Streit: Apple könnte den Namen „iPhone“ verlieren

Hartmut Schumacher 7. November 2014 2 Kommentar(e)

Geht es nach dem indischen Mobiltelefon-Hersteller iVoice Ventures, dann darf Apple bald die Warenmarke „iPhone” nicht mehr verwenden.

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Das iPhone könnte schon bald der Vergangenheit angehören! (Foto: Apple)

Das iPhone könnte schon bald der Vergangenheit angehören! (Foto: Apple)

Verliert Apple die Rechte am Namen „iPhone“? – Der indische Mobiltelefon-Hersteller und -Distributor iVoice Ventures / iVoice Enterprises hat bei einem Gericht in Indien einen Antrag gestellt, der die Berechtigung Apples in Frage stellt, die Warenmarke „iPhone” zu verwenden.

Der Hintergrund dieser Geschichte: Das Unternehmen iVoice Enterprises wurde 2007 gegründet, mit der Absicht, vom aufblühenden Mobiltelefonmarkt in Indien zu profitieren. Das Ziel bestand darin, funktionsreiche und dennoch preiswerte Mobiltelefone herzustellen. Entworfen und produziert werden sollten die Geräte von Unternehmen in China und Taiwan. „Da wir ein erschwingliches Mobiltelefon für Menschen im gesamten Land auf den Markt bringen wollten, nannten wir es ‚India Phone‘, kurz ‚iFon‘“, erläutert Vattakalvalasu Palanivel Balaji, Managing Director von iVoice.

Zu starke klangliche Ähnlichkeit

Daraus sollte jedoch nichts werden. Denn im nächsten Jahr stellte Apple einen gerichtlichen Antrag gegen die Verwendung der Warenmarke „iFon“ – weil eine zu starke klangliche Ähnlichkeit zu dem Namen „iPhone“ bestehe.

„Als wir die Handelsmarke im Mai 2007 beantragten, hatte Apple seine iPhone-Marke noch nicht angekündigt“, sagte dazu Venkateshwaran Vaiyapuri, der Direktor von iVoice. „Erst im Jahr 2008 veröffentlichte Apple ein Produkt mit diesem Namen. Und in Indien ist das iPhone erst 2009 auf den Markt gekommen.“

Nachdem Apple den Antrag gestellt hatte, hätten sich laut Vaiyapuri die Investoren des iFon-Projekts zurückgezogen, was dem Geschäftsmodell des Unternehmens irreparable finanzielle Schäden zugefügt hätte. Daher hätte iVoice das Mobiltelefon nicht auf den Markt bringen können.

Viele ähnliche Auseinandersetzungen

Ähnliche Warenmarkenschwierigkeiten hatte Apple bereits in den USA, Italien, Japan, Brasilien und Mexiko. Schon im Jahr 2007 beispielsweise legten Apple und Cisco Systems eine Auseinandersetzung um die Warenmarke „iPhone“ bei, indem sie sich darauf einigten, dass beide Unternehmen das Recht haben, diese Marke weltweit zu verwenden.

Quellen: iVoice Ventures, International Business Times, The Times of India, Apple

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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