“Alles ist viel besser mit Bluetooth”, wusste schon der gute Sheldon Cooper. Der drahtlose Ãœbertragungsstandard hat sich zu einer unerlässlichen Lebensader der modernen Welt entwickelt. Mit der neu vorgestellten Version 4.1 wird Bluetooth fit gemacht für Smartwatches und Wearables.Â
Ganze vier Jahre ist es schon her, als die Bluetooth Special Interest Group (SIG) das letzte Update für Bluetooth vorgestellt hat. Bluetooth 4.0 Low Energy  konzentrierte sich 2009 vor allem darauf, den Akkuverbrauch senken und stromsparender zu werden. Doch in der schnelllebigen Technikwelt sind vier Jahre eine halbe Ewigkeit. Zeit also für das neue Bluetooth 4.1, was sich ganz dem neuen Trend der Wearables verschreibt.
Bluetooth 4.1 soll der Grundstein für das Internet der Dinge werden, wie die SIG in ihrer Pressemitteilung schreibt. Der neue Standard soll eine umfassendere Unterstützung von LTE bieten und mit größeren Datenmengen umgehen können.
Die wichtigsten Neuerungen von Bluetooth 4.1 im kurzen Ãœberblick:
- Mit der neusten Generation von Mobilfunktechnologien, beispielsweise LTE, soll Bluetooth 4.1 noch nahtloser und enger zusammenarbeiten können. Bluetooth- und LTE-Radios können untereinander kommunizieren, um eine optimale Ãœbertragung zu gewährleisten. Dadurch sollen mögliche Interferenzen im Nahbereich reduziert werden. Da das Zusammenspiel automatisch erfolgt, kann der Nutzer den höheren Komfort ganz ohne eigenes Zutun genießen.Â
- Hersteller haben eine größere Kontrolle über den Auf- und Abbau von Verbindungen, indem das Zeitintervall, sich erneut zu vernetzen, flexibel und variabel gestaltet werden kann. Verlässt der Nutzer beispielsweise ein Zimmer und betritt es einige Zeit später, können sich zwei kürzlich miteinander verbundene Geräte wieder koppeln – ohne, dass der Nutzer selbst aktiv werden muss.
- Bluetooth 4.1 unterstützt außerdem den Austausch von hohen Datenraten. Sammeln also Sensoren Daten während einer Jogging- oder Schwimmrunde, können diese Zuhause deutlich effizienter übertragen werden.
An die Entwickler hat man ebenfalls gedacht, denn die Entwicklungsumgebung für Bluetooth Smart wurde erweitert. Hersteller und Entwickler können jetzt noch flexibler Produkte entwickeln, die mehrere Funktionalitäten ineinander vereinen. Eine Smartwatch kann unter Bluetooth 4.1 gleichzeitig als Peripherie-Gerät als auch als Hub für andere Bluetooth-Geräte dienen.
In der Kernspezifikation soll Bluetooth 4.1 kompatibel zur IPv6-Kommunikation sein und so die Position von Bluetooth als kabellose Verbindung zum Internet der Dinge stärken, wie die SIG betont.
Und bevor ich es vergesse…. 😉
Quelle: Bluetooth.org (via Notebookcheck)