zu sehen, theoretisch (also unter Nicht-Berücksichtigung der Ausschussrate) könnte Panasonic das Produkt binnen kurzer Zeit auf den Markt bringen. Zudem gibt es sogar eine Batterie, die bis zu zwei Stunden Autonomie gewährt.
Im Rahmen der Vorstellung verweist Panasonic auf zwei denkbare Einsatzbereiche: einerseits das Previewen der von einer Digitalkamera angelieferten Motive, andererseits die Kollaboration an Dokumenten. Theoretisch wäre es auch denkbar, dass die Japaner hier dem neuen Trend des “stationären Tablets” folgen – dabei handelt es sich um All-in-One-PCs, deren Bildschirm im “abdockten” Zustand als Tablet dient.
Diese Geräte sind mit Sicherheit nicht so handlich wie ein sieben Zoll “kleiner” Kindle Fire. Allerdings entfällt der Aufwand für die Datensynchronisation (bei korrekter Implementierung) – dem kurzen Sprung in den Whirlpool steht somit nichts mehr im Wege.
Würdet ihr euch dieses Produkt zulegen? Oder findet ihr die Idee eines “Riesen-Tablets” alles andere als attraktiv?
Quelle: SlashGear