Nicht größer als ein Jackenknopf ist das neue „Curie“-Modul von Intel. In Zukunft soll es unter anderem Ringe, Armbänder, Anhänger, Fitness-Tracker und Taschen mit Computer-Intelligenz ausstatten.
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Gestern Abend hat Intel auf der Consumer Electronics Show einige Projekte vorgestellt, die das Ziel haben, „Computer in die nächste Dimension zu beschleunigen“.
Eines dieser Projekte: „Intel Curie“, ein knopfgroßes Computer-Modul, das für kleine tragbare Geräte (Wearables) gedacht ist. Enthalten in dem Modul sind das Intel-eigene System-on-a-Chip „Quark SE“, ein kombinierter Lage- und Beschleunigungssensor sowie ein Bluetooth-Low-Energy-Sender.
Das Intel-Curie-Modul zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es sehr wenig Strom verbraucht: Eine lediglich münzgroße Batterie oder ein entsprechender Akku soll es dem Mini-Computer ermöglichen, für „einen langen Zeitraum“ zu laufen.
Damit ist Curie gut geeignet für Anwendungen, die einen ständig aktiven Kleinst-Computer benötigen – beispielsweise Sport- und Fitness-Aktivitäten oder (laut Intel) das Verwenden von sozialen Medien. Einsetzen lässt sich das Modul unter anderem in Ringen, Taschen, Armbändern, Anhängern, Fitness-Trackern oder sogar Kleidungsköpfen.
Mike Bell, Vice President von Intel, erläutert: „In Zukunft werden wir tragbare Geräte sehen, die von Unternehmen geschaffen werden, die in der Vergangenheit nie Silizium [im Sinne von ‚Computer-Technologie‘] verwendet haben.“ Und er fügt hinzu: „Im vergangenen Jahr sind wir Partnerschaften eingegangen mit führenden Technik-, Mode- und Lifestyle-Marken, um ein robustes Wearable-Ökosystem aufzubauen.“
Komplettpaket für Entwickler
Bei dem vorgestellten Gerät handelt es sich noch um einen Prototyp. Verfügbar sein soll Curie in der zweiten Hälfte dieses Jahres.
Um die Entwicklung von tragbaren Geräten zu beschleunigen, die das Curie-Modul verwenden, stellt Intel nicht nur die Hardware zur Verfügung, sondern auch ein Software-Paket, in dem ein Echtzeitbetriebssystem für das Modul enthalten ist sowie begleitende Beispiel-Apps für Smartphones.
Quelle: Intel