Ein kurzer Leitfaden für mobile Bannerwerbung

Redaktion 30. May 2022 Comments Off on Ein kurzer Leitfaden für mobile Bannerwerbung Kommentar(e)

Mobile Bannerwerbung hat sich in den letzten Jahren zu einem zunehmend wichtigen Marketingformat entwickelt. Der folgende Leitfaden beschäftigt sich damit, was wirksames Bannerdesign heute bedeutet und wie man es umsetzen kann.

Ein kurzer Leitfaden für mobile Bannerwerbung

Bildquelle: Pexels

Was ist mobile Bannerwerbung?

Die Marketing-Website Onlinemarketing.de definiert Bannerwerbung oder Display Advertising als die klassische Onlinewerbung im Rahmen des Displaymarketings. Bei der Bannerwerbung werden grafische Werbemittel wie Banner, Animationen, Bilder, Buttons oder Videos auf Internetseiten platziert. Diese können aus statischen oder animierten Designs bestehen. Die Werbemittel sollen Besucher der Internetseite dazu bringen, diese anzuklicken und so die Website des Werbenden zu besuchen. Das Ziel von Bannerwerbung ist, den Absatz des Werbetreibenden oder die Bekanntheit bzw. das Branding des Werbetreibenden zu erhöhen.

Bannerwerbung soll Internetbesucher dazu motivieren, auf einen eingebetteten Hyperlink zu klicken und dadurch die Webseite des Werbenden aufzurufen. Die ersten statischen Werbebanner tauchten Mitte der 90er im Internet auf. Damals genügte es, einen effektiven Call-to-Action mit einfachen grafischen Elementen zu kombinieren, um die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden zu gewinnen. Desktop-Bannerwerbungen heute können verschiedene Medien abspielen und verbinden oft kurze Videos mit Grafik und sogar Ton. Der Fokus auf der visuellen Vermittlung von Werbebotschaften ist weiterhin gegeben.

Mobile Versionen von Werbedisplays erfuhren zu Beginn eine stiefmütterliche Behandlung. Sie wurden entweder überhaupt nicht oder nur nachrangig designt, was dazu führte, dass die Darstellung oft unvollständig war oder ungünstige Teile einer Webseite verdeckte. Zugegeben, wir haben es im Alltag noch immer hin und wieder mit irrelevanten und störenden Displaywerbungen zu tun. Doch die Mission von modernem Online-Marketing lautet ganz klar, auch mobil optimierte, relevante und engagierende Werbungen an das richtige Publikum zu bringen.

Mobile First Design

Bis vor wenigen Jahren folgten die meisten Web-Designer dem Prinzip der sogenannten “Graceful Degradation” (Würdevolle Herabstufung). Das bedeutet, dass Designs in den meisten Fällen von der Darstellung auf einem großen Desktop-Bildschirm ausgingen. Im Sinne eines responsiven Designs wurden dann Elemente entfernt, vereinfacht oder zusammengefügt, um die Elemente an die Screens von kleineren Geräten anzupassen. In einer Zeit, wo praktisch jede Webseite und Online-Ressource über den Browser auf dem Smartphone angewählt werden kann, gibt es allerdings keine Rechtfertigung mehr dafür, mobiles Design als einen Nachtrag zu behandeln und zu verwirklichen.

Egal, ob man im Text Editor Code generiert oder benutzerfreundliche Online-Tools für die Banner-Erstellung verwendet, das sogenannte Mobile First Design begünstigt effektive Workflows. Mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner nämlich dem Smartphone Bildschirm, anzufangen, erlaubt es einem, sich auf die wichtigsten Elemente zuerst zu konzentrieren. Von da aus kann man sich zu größeren und detaillierten Designs für Tablet, Laptop und Desktop hocharbeiten.

Die folgenden Richtlinien können dabei helfen, eine effektive Bannerwerbung nach dem Mobile Design First-Prinzip zu gestalten.

Halten Sie sich an die Grundlagen mobilen Designs

Der Raum, den Bannerwerbungen einnehmen, ist bereits auf Desktop-Rechner beschränkt. Auf dem Mobiltelefon verringern sich diese Dimensionen allerdings noch einmal entscheidend.

Ein vollgepacktes Werbedisplay ist weder attraktiv noch eignet es sich dazu, eine Werbebotschaft wirksam zu vermitteln. Die besten mobilen Bannerwerbungen haben deshalb ein einfaches Design, das sich nahtlos in das mobile Surfen integrieren lässt. Indem sie bei der Gestaltung berücksichtigen, wie Nutzer mit Mobiltelefonen und Tablets interagieren, können sie ihre die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ohne die User-Erfahrung (UX) negativ zu beeinträchtigen. 

