Digitale Informationen sind grundsätzlich permanent von einem Verlust bedroht. Die Chance ist zwar sehr gering, aber technische Defekte und auch Anwenderfehler sowie Missgeschicke führen immer wieder zu solchen Situationen.
Gerade die Daten auf dem Smartphone sind von einem Datenverlust bedroht. Hier gibt es unterschiedliche Szenarien, vom Diebstahl bis zum Wasserglas, das über das Smartphone kippt. Jedoch haben Nutzer in allen Fällen Optionen, sich vor einem Datenverlust zu schützen und verlorene Informationen auch wiederherzustellen.
Eine Option, die Nutzer selber durchführen können, ist der Einsatz von Software für die Wiederherstellung von Daten. Hier gibt es neben kostenpflichtigen Programmen auch Freeware. Zudem gibt es eine große Bandbreite bei diesen Lösungen. Einige Programme sind speziell für die Datenrettung vom Smartphone konzipiert oder spezialisieren sich Mediendaten.
Solche Software bringt jedoch immer das Risiko mit, dass die Situation verschlimmert wird. Zum einen kann dies an der falschen Bedienung des Programms liegen. Zum anderen führen diese Programme auch Schreib- und Lesezugriffe durch. Ist der Auslöser für den Datenverlust jedoch ein Headcrash, dann führen Zugriff auf die Festplatte dazu, dass weitere Bereiche des Speichers beschädigt werden können. Im schlimmsten Fall gehen so Daten, die hätten gerettet werden können, endgültig verloren.
Die sichere Option bei einem Datenverlust ist es, sich an ein professionelles Unternehmen für die Datenrettung zu wenden. Dies ist der richtige Schritt, wenn die Daten wichtig sind und ein Verlust verhindert werden soll.
Solche Datenrettungsunternehmen sind in der Lage, Informationen von unterschiedlichsten Datenträger zu rekonstruieren. Das können HDDs, SSDs, Smartphones, SD-Karten und andere Datenträger sein. Ebenfalls decken diese Datenretter unterschiedlichste Szenarien, die zu einem Datenverlust geführt haben, ab. Das beginnt bei Daten, die aus Versehen gelöscht wurden, geht über ausgefallene RAID-Systeme und reicht bis hin zu Smartphone, das ins Salzwasser gefallen ist.
Eine Datenrettung ist in vielen Fällen innerhalb von wenigen Werktagen möglich. In eiligen Notfällen lässt sich dies sogar noch beschleunigen. Die Chancen auf eine erfolgreiche Datenwiederherstellung stehen in den meisten Fällen sehr gut und das unabhängig vom vorliegenden Problem.
Um nach einem Datenverlust überhaupt die Option auf eine Wiederherstellung mit einem eigenen Back-up zu haben, muss dieses vorher eingerichtet sein. Wer seine Fotosammlung richtig sichern und vor einem Verlust schützen will, der sollte am besten ein doppeltes Back-up durchführen. Das ist mit einem kleinen NAS-Server für das Back-up zu Hause in Kombination mit einem Cloud-Speicher möglich.
Für solche Back-ups steht ebenfalls spezielle Software zur Verfügung. Auch hier gibt es wieder kostenfreie Lösungen, die oftmals alle benötigten Funktionen mitbringen. Wichtig ist, dass das Back-up immer möglichst aktuell ist. Dafür lassen sich Routinen mit Back-up-Software einrichten, die zu vorgegebenen Zeiten selbstständig die ausgewählten Daten sichern.
Für die Datensicherung auf dem Smartphone gibt es ebenfalls verschiedene, praktische Lösungsansätze. Viele möchten zum Beispiel ein WhatsApp-Backup auf einem Android-Phone durchführen. Zum einen ist dies mit einem zweiten Smartphone möglich. So wird nicht nur ein Back-up erstellt, beim Wechsel auf ein neues Gerät lässt sich auf diesem Weg auch der Chatverlauf übertragen.
Zum anderen lässt sich WhatsApp auch direkt in Google Drive sichern. Dann wird der Chatverlauf in der Cloud gespeichert und lässt sich mit einem anderen Smartphone wieder auslesen. Diese Lösung ist auch für andere Daten vom Smartphone, zum Beispiel Bilder und Videos, eine praktische und sichere Lösung.