Abhängigkeiten sind nie gut und gerade im Hinblick auf die Planung eines Geschäftsjahres kann dies schon einmal zu einem echten Problem werden. Damit Samsung in Zukunft nicht mehr von Google abhängig ist, entwickelt der Hersteller sein eigenes Betriebssystem.Im Rahmen des MWC letzten Jahres, hat Samsung das erste Telefon mit bada, einem hauseigenen Betriebssystem, vorgestellt. Als Grundlage dient eine abgespeckte Version des Linux-Kernels der für Smartphones optimiert wurde. Die aktuellste Version des Betriebssystems ist Version 2.0, welche seit Juni 2011 im Umlauf ist. Jetzt hat sich Samsung Verstärkung geholt und will mit dem Chiphersteller Intel bzw. der Linux Foundation das System Tizen ins Leben rufen. Die Verschmelzung von bada und Tizen will der Konzern in Zukunft vorantreiben. Ziel der Verschmelzung ist, die Bada-Apps auf Tizen zu portieren und umgekehrt.
Und wozu das Ganze?
Sinn und Zweck des Ganzen ist zweifelsohne, nicht mehr von Google’s Betriebssystem Android abhängig zu sein. Auf der anderen Seite ist es jedoch fraglich, ob dies ein Schritt in die richtige Richtung ist, da Microsofts Windows Phone 7 auch nur sehr schleppend vorankommt – die Mitbewerber Android und iOS sind einfach zu stark vertreten. Des Weiteren verwundert uns, warum Samsung ein eigenes Betriebssystem entwickelt, denn das Jahr 2011 war schlicht und einfach gesagt DAS Jahr des koreanischen Herstellers. Doch vielleicht hat genau dieser Aufschwung den Konzern dazu angeregt ein eigenes Betriebssystem einzuführen.