Apple und Samsung haben noch nie eine gute Beziehung gehabt. Obwohl die beiden Unternehmen zumindest in der Öffentlichkeit jetzt wieder gut miteinander auskommen, so scheint die Lage hinter den Kulissen sehr angespannt zu sein. Das Unternehmen aus Cupertino wirbt den Koreanern die Ingenieure bzw. Entwickler ab.
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Samsung hat rein vom technologischen Standpunkt her gesehen deutlich mehr auf dem Kasten als Apple. Während das Unternehmen aus Cupertino eigentlich nur die Entwicklungen anderer Unternehmen aufkauft, rebrandet und verbaut, ist Samsung eines der führenden Unternehmen was die Entwicklung von Displays, Prozessoren und Akkus betrifft. Für die letzteren beiden scheint sich Apple jetzt verstärkt zu interessieren, denn wie ein Bericht der Korea Times besagt, hat das koreanische Unternehmen bereits einige Mitarbeiter an den Rivalen Apple verloren.
Ein Kinderspiel für Apple
Geködert werden die Entwickler und Ingenieure angeblich mit einem höheren Gehalt, sonstigen Vergünstigungen sowie einem größeren Freiraum beim Arbeiten. Da die Mitarbeiter von Samsuing sehr fleißig, zielstrebig und wissenshungrig sind, haben sie sehr viel Potential bei Apple und können sich dort weiterentwickeln. Da die meisten auch Englisch sprechen ist die Sprachbarriere so gut wie nicht vorhanden.
Im Klartext bedeutet das: Apple hat schon den einen oder anderen Samsung-Mitarbeiter abgeworben und wird sich sicher noch einige andere holen. Für uns Android- und teilweise auch Samsung-Fans heißt das natürlich nicht, dass die Samsung Chips und Akkus jetzt schlechter werden, allerdings könnte es länger dauern bis die Koreaner wieder eine Verbesserung auf den Markt bringen – sollten die Schlüsselfiguren tatsächlich das Lager wechseln.
Bessere Chips und Akkus
Apple wird natürlich von der Akquisition profitieren und in den nächsten Monaten an den Prozessoren sowie Akkus der Geräte feilen. iPhones, die auch auf dem Papier mit den neuesten Prozessoren von Qualcomm und Co. mithalten können und über eine längere Akkulaufzeit verfügen, könnten die Folge sein. Mal sehen was uns da in der näheren Zukunft blüht.
Quelle: Korea Times