Klar erkennbares Logo

Logos spielen für das visuelle Marketing eine entscheidende Rolle. Damit sie auf der mobilen Online Banner Werbung ebenfalls scharf und vorteilhaft aussehen, sollte man unter anderem den Kontrast berücksichtigen. Ist dieser hoch, zeichnet sich ein Logo besser ab und ist dadurch schneller erkennbar. Erreichen kann man dies, indem man die Logofarbe, die Logoposition oder gegebenenfalls die Farbe des Hintergrundes anpasst.

Die Größe eines Logos auf einer mobilen Bannerwerbung sollte so gewählt werden, dass es auf dem Smartphone-Bildschirm problemlos erkennbar ist. Man sollte sich jedoch gleichzeitig nicht dazu verführen lassen, es unproportional groß zu machen. Anstelle dessen sollte man sich bemühen, um das Logo etwas Leerraum zu reservieren, sodass der Kontrast wirken kann. 

Kurze, perfekt formatierte Werbetexte

Wer das Mobile First Design Prinzip verfolgt, läuft weniger Gefahr, sein Banner mit unnötig langen Werbetexten schwer leserlich zu machen. Weniger ist hier auf jeden Fall mehr, besonders, wenn man sich vor Augen hält, dass Bannerwerbungen durchschnittlich nur 1 – 2 Sekunden Zeit haben, um etwas auszudrücken, dass die Aufmerksamkeit eines Nutzers auf sich zieht. Des Weiteren haben kürzere Texte den Vorteil, dass sie weniger verändert werden müssen, um auf unterschiedlichen Displayformaten gut auszusehen.

Bei den Schriftarten sollte man sich auf eine, maximal zwei zusätzlich zum Logo entscheiden. Die Lesbarkeit sollte bei der Wahl an vorderster Stelle stehen. Die richtige Schriftgröße und das Gewährleisten von Kontrast beispielsweise in der Form von Textcontainern können dazu ebenfalls einen Beitrag leisten.

Positionieren Sie Ihren Call-to-Action richtig

Der Call-to-Action ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Bannwerbung. Beim Gestalten eines CTAs für ein mobiles Werbedisplay muss man berücksichtigen, dass Nutzer damit unterschiedlich interagieren müssen. Auf dem Desktop Bildschirm klicken wir mit einem kleinen Mauszeiger auf ein großes Banner, doch auf dem Mobiltelefon muss das Design einem Finger auf einem kleinen Smartphone Screen gerecht werden.

Es hat sich bewährt zu diesem Zweck den CTA in der Form eines Buttons anzubieten, der groß genug ist, um ohne Probleme gedrückt zu werden. Indem man dafür eine kontrastreiche Farbe wählt, sticht er visuell besonders hervor. Wenn er dann noch mobil-orientiert auf der rechten Seite des Banners positioniert ist, erhöht man damit die Chancen, dass Nutzer darauf drücken, weiter.

Benutzen Sie Rich Media- und Videoformate

Video- und Multimediaformate in Werbedisplays haben an Popularität zugenommen. Sie können als Hintergrund oder Teil einer Animation verwendet werden und können das User-Engagement mit Bannern erhöhen. Zu berücksichtigen ist hier, dass Bannerdimensionen nicht immer video-freundlich sind. Wenn ein Video zu sehr beschnitten werden muss und dadurch unprofessionell aussieht, läuft man dadurch Gefahr, von Nutzern als unschöne Belästigung wahrgenommen zu werden. Um lange Ladezeiten und Qualitätsverluste zu vermeiden, sollte die Dateigröße optimal komprimiert werden.

Sogenannte Rich Media-Formate haben neue Möglichkeiten eröffnet, wie Bannerwerbungen mit Kunden kommunizieren können. Effekte und Animationen sind bereits seit längerem bekannt. Inzwischen können jedoch auch Suchfelder und andere interaktive Buttons integriert werden. 

Verwenden Sie Geo-Standorte

Obwohl die Gründe dafür auf der Hand liegen, ist manchen nicht bewusst, dass mobile Werbedisplays sich dafür anbieten, standort-basiert zu werben. Programmatisches mobiles Werben macht es möglich, mit einer Bannerwerbung Internetnutzer gezielt anzupeilen, die sich in der Nähe befinden und zum Beispiel gerade nach “Restaurants in meiner Nähe” gesucht haben.

Abschließende Überlegung

Das Designen von wirkungsvoller mobiler Bannerwerbung ist mit den richtigen Tools und einer Mobile-First Herangehensweise kein schwieriges Unterfangen mehr. Dank der erhöhten Zielgenauigkeit, die mit den neuen Technologien wie dem programmatischen Werben und der dynamischen kreativen Optimierung (DCO) einhergeht, sind mobile Werbekampagnen heute relevanter, besser integriert und reagieren in Echtzeit.

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen