Google: bessere Online-Diagnose von Erkrankungen

Das Internet bietet eine Fülle von Informationen über Erkrankungen und Behandlungen. Allerdings finden sich darunter auch irreführende Auskünfte. Google will jetzt Abhilfe schaffen.



Auch interessant: Dein Smartphone weiß, dass du deprimiert bist

(Foto: Google)

Die Google-Suchfunktion wird in Zukunft sinnvollere Informationen über Erkrankungen liefern:

Wenn du Symptome eingibst, erhältst du bald eine Liste von in Frage kommenden Erkrankungen. Für jede Erkrankung listet Google eine Beschreibung auf und zeigt Informationen darüber an, wie du dich selbst behandeln kannst – und wann es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen.

Die Zuordnung der Symptome und Erkrankungen erfolgt erstens auf der Basis von Informationen, die die Internet-Suche ergibt. Zweitens jedoch überprüft Google diese Suchergebnisse anhand von Informationen aus der Google-eigenen Datenbank „Knowledge Graph“, die von Medizinern stammen.

„Erschreckende und unwahrscheinliche Erkrankungen“

Etwa ein Prozent der Suchanfragen bei Google bezieht sich auf Erkrankungen. Das Problem bei unkontrollierten Suchergebnissen bestehe laut Google jedoch darin, dass selbst schwache Symptome zu Beschreibungen von „erschreckenden und unwahrscheinlichen Erkrankungen“ führten, was unnötige Ängste auslöse.

Die Verbesserung der medizinischen Suchanfragen soll in den nächsten Tagen an den Start gehen. Zunächst nur in den USA und nur auf Englisch. Es gibt jedoch Pläne, in Zukunft auch andere Sprachen und Länder zu unterstützen.

Quelle: Google Inside Search