Nachdem nun das erste Factory Image für das Nexus 7 (2102) aufgetaucht ist, kommen auch noch weitere Infos zu Tage, die Android Wear in der Version 5.0 betreffen. Die geleakten Screenshots geben bereits Einsicht in den Funktionsumfang des Updates.
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Auf der Google I/O hat uns der Suchmaschinengigant Android Wear zum ersten Mal vorgestellt. Mittlerweile greifen bereits viele Hersteller auf die Wearable-Plattform zurück und machen sich den Funktionsumfang zu Nutze. Dieser kann natürlich noch ordentlich ausgebaut werden, was Google auch mit dem neuesten Update machen wird, wie es scheint. Dank diverser Screenshots von Phandroid dürfen wir bereits einen Blick auf die neuen Features werfen.
Akku & Speicher
Wir alle kennen die Screen des Akku- und Speicherplatzverbrauchs bei Android. In Zusammenhang mit Android Wear gibt es diese Auflistung in Form einer Companion-App auf dem Smartphone auch für die Armbanduhr. Dort wird natürlich dann der Akkuverbrauch der Smartwatch sowie der belegte Speicher genau aufgelistet. Sehr praktisch um eventuelle Stromfresser auch auf der Uhr identifizieren und gegebenenfalls deinstallieren oder deaktivieren zu können.
Mehr Watch Faces
Weiter geht’s auf der Uhr und deren Watch Faces. Das Watch Face ist das Gesicht der Uhr, wenn sie im Idle einfach nur am Handgelenk baumelt. Umso wichtiger ist es, dass man dieses Erscheinungsbild an seine eigenen Wünsche und Vorlieben anpassen kann. Das weiß auch Google und veröffentlicht zusammen mit dem Update ein offzielles Watch Face API. Zusammen mit der Companion App wird es für den Anwender besonders einfach ein Watch Face zusammenzustellen, welches seinen Wünschen und Vorstellungen entspricht.
Karten wiederherstellen
Bei der Verwendung der Karten, die über Neuerungen informieren, kann es schon das eine oder andere Mal passieren, dass man so eine aus Versehen wegwischt. Leider konnte man sie, anders als bei Google Now am Smartphone, nicht zurückholen. Das soll sich aber mit der neuen Version ändern, denn ein Rückgängig-Button soll die Karte wiederherstellen.
Displayhelligkeit
Bei den bisherigen Android Wear-Modellen konnte man die Helligkeit nur in den Einstellungen in verschiedenen Stufen regulieren. Vor allem in dunklen Räumen, wie beispielsweise dem Kino ist das nervig, denn jedes Mal wenn eine Benachrichtigung am Handgelenk eintrudelt wird der halbe Kinosaal ausgeleuchtet. Deshalb gibt es jetzt einen „Theater mode“ der verhindert, dass das Display jedes Mal bei einer neuen Benachrichtigung angeht. Der Nutzer muss in diesem Modus dann entweder den Hardware-Button an der Uhr betätigen oder durch einen Doppeltipp aufs Display den Bildschirm aktivieren.
Zusätzlich dazu gibt’s auch noch einen „Sunlight Mode“, welcher vermutlich die Helligkeit auf Maximum stellt. Dabei sollte man aber den Akkuverbrauch bedenken und von daher den Modus relativ sparsam verwenden.
Damit die Einstellungen für die Helligkeit auch praktikabel sind, kann man einfach nach dem Wisch von oben, nach links swipen um den „Theater“ oder „Sunlight mode“ zu aktivieren. Zu guter Letzt befinden sich dahinter auch noch die Einstellungen, wodurch das Ganze ziemlich einfach und schnell Erreichbar und Konfigurierbar ist.
OK Google und Menüanpassung
Mit OK Google bzw. einem Tipp auf das Display der Uhr wird der Sprachassistent gestartet bzw. das eigentliche Menü der Uhr angezeigt. Die Menüpunkte haben dabei bisher eine fixe Reihenfolge, die sich nicht ändern lässt. In der neuen Version soll sich das aber ändern, denn häufig verwendete Features klettern immer weiter nach oben, sodass man nicht jedes Mal bis ans Ende der Liste scrollen muss um beispielsweise die Einstellungen aufzurufen oder um Musik abzuspielen.
Android Wear 5.0 bringt also eine Menge Verbesserungen mit sich und könnte nun für den einen oder anderen attraktiver werden bzw. den Alltag erleichtern. Dennoch bleibt noch viel Spielraum für weitere sinnvolle Funktionen. Welche fehlen eurer Meinung nach noch immer? Schreibt uns eure Vorschläge in die Kommentare.
Quelle: Phandroid