Normalerweise sind die beteiligten Parteien bei solchen Klagen Apple und Samsung. Dieses Mal ist aber das Unternehmen aus Cupertino nicht in die Streitigkeiten verwickelt, sondern nVidia geht gegen die Koreaner vor. Ziel des Ganzen ist ein Verbot der Galaxy-Geräte zu erwirken.
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Das in Kalifornien ansässige Unternehmen nVidia hat sich vor allem mit den GPU-Chips von Grafikkarten einen Namen gemacht. Doch nicht nur auf den Bauteilen von Computerkarten sind die Chips untergebracht, sondern auch auf den Platinen diverser Tablets und Smartphones. Entsprechend hat der Konzern natürlich auch Patente in Petto, die jetzt allem Anschein nach von Samsung und Qualcomm verletzt worden seien.
Verkaufssperre von 12 Geräten
In einem Blog-Eintrag hat sich nVidias Chief Administrative Officer David Shannon geäußert, dass man versucht habe mit Samsung eine außergerichtliche Einigung zu finden. Da aber kein Deal zustande gekommen ist, hat man jetzt eine Patentklage eingereicht. Allem Anschein nach soll gegen diverse geschützte Eigentümer, die vor allem die Grafikeinheit (GPU) betrifft, vorstoßen worden sein.
Gefordert wird seitens nVidia jetzt eine Verkaufssperre der Geräte Galaxy Note, Note Pro, Note 3, Tab S, Tab Pro, Tab2, Galaxy S3, S4, S5, Infuse 4G und dem Samsung Illusion bis Samsung die Patentzahlungen geleistet hat. Diese Verkaufssperre soll allerdings nur in den USA zu tragen kommen.
Samsung trifft keine Schuld
Der koreanische Konzern versucht sich aus den Vorwürfen natürlich rauszureden, da die GPU-Chips ja nicht von ihm hergestellt und verbaut werden, sondern von Qualcomm, was natürlich stimmt. Sollte nVidia hier tatsächlich im Recht befunden werden, dann haben die Chip-Hersteller aus San Diego ein massives Problem, denn die Chips sind ja nicht nur in den Samsung-Geräten verbaut. In einem derartigen Ausmaß Patentzahlungen zu leisten ist natürlich weniger witzig.
Quelle: nVidia (via: TechCrunch)