GRPS & E-Mails
Greifen wir aber nicht zu weit vor, auch im Jahre 2001 passierte viel Interessantes, schließlich wurde im Jahr nach der Jahrtausendwende GRPS flächendeckend eingeführt. Mit dem General Packet Radio Service wurde der Funkraum besser genützt, und erstmals konnten virtuelle Datenpakete mit einer Geschwindigkeit von 55,6 kbit/s übertragen werden. Im Zuge dieser Umstellung war es nun auch möglich, E-Mails mit dem Handy zu empfangen. Die ersten Geräte, die dies ermöglichten, waren BlackBerrys. Der Hersteller RIM kämpft mittlerweile leider mit stark sinkenden Geschäftszahlen. Schon ein Jahr vorher konnte man mit den Nokia 9110 Communicator-Modellen E-Mails abrufen, allerdings manuell – die Blackberrys boten schon eine Push-Mail-Funktion. 2002 war das Standing des RIM-Gerätes daher noch ein anderes: Da es schnelles und verschlüsseltes E-Mailen ermöglichte, etablierte es sich schnell zum Statussymbol, vor allem unter Geschäftsleuten.
TV am Handy & UMTS
2003 gingen die ersten Fernsehsender auch auf mobilen Geräten online. Damit der Content ruckelfrei und ohne ständiges Puffern empfangen werden konnte, musste die Technologie zur Übertragung von Datenmengen verbessert werden: 2004 schlug die Geburtsstunde des UMTS-Standards. Der Standard wird am Smartphonedisplay mit 3G (für dritte Generation) gekennzeichnet. HSDPA und HSPA+ bauen auf UMTS auf, im Optimalfall sind damit Datenübertragungsraten von bis zu 21 MB in der Sekunde möglich. Das Fernsehen auf dem Handy ist heutzutage auch dank verschiedener Apps problemlos möglich.
iPhone & Apps
Obwohl wir eigentlich Android-Jünger sind, müssen auch wir den Wert des ersten iPhones für die technologische Weiterentwicklung neidlos anerkennen. Steve Jobs setzte mit dem ersten richtig erfolgreichen Smartphone neue Maßstäbe: Die “Erfindung des Jahres 2007” (laut dem Nachrichtenmagazin Time) wurde bisher 244 Millionen Mal verkauft, freilich in allen fünf bisherigen Gerätegenerationen. Mit dem ersten iPhone und den Nachfolgern, dem iPhone 3G und 3GS, schuf Apple einen regelrechten Hype, der Style, das Design und nicht zuletzt die innovativen Funktionen versetzten die Welt in Staunen. Völlig neu war auch die Möglichkeit, verschiedene Applikationen teils kostenlos auf das Gerät zu laden. Durch die App-Stores wurden die Geräte zu mobilen Alleskönnern, sie ermöglichen die Nutzung von unzähligen lustigen, praktischen und unterhaltsamen Apps. 2011 hatten 15 Mio. Deutsche im Schnitt 17 Apps auf ihren Handys. Heute sind auch schon die iPhone-Modelle 4 und 4S verfügbar, aktuell wird auf die insgesamt sechste Generation gewartet. Das Gerät wird nach dem iPhone 4S erst das zweite Apple-Smartphone sein, das nicht von Steve Jobs präsentiert wird. Der Visionär und Gründer von Apple starb am 05. Oktober 2011 nach langem Kampf gegen den Krebs. Apple ist mit dem Betriebssystem iOS der mit Abstand größte Konkurrent von Android.
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